Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Straße | von | Grund | bis | Grund | 
|---|
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
a.) Neubenennungen
b.) Benneung der Siedlungen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge A. G.
c.) Aufzuhebende Straßen und Plätze
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
I a) Umbenennung bestehender Straßen und Plätze
b) Zu übernehmende Straßen und Plätze
c) Aufzuhebende Straßen und Plätze
d) Benennung bestehender aber nicht benannter Straßen
II Umbenennungen im Stadtgebiet
Referat 7.
Straßenumbenennungen im Stadtgebiet.
(Beschluß des Stadtrates vom 22.6.1933).
Es werden umbenannt;
Im 30- Stadtbezirk:
Stresemannplatg in Fasbenderplatz. (Karl Ritter von Fasbender, General der Infanterie, hervorragender Truppenführer im Weltkrieg. Als Führer des 1.Reservekorps zog er ins Feld und übernahm später die Führung der 19-Armee. Geboren 3.11.1852 zu Michelbach bei Wiesbaden, gestorben am 13.5.1933 zu München.)
Im 22. Stadtbezirk:
Vollmarplatz in Von-der-Goltz-Platz. (Kolmar von der Goltz, Reorganisator der Türk.Armee. Oberbefehlshaber der 1. (1914) und später der 6. Türk.Armee (1915). Geboren 12.8.1843 zu Bielkenfeld (Ostpreußen), gestorben 19.4.1916 zu Bagdad.)
Im 30. Stadtbezirk;
Friedrich-Ebert-Straße in Tondemstraße. (Zur Erinnerung an die durch den Friedensvertrag an Dänemark abgetretene Stadt Tondern in Nordschleswig.)
Im 18. Stadtbezirk:
Hochvogelplatz in Horst-Wessel-Platz. (Horst Wessel, Führer des S.A. Sturmes V Berlin, geboren am 9*10.1907 zu Berlin wurde am 14.1.1930 von Kommunisten meuchlings in seiner Wohnung überfallen und starb am 23.2.1930 an den erlittenen Wunden.)
Referat 7:
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
1.) Neubenennungen
b) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
1 b) Reichskleinsiedlung "Am Hart".
b) Änderungen im Verlauf bestehener Straßen
c) Aufzuhebende Straßen
Geheimer Jusiizral
Dr. Wilhelm Zimmermannn
München 23,
Monsalvatstr. 11 
München,den 3.November 1934.
Herrn Oberbürgermeister Fiehler, München.
Gegenstand: Benennung einer Straße zu Ehren von Franz von Reber.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister !
Am 10.November ds. Js. werden es 100 Jahre.daß der bekannte, am 4.September 1919 verstorbene Kunsthistoriker Dr. Franz von Reber, der 44 Jahre lang dahier als Hochschulprofessor (zuerst an der Universität und von 1868 ab an der Technischen Hochschule) und 34 Jahre lang als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien gewirkt hat, Cham geboren wurde.
Dieser Gedenktag gibt meiner Ehefrau Hedwig, seiner Tochter, und mir als seinem Schwiegersphn Anlaß, uns mit der ergebensten Bitte an Sie zu wenden. Sie möchten einer Straße in München den Namen „Franz von Reber-Straße“ erteilen.
Trotz der großen Bedeutung, die Franz von Reber als Gelehrter und als Galeriedirektor hatte und die ihn in seinem Fach nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland berühmt machte, ist in München noch keine Straße nach ihm benannt. Ich darf mit Recht sagen, daß gar viele Persönlichkeiten durch eine Straßenbenennung daher geehrt wurden, die bei weiten nicht die Bedeutung hatten, wie Franz v. Reber. Daß bei ihm die Ehrung unterlassen wurde, ist. wohl, darauf zurückzuführen, daß er zu einer Zeit starb, in der die Aufregungen der politischen Verhältnisse alle Interessen in Anspruch nahmen. Seine Geburtsstadt Cham hat vor einigen Jahren einer neuen Straße den Namen Reberstraße gegeben und in Pöcking am Starnbergersee, wo er seit 1871 ein Sommerlandhaus hatte und wo er auf dem Friedhof ruht »wurde aus Anlaß seines bevorstehenden 100 sten j Geburtstages ebenfalls eine Straße nach ihm benannt.
Um ein Bild, davpn zu geben, welch große Verdienste er als Wissenschaftler und als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien hatte und welches Ansehen er genoß, erlaube ch mir anbei in Abschrift einige Aufsätze vorzulegen, nämlich die Aufsätze, die anläßlich seines 70.Geburtstages in folgenden Zeitungen in den beigesezten Nummern erschienen sind:
sodann den von Professor Dr. Paul Wolters verfassten Nekrolog, der im Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1919,Seite 89/90, zu finden ist, und den von Paul Frankl verfassten, im Zentralblatt der Bauverweltung:, Jahrgang 1920, Selte 93/94, erschienenen Nachruf.
Als ein Anzeichen dafür, welche Bedeutung Franz von Reber in der Wissenschaft hatte, darf wohl auch der Umstand gelten, daß er, obwohl sein Wirken schon seit Vielen Jahren der Vergangenheit angehört, auch wieder in den z.Zt. im Erscheinen begriffenen neuen Auflage des „Großen Brockhaus“ mit seinen Werken auf geführt ist. Gar viele andere Gelehrte, die als Zeitgenossen von ihm tätig waren, sind dort nicht zu finden und waren es auch in den früheren Auflagen nicht.
Welches Ansehen er sich schon in jungen Jahren durch seine Leistungen erworben hatte, ist daraus zu ersehen, daß er im Alter von erst 29. Jahren, zum außerordentlichen Professor an der Universität dahier und näch 5 Jahren zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule dahier ernannt wurde und daß er, erst 41Jahre alt, als Direktor der Bayerischen Staatsgalerlerir berufen wurde. Zu seiner im Nachruf Von Paul Frankl besonders hervorgehobenen epochemachenden Tat -- Neugestaltung der Alten Pinakothek -- möchte ich auch noch auf das hinweisend was Friedrich Pecht in seinem Buch „Aus: meiner Zeit“ auf Seite 201 des 2.Bandes über die große Bedeutung mitteilt,die die Berufung Rebers zum Direktor für die Pinakothek hatte.
Vom Standpunkt der Volksbildung- undvVolksgemeinschaft aus betrachtet darf ihm, als besonderes Verdienst auch die Herausgabe der großen Bilderwerke „Klassischer Bilderschatz“,und „Klassischer Skulpturenschatz“ angerechnet werden, durch welche es den weitesten Kreisen ermöglicht wurde, Abbildungen der bedeutendsten Kunstwerke zu billigsten Preisen sich zu verschaffen. Sein Mitarbeiter an diesen 2 Werken, war der Kunsthistoriker Adolf Bayersdorfer, der damals, Konservator an der Pinakothek war. Diesem zu Ehren, wurde schon vor einigen Jahren eine Straße dahier benannt.
Abgesehen von seiner langjährigen Tatigkeit als Hochschulprofessor und als Direktor der Bayerischen Staatsgalerien ist eine besondere Verbundenheit Franz von Rebers mit der Stadt München; durch eines seiner Bücher, gegeben, nämlich durch den „Bautechnischen Führer durch München“ der unter seiner Redaktion als Festschrift zu der im Jahre 1876 in München abgehaltenen Zweiten Generalversammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine erschien und dessen, bedeutendsten Teile, besonders. die Baugeschichte Münchens, von ihm verfasst sind. Dieses zwar kleine, aber inhaltlich gewichtige Buch fand die größte Anerkennung in der Welt der Gelehrten und der Architekten und war für Jahrzehnte für Jeden der sich mit derr Baugeschichte Münchens befasste, die Hauptquelle. Es ist. im Buchhandel natürlich längst vergriffen und ist im Antiquariatshandel auch heute nach sehr gesucht und schwer aufzutreiben.Ich nehme an, daß dieser für die Geschichte Münchens so wichtige Bautechnische Führer sich in der städtischen Bücherei befindet und bin, wenn dies wider Erwarten nicht der Fall sein sollte, gerne bereit, der städtischen Bücherei ein Exemplar zu überlassen.
Was die Persönlichkeit Franz v»Rebers -- rein menschlich betrachtet -- betrifft, so möchte ich nicht unterlassen zu bemerken, daß er, wie dies auch aus den von mir vorgelegten Aufsätzen zu ersehen ist, Eigenschaften hatte, die gerade in der heutigen Zeit besonders gewürdigt werden können. Was man mit „Volksverbundenheit“ bezeichnet, war bei ihm in hohem Maß vorhanden Freundlichkeit und Liebenswürdigkeit gegen Jedermann,auch gegen den einfachsten Mann, war eine hervorstechende Eigenschaft von ihm und es war für ihn besonders auch der freundschaftliche Verkehr kennzeichnend, den er mit den Bewohnern des Dorfes Pöcking hatte, wo er sieh ein Sommerlandhaus erbaut hatte und sich seine letzte Ruhestatt einrichtete. Überheblichkeit oder Kastengeist war etwas, wovon er völlig frei war. Diese Volksverbundenheit mag vielleicht von seinen Vorfahren als Erbgut auf ihn überkommen sein. Sein Vater war ein hochangesehener, in der Bevölkerung allgemein beliebter Beamter, die weiteren Vorfahren waren Förster und Bauern in der Oberpfalz.
Heil Hitler !
Unterschrift
Geh.Justizrat.
Der Bürgermeister der Stadt Cuxhaven
An den
Herrn Oberbürgermeister der Hauptstadt der Bewegung
Betreff: Straßenbenennung
Von den Inhalt des Schreibens vom 29.Mai -ds.Js., mit den mir nitgeteilt wird, daß eine neue Aufteilungsstraße die Bezeichnung
”Cuxhavener Platz"
erhalten hat, habe ich dankend Kenntnis genommen Ich betrachte diese Straßenbenennung als ein sichtbares Zeichen für die erst durch den Nationalsozialismus geschaffene innere Verbundenheit unseres Volkes. Ich verbinde meinen Dank mit dem Wunsch, daß auch fernerhin der Norden und der Süden des Reiches zusammenstehen mögen zum Wohle unseres Vaterlandes.
München, den 31.Juli 1936.
Referat 8.
VW.218/36 RR.
Betrifft:
Straßenbenennung in Daglfing.
An das Referat 7.
Frau Landgerichtadirektor Stadler in Daglfing wünscht, daß eine Straße in Daglfing nach dem Namen ihres verstorbenen Mannes Adolf Stadler benannt wird. Herr Präsident Weber befürwortet es, daß eine kleinere Aufschließungsstraße in Daglfing so benannt wird. Ich ersuche um weitere Veranlassung.
Referat 8:
München, den 25. August 1936
Herrn
Reichsleiter Karl Fiehler
Oberbürgermeister der Hfeuptstadt der Bewegung München
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister !
Lieber Pg. und Thulebruder !
Mit grosser Freude erfuhren wir von der Ehrung, die auf Ihre Anordnung die Hauptstadt der Bewegung dem Andenken unserer lieben Schwester Heila von Westarp und unserer Brüder erwies, indem neue Strassen Münchens ihre Namen erhielten.
Die Thule Gesellschaft dankt Ihnen, unserem Ehrenmitglied, für den erneuten Beweis treuer Kameradschaft und Anhänglichkeit.
Siegheil ! Heil Hitler !
Der Vorsitzende
Der stellvertretende Vorsitzende
München, den 4. September 1936
VW.218/ 36 RR.
Betrifft:
Straßenbenennung in Daglfing
An das Referat 7.
Auf mein Schreiben vom 31.Juli 1936 ersuche ich um Mitteilung über den Stmd der Angelegenheit.
Referat 8:
München, den 9. Sept.1936.
Ref.VII/40.
Nr.6369/lIIa.
Straßenbenennung in Daglfing.
I. An das Referat VIII.
Zum Schrb.vom 4.9.1936 VW.218/36 RR.
Ich habe die Benennung einer "Stadlerstraße" für die nächsten Straßenbenennungen vorgemerkt. Die Benennung kann erst durchgeführt werden, wenn ein passender Straßenzug von der LBK. zur Benennung beantragt wird. Ich ersuche bei dieser Gelegenheit um nähere Angaben über die Person des Landgerichtsdirektors Stadler (Vorname, Geburts- und Sterbedatum und -ort) und um Mitteilung der Gründe, warum eine Straßenbenennung erfolgen soll.
II. Wv. VII/40.
Referat VII:
München-Daglfing, den 28. September 1936
Betrifft: Straßenbenennung in Daglfing
Sehr geehrter Herr Doktor!
... auf Ihr
……..Angaben:
Adolph Stadler
geb. 28.November 1865 in München
gest 30. Dezember 1925 in München
Ich … bitten, die geplante Straße, di…
Garten grenzt, also durch durch unser Grundstück
…, nach meinem Mann zu benennen
Mit freundlichen Gruß!
Heil Hitler!
Frau Emma Stadler
München,den 5. Januar 1937.
Ref. VII/41 Nr.10201 IIIa/36.
Ggstd.:
Strassennamen.
Mit Beilagen.
Vorgelegt dem Herrn Oberbürgermeister.
Von den Münohener Strassen, die nach Juden benannt wurden, sind bereits im Laufe der Jahre folgende Strassen umbenannt:
Schüleinstrasse und -Platz
Hirschgereuthstrasse.
Bezüglich der Umbenennung der Hermann-Levi-Strasse wurden längere Verhandlungen geführt mit dem Ergebnis, dass diese Strasse vorläufig nicht umbenannt werden soll. Die Verhandlungen liegen bei.
Umzubenennen sind 2 nach Juden benannte Strassen und zwar die von Herrn Oberbürgermeister angegebene Mendelssohnstrasse im 24.Stadtbezirk mit 10 Hausnummern und die Neustätterstrasse im 21.Stadtbezirk mit 5 Hausnummern. Auf Grund Ihrer Anregung wird im Benehmen mit dem Stadtarchiv und der Stadtbibliothek eine systematische Überprüfung der Strassennamen erfolgen, die allerdings längere Zeit beanspruchen wird, da aus Namen und Stand nicht immer ersehen werden kann, ob der betreffende Namensgeber Jude war.
Ich bitte um gefl. Entscheidung, ob die Umbenennung der beiden genannten Strassen schon jetzt oder erst nach Abschluss der Prüfung zusammen mit den ev. noch festgestellten Namen durohgeführt werden soll.
Referat VII:
gez. Harbers.
An den
Adressbuchverlag der Industrie- und Handelskammer,
München 2 NW
Maximilianspl.8
Ref. VII/41 Nr.4147
15. Mai 1937
Betrifft: Erklärung zu den Straßennamen.
Durch das Büro des Oberbürgermeisters an da städtische Kulturamt zur gefl. Kenntnianahme. Ich werde das Adressbuch auch auf andere politisch bedenkliche Personen hin untersuchen lassen.
Der Oberbürgermeister.
In Vertretung:
Harber
Stadtrat
Die Namenserklärung zur Bezeichnung "Mörikeplatz" enthält noch die Behauptung, daß Mörike "neben Heinrich Heine" der bedeutendste Lyriker des 19. Jahrhunderts sei.
Nachdem Heinrich Heine Jude ist, ersuche ich bei der Erklärung des Namens die Worte "neben Heine" zu streichen.
Der Oberbürgermeister.
Zum Referat 7
z.H. Herrn Jonas.
Sehr geehrter Herr Jonas !
Im Nachgang zu unserem gestrigen Ferngespräch teile ich mit, dass der Komponist Gustav Mahler naoh "Hugo Riemanns Musiklexikon" 11.Aufläge 1929 Jude war.
Heil Hitler !
21.Mai 1937
Zum Referat 7
z.H. Herrn Jonas.
Sehr geehrter Herr Jonas !
Im Nachgang zuunserem gestrigen Perngespräoh teile ich mit, dass der Komponist Gustav Mahler nach "Hugo Hiemanns Musiklexikon" 11.Aufläge 1929 Jude war.
Hell Hitler I
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
a.) Neubenennungen
b.) Änderungen im Verlauf bestehender Straßen
c.) Aufzuhebende Straßen
München, 23.Nov.1937
Ref.VIl/41. Nr.7744 IIIa.j/
Ggstd.:
Straßenbenennung in Daglfing.
I. An das Referat VIII.
Zum Schreiben vom 31.7. und 22.10.1936.
Der Herr Oberbürgermeister hat mit Entscheidung vom 21.10.1937 genehmigt, daß die Verbindungsstraße zwischen Mäleßkircher- und Kunihohstraße, südlich der Brodersenstraße als "Adolf-Stadler-Straße" benannt wird.
II. Wiedervorlage VIl/41.
Referat VII:
20.1.1938.
An das Dezernat 7
z.H. von Herrn Jonas.
Betrifft:
Erklärung zu den Strassennamen.
Anbei folgt Ergänzung zu unserm Bericht von 14.September 1937 betr. Strassennamen.
Hugo Ton Hofmannsthal ist 1874 zu Wien geboren und entsteinst einer geadelten jüdisohen Familie Löw, ist also nioht Vollende, über sein Schaffen äussert sich eingehend Adolf Bartels, Geschichte der Deutschen Literatur, 3.Bd«, 1928, S.554 ff.
Hofmannsthal ist besonders bekannt als Dichter des Textes für den "Rosenkavalier" von Richard Strauss, ebenso des Textes zu dessen "Elektra" sowie des Operntextes zu "Ariadne auf Naxos” , gleichfalls von Riohard Strauss.
Die Frage, ob eine Strassenumbenennung stattfinden soll, lässt sich nur im Zusammenhang mit dem gleichgelagerten Fall der Umbenennung der Paul Heyse-Strasse beantworten.
I.A.
Unterschrift
München, den 5. August 1940
Dezernat VII/4,d.
Betrifft:
Umbenennung der nach Juden benannten Straßen.
An den Herrn Dezernenten Stadtrat Harbers.
Zum Auftrag vom 3. August 1940.
Es wäre sehr erwünscht zu erfahren, ob die maßgebenden Stellen noch im letzten Stadium des Krieges die Umbenennung betrieben haben wollen, zumal gleich nach dem Kriege Straßenbenennungen im großen Maßstab (Neuerschließungen - Eingemeindungen etc.) erfolgen werden, wobei bestimmt Weisungen von höchster Stelle wegen der Festhaltung der Daten, Personen und Örtlichkeiten dieses Krieges kommen werden.
lch selbst war seit der Rückkehr des Herrn Oberbaurats mit den Straßenbenennungen nicht mehr befaßt und bitte deshalb um Weisung, was außer den unter 2) angeführten Erhebungen aur Zelt geschehen soll.
Dezernat VII/40:
Amtmannt
Abschrift.
Dezernat VII/40
Betrifft:
Straßenbenennung.
Zum Stadtarchiv,
Im 19. Stadtbezirk ist eine kleine noch -unbebaute Straße nach dem am 10.III.1924 gestorbenen Kaufmann Karl Rosipal benannt.
Es sind Zweifel aufgetaucht, ob Karl Rosipal Jude oder Mischling I.Grades war. Das städt.Einwohneramt konnte nur folgenden Aufschluß geben: "Lt. vorhandener eigener Liste ist Karl Rosipal am 13.7.1843 hier geboren, kath. Religion, und am 10.III.1924 hier gestorben. Elternliste nicht auffindbar, vermutlich eingestampft. Eltern Karl Michael Rosipal und Emilie geb. Stobäus Kaufmannseheleute".
Rosipal hat das Glockenspiel auf dem Rathausturm gestiftet. Eine aus diesem, Anlaß am Rathausturm angebrachte Gedächtnistafel wurde wieder entfernt.
Ich ersuche um Mitteilung, was dort über die Abstammung des Genannten bekannt ist.
Am 6. November 1940
Dezernat VII:
gez.Harber (?)
Zum Dezernat VII zurück.
Der Kgl. Spanische Konsul Karl Rosipal, geboren 13.7.1843 zu München, gestorben 10.3.1924 ebenda, der Stifter des Rathausglockenspiels entstammt einer nicht jüdischen Familie, die sich zur katholischen Konfession bekannte. Die Familie ist seit 1804 in München ansässig. Der erste Rosipal war Tuchmacher, aus Klattau in Böhmen nach München zugewandert. Dessen Vater war Bäcker in Klattau.
Es ergibt sich demnach, daß Konsul Karl Rosigal, soweit es sich für den Münchener Zweig der Familie nachweisen läßt, kein Jude war. Der Nachweis ist bis 1804 durchgeführt.
Ob der Stamm der Familie Rosipal in Böhmen ursprünglich jüdisch war, mußte eine weitere Forschung feststellen.
Die Inschrift beim Rathausturm, in der Rosipal als Stifter des Glockenspiels gerühmt wurde, wurde entfernt, weil Rosipal nur einen verhältnismäßig kleinen Betrag (die Kosten für die Glocken) gegeben hatte, also nicht als Stifter des Glockenspiels angesprochen werden kann. Außerdem hat die Stadt bei der Regelung des Nachlasses Rosipals den Erben in großzügiger Weise entgegenkommend, den zum Glockenspiel seinerzeit gegebenen Betrag mehr als zurückerstattet.
München, den 13. November 1940
Stadtarchiv
gez. Dr. Schaffer.
Archivdirektor.
Dezernat V11/40.
Ggstd.:
Straßenbenennung; hier: Ernst-Udet-Straße.
Am 27.Nov.1941
Gesehen:(gez.) I.V. Dr.Neff
Hauptverwaltungsamt
Über das städt. Hauptverwaltungsamt zum Stadtarchiv Münohen.
In der Sitzung der Beiräte vom 18.November ds.Jrs.habe ich die Gründe dargelegt, aus denen im Kriege Straßenbenennungen nioht vorgenommen werden können. Eine Ausnahme soll gemaoht werden für den in Ausübung seines Dienstes verunglückten Generaloberst Emst Udet, die bereits bei seinem Staatsbegräbnis in Aussicht gestellt wurde. Gedacht ist an die große Zuführungsstraße vom Vogelweideplatz zum neuen Flughafen.
Als Begründung des Straßennamens sohlage ich vor:
Generaloberst Ernst Udet, geb.26.4.1896 in Frankfurt a. M.,in Ausübung seines Dienstes für Großdeutschland gefallen am 17.11.1941. Ernst Udet, Ritter des Pour le Merite und Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes, war nach Manfred von Richthofen der erfolgreichste Jagdflieger des Weltkrieges 1914 -1918. Von Jugend an aufs engste mit München verbunden hielt er trotz der Fesseln des Versailler Vertrages von hier aus durch Gründung einer eigenen Flugzeugfabrik und durch kühne Schau- und Sportflüge in aller Welt die deutsche Fliegerei hoch.
Als Generalluftzeugmeister Großdeutschlands sohmiedete er in wagemutigem persönlichen Einsatz der Fliegertruppe die Rüstung, die kriegsentscheidend ist. Das Sturzkampfflugzeug hat Udet erdacht und erprobt.
Ich bitte um möglichst baldige Stellungnahme.
Am 25. November 1941.
Dezernat VII
gez. Harbers
Stadtarchiv München
eingelaufen 1.Dez.1941
Einlauf Nr.1163
I. Generaloberst Ernst Udet wuohs seit seinem 4. Lebensjahr in München auf. Vielleicht ließen sich die Worte der Begründung "von Jugend an aufs engste mit München verbunden" durch einen kurzen entsprechenden Zusatz dahin erläutern,daß es sioh dabei nicht bloß um eine ideelle Verbundenheit gehandelt hat.
II. Durch das Hauptverwaltungsamt zum Dezernat VII zurüok.
München,den 2. Dezember 1941.
Stadtarchiv:
Archivdirektor.
Referat 12 GA 2/5.
München, den 3.1.1946.
Betrifft:
Straßenbenennungen.
Beschluß des Stadtrates vom 3. Januar 1946. (Geheim).
I. Vortrag des Sachreferenten. 
Im Stadtteil Freimahn besteht eine "Kruppstraße”, benannt nach dem Gründer der Gußstahl- und Geschützfabrik in Essen, der 1887 gestorben ist. Ein Nachfolger sitzt heute auf der Anklagebank in Nürnberg. Ich beantrage daher die Umbenennung der Straße.
Es handelt sich um die Zufahrtstraße zur Autobahn nach Ingolstadt. Als neuen Namen schlage ich vor: ”Lincolnstr." nach Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA. Er ist nach Washington einer der beliebtesten Präsidenten der USA. In seine Amtszeit fiel bekanntlich die Abschaffung der Sklaverei.
II. Antrag des Sachreferenten.
Die Kruppstraße im 22. Stadtbezirik wird in die ”Lincolnstraße” umbenannt.
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters:
Nach Antrag,
IV. Zum Referat 12 für die Vollversammlung.
Am 3.1.1946.
Der Oberbürgermeister.
Unterschrift
Der Sachreferent:
Unterschrift
Berufsm.Stadtrat.
