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Willibald Alexis, eigentlich Georg Wilhelm Heinrich Häring (* 29. Juni 1798 in Breslau; † 16. Dezember 1871 in Arnstadt) war ein deutscher Schriftsteller, der als Begründer des realistischen historischen Romans in der deutschen Literatur gilt.
Willibald Alexis gilt als Begründer des historischen Realismus in der deutschen Literatur, der durch Theodor Fontane zum Höhepunkt geführt wurde.
Alexis begann seine literarische Laufbahn mit Kritiken in den Wiener Jahrbüchern der Literatur und der Zeitschrift Hermes, Themen seiner Feuilletons waren u. a. Sir Walter Scott, Lord Byron, Heinrich Heine und Immermann. Sein erstes eigenes fiktionales Werk war 1820 das satirisch-idyllische Epos Die Treibjagd. Folge einer Wette und seiner Scott-Verehrung war der Roman Walladmor (1824), der vielfach übersetzt wurde und allgemein für ein Originalwerk Scotts in Übersetzung gehalten wurde (wie von Alexis beabsichtigt), genau wie der zweite Roman Schloss Avalon (1827). Der Folgeroman hatte allerdings bei weitem nicht den Erfolg von Walladmor.
Neben diesen größeren Werken schrieb Alexis eine Reihe von Novellen nach dem Tieckschen Modell (4 Bände 1830–1831, Neue Novellen, 2 Bände, 1836). Zeitweilig von der jungdeutschen Bewegung begeistert, veröffentlichte er Werke in ihrem Sinne: die Romane Das Haus Düsterweg (1835) und Zwölf Nächte (1838). Vorher bereits, 1832, hatte er mit Cabanis die Reihe seiner sogenannten Vaterländischen Romane eröffnet, eine seiner besten Leistungen, in denen er seinem Vorbilde W. Scott völlig gleichkommt.
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Straßenname | Alexisweg |
---|---|
Benennung | 1972 Erstnennung |
Plz | 81735 |
Stadtbezirk | 16. Ramersdorf-Perlach | Neuperlach |
Kategorie | Schriftsteller |
Lat/Lng | 48.1012853 - 11.664466 |
Straßenlänge | 0.245 km |
Person | Alexis Willibald |
---|---|
geboren | 29.6.1798 [Breslau] |
gestorben | 16.12.1871 [Arnstadt] |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118648071 |
Leben |
![]() Willibald Alexis, eigentlich Georg Wilhelm Heinrich Häring (* 29. Juni 1798 in Breslau; † 16. Dezember 1871 in Arnstadt) war ein deutscher Schriftsteller, der als Begründer des realistischen historischen Romans in der deutschen Literatur gilt. Willibald Alexis gilt als Begründer des historischen Realismus in der deutschen Literatur, der durch Theodor Fontane zum Höhepunkt geführt wurde. Alexis begann seine literarische Laufbahn mit Kritiken in den Wiener Jahrbüchern der Literatur und der Zeitschrift Hermes, Themen seiner Feuilletons waren u. a. Sir Walter Scott, Lord Byron, Heinrich Heine und Immermann. Sein erstes eigenes fiktionales Werk war 1820 das satirisch-idyllische Epos Die Treibjagd. Folge einer Wette und seiner Scott-Verehrung war der Roman Walladmor (1824), der vielfach übersetzt wurde und allgemein für ein Originalwerk Scotts in Übersetzung gehalten wurde (wie von Alexis beabsichtigt), genau wie der zweite Roman Schloss Avalon (1827). Der Folgeroman hatte allerdings bei weitem nicht den Erfolg von Walladmor. Neben diesen größeren Werken schrieb Alexis eine Reihe von Novellen nach dem Tieckschen Modell (4 Bände 1830–1831, Neue Novellen, 2 Bände, 1836). Zeitweilig von der jungdeutschen Bewegung begeistert, veröffentlichte er Werke in ihrem Sinne: die Romane Das Haus Düsterweg (1835) und Zwölf Nächte (1838). Vorher bereits, 1832, hatte er mit Cabanis die Reihe seiner sogenannten Vaterländischen Romane eröffnet, eine seiner besten Leistungen, in denen er seinem Vorbilde W. Scott völlig gleichkommt. |
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Benennung | 1972 Erstnennung |
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Offiziell | Willibald Alexis (eigentlich Georg Wilhelm Heinrich Häring) geb. 29.6.1798 in Bresalu, gest. 16.12.1871 in Arnstadt, Novelsist und Romancier, dessen Themen in realistischer Erzählform vorwiegend der barndenburgisch-preußischen Geschichte entstanden. Werke: "Die Hosen des Herrn von Bredow", "Der Roland von Berlin", "Der falsche Woldemar" u.a. |
Bemerkung | Wiederverwendung eines 1965 aufgehobenen Straßennamens |
Datum | Quelle | A |
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14.09.1972 | Straßenbenennung Alexisweg DE-1992-STRA-40-72 Straßenbenennungen 1972 - 0 Baureferat-Bauverwaltung -> Stadtarchiv |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt