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Franz Wüllner (* 28. Januar 1832 in Münster; † 7. September 1902 in Braunfels) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Professor.
Als Komponist schuf Franz Wüllner Klavier- und Kammermusik sowie viele Vokalwerke. Er gilt als Vertreter der deutschen Hochromantik und als Förderer vieler junger Komponisten, stellvertretend sei hier Richard Strauss genannt. Strauss widmete Wüllner 1884 eine Vertonung des Goethe-Gedichts Wandrers Sturmlied für Chor und Orchester.
1865 ging er zurück nach München, um die Leitung der Kirchenmusik der Allerheiligen-Hofkirche zu übernehmen. Ab 1866 leitete er zudem die Königliche Vokalkapelle und ab 1869 auch die Musikalische Akademie. Auf Anordnung von Ludwig II. und gegen den Willen von Richard Wagner dirigierte Wüllner 1869/1870 die Uraufführungen der Werke Das Rheingold und Die Walküre am Nationaltheater München. Von 1871 bis 1877 war Wüllner, gemeinsam mit Josef Gabriel Rheinberger, Inspektor der Königlich bayerischen Musikschule. Dort richtete er Chor- und Orchesterklassen ein und leitete deren Konzerte. Seine „Chorübungen der Münchener Musikschule“ wirkten bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. 1871 wurde er zum Ersten Hofkapellmeister ernannt. Als Hermann Levi 1873 als Erster Hofkapellmeister nach München berufen wurde, wurde Wüllner in mehreren seiner zahlreichen Arbeitsfelder entlastet. Dabei schaukelten sich Kompetenzstreitigkeiten hoch. 1877 gab Wüllner auf und demissionierte.
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Straßenname | Franz-Wüllner-Straße |
---|---|
Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 81247 |
Stadtbezirk | 21. Pasing-Obermenzing | Obermenzing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Musik Dirigent |
Lat/Lng | 48.16119 - 11.46414 |
Straßenlänge | 0.147 km |
Person | Wüllner Franz |
---|---|
geboren | 28.1.1832 [Münster] |
gestorben | 7.9.1902 [Braunfels] |
Kategorie | Musik Dirigent |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 11877137X |
Leben |
Franz Wüllner (* 28. Januar 1832 in Münster; † 7. September 1902 in Braunfels) war ein deutscher Komponist, Dirigent und Professor. Als Komponist schuf Franz Wüllner Klavier- und Kammermusik sowie viele Vokalwerke. Er gilt als Vertreter der deutschen Hochromantik und als Förderer vieler junger Komponisten, stellvertretend sei hier Richard Strauss genannt. Strauss widmete Wüllner 1884 eine Vertonung des Goethe-Gedichts Wandrers Sturmlied für Chor und Orchester. 1865 ging er zurück nach München, um die Leitung der Kirchenmusik der Allerheiligen-Hofkirche zu übernehmen. Ab 1866 leitete er zudem die Königliche Vokalkapelle und ab 1869 auch die Musikalische Akademie. Auf Anordnung von Ludwig II. und gegen den Willen von Richard Wagner dirigierte Wüllner 1869/1870 die Uraufführungen der Werke Das Rheingold und Die Walküre am Nationaltheater München. Von 1871 bis 1877 war Wüllner, gemeinsam mit Josef Gabriel Rheinberger, Inspektor der Königlich bayerischen Musikschule. Dort richtete er Chor- und Orchesterklassen ein und leitete deren Konzerte. Seine „Chorübungen der Münchener Musikschule“ wirkten bis weit in das 20. Jahrhundert hinein. 1871 wurde er zum Ersten Hofkapellmeister ernannt. Als Hermann Levi 1873 als Erster Hofkapellmeister nach München berufen wurde, wurde Wüllner in mehreren seiner zahlreichen Arbeitsfelder entlastet. Dabei schaukelten sich Kompetenzstreitigkeiten hoch. 1877 gab Wüllner auf und demissionierte. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Franz-Wüllner-Straße | 1947 | Umbenennung |
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