>f er ent;
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor
Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 38.Stadtbezirk Allach - Untermenzing
Rudorffstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof.Dr.h.e, Ernst Rudorff, Gründer des "Deutschen Bundes Heimatschutz", geb. 18.1.1840 in Berlin, gest. 31.12.1916 in Groß-Lichterfelde.
Begründung:
Ernst Rudorff, Professor an der Kgl. Akademie für Musik in Berlin-Charlottenburg, warb seit 1878 unermüdlich in vielen Schriften um den Schutz der heimatlichen Landschaft. Er war ein Warner mangelnder Ehrfurcht vor der Natur. Band 16 der Serie große Naturforscher ist ihm gewidmet.
Karl-Hänel-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
(Vorname ist wegen evtl. Verwechslung notwendig)
Dr; h.c. Karl Hänel, Forstmeister, Bahnbrecher des Deutschen Vogelschutzes. Geb. 27.3.1874 in Kronach, gest. im Dezember 1940 in Garmisch.
Begründung:
Dr. Hänel hat sich Besonders um den Bayer. Vogelschutz verdient gemacht. Er war der Gründer und Leiter der Vogelschutzwarte in Garmisch und Berater für Vogelschutz im Innenministerium.
Im 29•Stadtbezirk - Bogenhausen
Dorpater Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dorpat in Livland, ehemalige Hansastadt mit Universität.
Schottenloherstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
1. Dr. Karl Schottenloher, Direktor der Bayer. Staatsbibliothek. Geb. 11.1.1878 in Rodau bei Regensburg, gest. 30.7.1954 in München.
Begründung:
Dr. Schottenloher war Kulturhistoriker und Bibliograph. Er veröffentlichte bedeutende Werke zur Geschichte des Buchwesens und eine Bibliographie der Reformationszeit. - Schottenloher wurde durch eine "Festgabe der Bayerischen Staatsbibliothek" und in den "Nachrichten für wiss. Bibliotheken" Band 1954 geehrt.
2. Sohn Rudolf Schottenloher, Geograph, Metereologe und Forschungsreisender. Mitglied d. Bayer. Akademie der Wissenschaften. Geb, 7.3.1911. in München. gefallen auf dem Schlachtschiff Tirpitz am 3.4.1944.
Begründung:
Der junge Forschungsreisende veröffentlichte schon zahlreiche und bedeutende Literatur.
Der bedeutendste Geograph unserer Universität, Prof. Drygalski und auch Karl Troll widmeten ihm Biographien.
Im 39. Stadtbezirk - Aubing
Taubertalstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Tauber, Nebenfluß des Mains von der Frankenhöhe (mit den bekannten Orten Wertheim, Tauberbischofsheim, Mergentheim und Rothenburg).
Sämtliche Vorschläge eind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Fischer
Berufsm. Stadtrat
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
9. März 1956
Herrn Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
Betreff:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsicht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 16. Stadtbezirk Au
Barnabasstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Pater Barnabas Still, "Erfinder des Salvators", Bräumeister des ehemaligen Paulanerklosters in der Au.
Geb. 1750 in Fischbach bei Nittenau, Oberpfalz, gest.1797 in Kloster Au bei München.
Im 18. Stadtbezirk Harlaching
Pistorinistraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anton Francesco Pistorini aus Bologna, Baumeister und Stukkateur am Münchner Hof von 1651 bis 1667.
Begründung:
Pistorini arbeitete mit Barelli zusammen. Nach dessen Entwürfen hatte er die Bauleitung und künstlerische Ausstattung im italienischen Hochbarock für die Gemächer der Kurfürstin Henriette Adelheid (Zimmerflucht über dem Antiquarium, päpstliche Zimmer, Schwarzer Saal, Goldener Saal). – Naoh Plänen Barellis baute Pistorini auch einige Jahre "als Provisor" an der Theatinerkirche. Literatur ist aufgezählt bei Thieme-Becker.
Im 25. Stadtbezirk Laim
Seehoferstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Seehofer (Sehoffer usw.) ein Münchener Bürger-, Patrizier- und Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Die Seehofer waren bereits im 14* Jahrhundert durch den Salzhandel eine reiche Münchener Bürgerfamilie mit Hausbesitz am Marienplatz. Zu ihr zählten angesehene Männer des öffentlichen und kirchlichen Dienstes (so Kanzleischreiber Georg Seehofer, gest. 1429 und Magister Arsacius Seehofer, gest. 1545).
Im 28. Stadtbezirk Moosach
Hans-Bunte-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Geheimrat Dr.h.c. Hans Bunte, berühmter Gasfachmann, der auch in München wirkte (Mitglied der bayer. Akademie der Wissenschaft)} geb. 25.12.18S4 in Wunsiedel, gest.17. 8.I925 in Karlsruhe.
Begründung:
Geheimrat Bunte war 42 Jahre Redakteur des Gasjournals und Anreger für die berühmten Münchener Kammeröfen. Er löste die Grundfragen über den Heizwert der Kohle, führte die Gasreinigung ein und hatte besondere Verdienste in der Lichttechnik. Bunte war Gründer des Gasinstitutes und war 30 Jahre Ordinarius für Chemo-Technologie in Stuttgart. Geheimrat Bunte erhielt die Bunsen-Pettenkofer-Ehrentafel.
Im 33. Stadtbezirk Eeldmoching
Otto-Leixi-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Otto Leixl, Münchner Bergsteiger. Geb. 3. Dezember 1892 in Regensburg, verunglückt am 18^ November 1922 am Watzmann.
Begründung:
Leixl baute nach dem 1. Weltkrieg die akademische Sektion München des Alpenvereins wieder auf. Er war zu seiner Zeit der bedeutendste Münchner Bergsteiger, der in der unglaublich kurzen Zeit von 1918 - 1922 über 300 Erstbesteigungen und Neufahrten in allen Gruppen der nördlichen Kalkalpen und der Schweiz ausführte.
Bemerkung: Der Vorname wurde verwendet, da es eine Leuchsstraße gibt.Im 25. Stadtbezirk Laim
Bergwachtstraße - benannt zu Ehren der vielen uneigennützigen Helfer der Bergwacht.
Schmadererstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Ludwig Schmaderer, Münchner Bergsteiger. Geb. 6. Febr. 1913 in München, gest.12.-15.7.1945 in Tabu/Tibet.
Begründung:
Schmaderer gehörte zu den besten Münchner Bergsteigern der jüngeren Generation. Er machte im ganzen Älpengebiet und auf zwei Kaukasusfahrten berühmte Erstbesteigungen. Auf der 3* Himalajafahrt wurde er 1939 gefangengesetzt und auf der 2. Flucht 1945 ermordet.
Muhlritterstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Peter Mühlritter, Chiemgauer Bergsteiger. Geb. 4. 8. 1906 in Ruhpolding (?), verunglückt am 14-/15-6.1937 am Nanga Parbat.
Begründung:
Peter Mühlritter war Photograph in Ruhpolding. Er machte viele Erstbesteigungen in den heimatlichen Bergen und in den Dolomiten. Auf seiner 2. Nanga-Parbat-Fahrt fand er mit anderen Kameraden den Tod in einer Lawine.
Frieb-Anger - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hermann Frank, Dipl. Kaufmann, aktiver Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, Kämpfer für eine neue Sozialdemokratie in Deutschland. Geb. 11. Dez. 1909 in München, am 12. Aug. 1943 hingerichtet in München-Stadelheim.
Begründung:
Hermann Frieb war die leitende Persönlichkeit der sozialdemokratisch-illegalen Organisation in München und Südbayern und der letzte Leiter der sozialistischen Studentengruppe.
Bemerkung: Die getrennte Schreibweise wird zur besseren Aussprache gewählt.
Bruno-Frank-Weg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Bruno Frank, deutscher Dichter. Geb. 13.6.1887 in Stuttgart, gest. in der Emigration in Beverly-Hills, Calf., am 21.6.1945.
Begründung:
Bruno Frank hatte seinen Wohnsitz in Feldafing. Er gehörte zu den "bedeutendsten deutschen Dichtern (Lyrik, Novellen, Romane, Dramen). Eine Biographie über Bruno Frank ersohien von Thomas Mann und in der "Deutschen Literatur".
Bemerkung.: Der Vorname ist nötig, da es eine In 35. Stadtbezirk PrankensSraße und einen Frankplatz gibt.
Hellihofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Hellihof).
Hochhauserstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alte Hofbezeiehnung in Pasing (Hochhäuser Gut).
Salbauerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Salbauer).
Stöcklhofstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Alte Hofbezeichnung in Pasing (Stöcklhof am Marienplatz).
Wachingerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Dr. phil. Georg Wachinger, Stadtpfarrer von Pasing 19.12.1927; verdient um den Ausbau der Stadtpfarrkirche Maria-Schutz. Geb. 1.7.1875 in Leberskirchen b.Vilsbiburg, gest. 16.6.1927 in München.
Begründung:
Dr. Wachinger ist' sehr verdient um den Bau der Pasinger Stadtpfarrkirche; er war allseits beliebt als wirklicher Volkspfarrer.
Grafenfeld - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Alter Flurname der umliegenden Felder.
Begründung:
Der Name geht zurück auf den ehemaligen Reichsgraf Freiherrn Franz von Gatterburg, der Pasings Schloßherr und der große Gönner des Ortes war.
Fehlnerstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Georg Fehlner, 1906 - 1938 Stadtkämmerer von Pasing. Geb. 24.3.1884 in Neustadt/Opf. gest. 3-9-1l953 in Neustadt/Opf.
Begründung:
Fehlner war über 30 Jahre für Pasing ein umsichtiger Vermögensverwalter und führte eine besonders weitblickende Grundstückspolitik. Fehlner erbaute auch die Pasinger Skihütte am Spitzingsee.
Saumweberstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Martin Saumweber, Magistrats- und Waisenrat, Förderer der Gemeinde Pasing. Geb. 15.5.1874 in Geisenfeid, gest.15.5.1944 in München.
Begründung:
Saumweber war 1905 - 1919 im Stadtrat Pasing. Er war besonders rührig um das Wohl der Gemeinde tätig und mehrfacher Stifter.
Im 41. Stadtbezirk Großhadern In Bezug zur Konrad-Dreher-Straße:
Rudi-Seibold-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Rudolf Seibold , Operettentenor, Komiker. Geb. 1.4.1874 in Wien, gest. 3-2.1952 in München.
Begründung:
Rudi Seibold war der Altmeister der Münchner Operette und fast 50 Jahre den Münchnern ein beliebter Künstler.
Bemerkung: Wegen evtl. Verwechslung mit der Seybothstraße muß der Vorname verwendet werden.
Ludlstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung;
Josef Ludl, Komiker und Schauspieler. Geb. 31.1.1858 in Neu-Erlau bei Wien, Freitod 6.1.1917 in Berlin.
Begründung:
Josef Ludl war 17 Jahre am Gärtner-Theater und in der Geschichte des Theaters der erfolgreichste Komiker. Er trug zum großen Ehblg der Operet ten Lehar's, Leo Pall's und Oskar Strauß's bei.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Dr. Troll
Dr. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im  "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor,  gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille  verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im  "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor,  gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille  verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im  "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor,  gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille  verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Wiederaufbaureferat (Referat 12)
Herrn
Direktor Dr. Schaffer
Stadtarchiv
BETREFF:
Straßenbenennung
Wir bitten um Durchsioht und Stellungnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbeselehnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksausschüssen und Bezirksinspektionen ausgewählt wurden:
Im 28. Stadtbezirk — Moosaoh
Harzstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Karl Otto Harz o. Prof. für Botanik und Zoologie. Geb. 28.11.1842 ln Gammertingen gest. 4. Dez. 1906 in München.
Begründung:
Prof. Harz war 52 Jahre am der Tierärztllchen Hochschule in München eine Autorität in der Botanik. Er las auch über Zoologie und Pharmakognosie und hatte einen Lehrauftrag für Physik an der Techn. Hochsehule im München. Prof. Harz ersann eine Methode der Seidenraupenzucht für unser Klima. Für die Goldstickerei entdeckte er wiederum das Verfahren des Mittelalters für nicht sohwärzende Goldfäden. Der Forscher und fruohtbare Fachschrlftsteller erhielt zahlreiche Ehrungen.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhaueen
Kaupperweg - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Johann Nepomuk Kaupper, Gründer des Trabergestüts Lindenhof in Daglfing, geb. 24. Mai 1871 in München, gest. 20.3.1929 in Berlin (überführt nach München-Mooeaoh)
Begründung:
Kaupper war der älteste Traberzüchter in Bayern und mit Burgauer und Hermann Gründer des Traber- und Zuchtvereins Daglfing (1902). Kaupper hat den Zuchtverein über 25 Jahre hilfsbereit mit Rat und Tat unterstützt.
Libauer Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Libau, Hafenstadt in Kurland, gegründet vom Schwertbrüderorden.
Rominter Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Benannt nach der Rominter Heide und ihren mächtigen Wäldern in Ostrpreußen.
Alfred-Jentzsch-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Dr. Alfred Jentzsch, Geologe, Pionier der Naturdenkmalpflege, geb. 29, März 1850 ln Dresden, gest. 1, Aug. 1925 in Gießen
Begründung:
Prof. Jentzsch gehört zu den großen Ostpreußen; er gilt als der geniale Erforscher des Diluviums und als unmittelbarer Wegbereiter des Naturschutzes. Jentzsch war Direktor der physik.-oekonom. Gesellschaft in Königsberg und Vorstand des preußisch-botanischen Vereins. Er war unermüdlich tätig für den Schutz des Pflauzen- und Tierlebens in Ostpreußen und für die Erhaltung seiner, reichen volkskundlichen Eigenheiten. Sein Leben ist gewürdigt in der Buchreihe "Große Naturforscher", Band 16.
Im 38, Stadtbezirk Aubing - Untermenzing
Pflüglstraße - vorgesehene awtliehe Erläuterung:
Alter Hausname in Untermenzing
Begründung:
Die älteste nachweisbare "Krämereigerichtigkeit" in Untermenzing hatte um 1715 Katharina Pfllegl(in). Der Ehemann war kurfürstlicher Überreiter, d.h. er hatte das gesamte Jagdgebiet zu überwachen,täglich zu "überreiten".
Im 41, Stadtbezirk Großhadern
Schröderstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Hugo Schröder, bayer. Postgeschichtsforscher, Stifter, geb. 8. Aug. 1866, Passau, gest. 18. Jan. 1992 ln München
Begründung:
Schröder war 2. Vorsitzender und Gründungsmitglied der Gesellschaft zur Erforschung der Postgeschichte in Bayern", Verfasser vieler postgeschichtlicher Artikel im "Bayerland" unf im  "Archiv für Postgeschichte in Bayern", Schröders "Bayernsammlung" zeigte die Entwicklung der Posttarife in unserem Land. Sie ist im Bayer. Verkehrsmuseum in Nürnberg ausgestellt. Schröder war auch bedeutender Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek.
Huppstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Prof. Otto Hupp, Heraldiker» Schriftkünstler, Maler, geb. 21. Mal 1859 inDüsseldor,  gest. 31. Jan. 1949 in Schleißheim.
Begründung:
Prof. Hupp war ein ungewöhnlich vielseitiger Künstler. Er wohnte seit 1881 in Schleißheim und zelchnete u.a. auch vielbeachtete bayer. Dienstmarken und Wertstempel. Er war Mitbegründer der Künstlergesellschaft "Malkasten"; mit Rudolf von Seitz fertigte er die ersten Holzbrandarbeiten und gilt als Wiedererflader der "Lederschnitttechnik". Seine Werkliste zählt große Wand- und Deckengemälde auf, Werke aus der Metallschneide-, Gravier- und Ätzkunst, aus der Ex-Libris-Graphik uad Buchkunst. (Münchener Kalender 1885 -1934). Von seiner schriftstellerischen Tätigkeit sei erwähnt das 5-bändige Werk "Wappen und Siegel der deutsches Städte". Biographien über Hupp erschienen u.a. von H.W. Lange und im "Guttenberg-Jahrhuch 1990".
Zinckgrafstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Friedrich Heinrich Zinckgraf, Kunsthändler uad Experte, Stifter; geb. 30.10.1878 in Neustadt an der Hardt, gest. 7.6.1954 in Steckdorf bei München
Begründung:
Zinckgraf war Vorstand des Münchener Altertumsvereins und am Aufbau daa Landesverbandes bayer. Philatelistenvereine meßgebend beteiligt. Er legte durch eine größere Literaturspende den Grund zur philat. Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. Zlnckgraf war Inhaber des Verdienstkreuzes der Bundesrepublik. In der Jugend-Philatelie wird alle 2 Jahre eine Zinckgraf-Medaille  verliehen.
Larischstraße - vorgesehene amtliche Erläuterung:
Anselm Larisch, berühmter Briefmarkenhändler; geb. 1844 in Neusiedel/OS. gest. 12,1.1392 in München
Begründung:
Larisch hatte als Briefmarkenhändler internationalen Ruf. Er verlegte die erste deutsche philat, Bibliographie (won Suppantschitsch), das erste Permanent-Brieftaschenalbum (Köppe) und das erste bahnbrechende Briefmarkenpreisverzeichnis, Larisch war einer der ersten Fachverleger durch die Briefmarkenzeitung« "Vereinigte Erdball-Merkur" 1884-97 und "Das Postwertzeichen" 1888-1892, Sein Sohn Gustav (er lebt noch) übergab 1934 des philat. Literaturnachlaß seinerEltern der Münchner Stadtbibliothek,
Luzernenweg - Luzerne auf umliegenden Feldern angebaut
Waldeslust - Bezeichnung nach der Lage der Straße am Wald.
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbastraßen ausgewählt
I.V.
Dr. Troll
rk. Stadtdirektor
LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN
Baureferat — Wohnungsbau u. Wohnungswesen
Herrn
Direktor Dr. Schaffer Stadtarchiv
3. Sept. 1956
BETREFF:
Straßenbenenmmg
Wir bitten um Durchsicht und Stellungsnahme zu nachfolgenden neuen Straßenbezeichnungen, die im Einvernehmen mit den Bezirksinspektionen und Bezirksausschüssen ausgewählt wurden!
Im 18. Stadtbezirk — Harlaching
Südtiroler Straße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Südtlrol, Teil von Tirol, südlich des Brenners,
Begründung:
Das Etsch- und Eisacktal bis zu den altbayerischen Grenzmarken Trient und.Verona sind von Freising aus missioniert worden.
Im 16. Stadtbezirk - München—Au
An der Kirchplatzstraße entstehen mehrere Häuser. Wegen der ungewöhnlichen StraSenbezeichnung wird als Umbenennung vorgeschlagent
Franz-Prüller-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung
Franz Prüller, Residenztheater-Souffleur, Münchener Volks- und Theaterschriftsteller. Geb. 23. Nov. 1805 in München, gest. 7.7.1879 in München.
Begründung:
Der Auer Künstler hatte mit seinen Münchener- und bayerischen Volksstücken in den beiden Schwaiger-Theatern eine lange Erfolgsserie. Mit ihm beginnt die Reihe der bodenständigen Theaterdichter.
Im 25. Stadtbezirk — Laim
Haslangstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Haslang (Haßlang, Haslanger, Haslinger) Münohener Bürger- and Adelsgeschlecht, Stifter.
Begründung:
Das Geschlecht gehört zum bedeutendsten Münchener Adel neben Ridler, Torrer, Püttrich und Pötschner,- Es ist 942 erstmals erwähnt und wird 1014 tournierfrei. Rudolf Ritter von Haslang stiftete die Agneskapelle am heutigen Max-Joseph-Platz. Aus dem Geschlecht stammten Stadt- und Landrichter, ein Probst und der Generalwachtmeister Maximilian I., der eine Büste in der Ruhmeshalle erhielt. Das Bayer. Nationalmuseum enthält noch ein Gemälde (München 15047 des Ritters Wilhelm von Haslang mit Frau.
oder
Eßwurmatraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Eßwurm Münchener Bürger— und Patriziergeschlecht.
Begründung:
Das Geschlecht stellte mehrmals Mitglieder für den Inneren- und Äußeren Rat.
Im 27. Stadtbezirk — Milbertshofen
Lemckestraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Karl Lemcke, Literaturhistoriker, Universitäteprofessor in München, geb. am 26.8.1831 in Schwerin, gest. am 7.4.1913 in München.
Begründung:
Hauptwerke des bekannten Literaturhistorikers sind unter anderem "Populäre Ästhetik", "Lieder und Gedichte", "Geschichte der deutschen Dichtung neuerer Zeit". Sein Pseudonym war Karl Manno Romano.
Im 32. Stadtbezirk — Trudering
In der Rosenau — vorgesehene amtliche Erläuterung
Rosenau bei Kronstadt mit berühmter Ruine einer Bauernburg (ehemaliges deutsches Sprachgebiet).
Mondseestrasse
Mattseestrasse
Chammünsterstrasse
Klostergründungen Herzog Tassilos, die Ausgang der Germanisierung des Ostens und Nordostens wurden.
Im 34. Stadtbezirk — Waldfriedhofviertel
Manchinger Straße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Gemeinde Manching bei Ingolstadt.
Begründung:
Der 8 km lange Ringwall von Manching umschloß die größte vorgeschichtliche Stadtsiedlung Süddeutschlands. Sie war vermutlich die Hauptstadt des Keltenstammes der Vindeliker, der Sitz der Verwaltung, des religiösen Kultes und der großen Werkstätten.
Im 29. Stadtbezirk - Bogenhausen
Zamilastraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Zamila, germanischer Frauenname.
Begründung:
Zam (= die Zame, Milde) findet sioh nur in germanischen weiblichen Vornamen. Zamila ist die Koseform. Die Ortsbezeichnung Zamderf (Zamindorf) wird daran abgeleitet.
Kastenbauerstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Alter Hausname in Zamdorf
Begründung:
Das benachbarte Haas Riemer Straße 97 war der Kastenbauer. In seinem Getreidekasten wurde der Kornzehent des Ortes gesammelt.
Im 36. Stadtbezirk — Solln
Krennerweg - vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Geheimrat Ritter Johann Hepomuk Gottfried von Krenner, o.Prof. für deutsche Rechtsgeschichte, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften geb..11.7.1759 in München, gest. 13. Jan. 1812 in München
Begründung:
Krenner war ab 1811 Leiter der Hof- und Staatsbibliothek und Verfasser von sehr zahlreichem verfassungsgeschichtlichen und stadtgeschichtlichen Studien (Siegel der Münchener Bürgergeschlechter u.a., aufgezählt bei Bader, Schlichtegroll u. Pemaneder).
Dessen Bruder
2) Ritter Franz von Erenner wirklicher Staatsrat Generaldirektor des Finanzministeriums, Ehrenmitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaft. Geb. 24.12.1762 in München, gest. 27.9.1819 in München.
Begründung:
Franz von Erenner hinterließ 18 Bände Bayer. Landtagsverhandlungen von 1429 bis 1514. Er arbeitete an einer Landkarte von Bayern und verfaßte statistische Aufsätse im Münchener Intelligenzblatt.
Voltzweg - vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Ludwig Volts, Münchener Tier- und Landschaftsmaler. Geb. 28,4.1825 in Augsburg, gest. 26. Dez. 1911 in München
2) dessen Bruder Professor Johann Friedrich Volts, Hänchensr Tlermaler, Radlerer and Lithograph, geh. 31. Okt. 1817 in Wördlingen, gest. 23.6.1886 ln Hänchen.
Die Brüder lieferten Beitrüge zu den «eltbekannt geworden *Münchener Bilderbögen*. Professor Johann Friedrich Volts, der Porträtist unserer heimischen Tierwelt, glich in vielen Eduard Schleich. Er war ein vollgültiger Vertreter der Münchener Kunst.
Oskar-Coester-Weg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Oskar Coester, Hünchener Landschafts- und Bildnismaler,
geb. 7.11.1886 in Frankfrat a.H., gest.a.24*8.1955 in Dachan.
Begründung:
Coester war der Maler der satten Sommerwiesen und verträumter Kleingärten an Stadtrand von München. Er war ein bedeutender Maler der neuen Sezession. Viele seiner Bilder sind in Münchener Galerien. Der Künstler war Mitglied der Ankaufskomission bei den Bayer. Staatsgemäldesammlungen, Ehrenmitglied der Akadenle der bildenden Künste in München, Inhaber des Kunstpreises für Malerei der Stadt München.
In 38. Stadtbezirk - Allach-Ontermenzing
Freybergweg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Professor Maximilian Prokop Freiherr von Freyberg— Eisenberg, Geschichtsschreiber und Belletrist, geb. 3.1.1789 in Freising, gest. 21.1.1851 in München
Begründung:
Freyborg war von 1825 - 1847 Vorstand des Reichsarchivs von München und 1842 -1848 Präsident der Bayer. Akademie der Wissenschaften. Er hinterließ mehrbändige Bedeutende Geschichtswerke über Altbayern (Aufzählung seiner Sohriften in. "Historisch Politische Blätter", Band 29).
Ganzenmüllerstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
Dipl.Ing. Theodor Ganzenmüller, 1894 — 1931 o.Prof. für Brauereieinriohtungen an der Technischen Hochschule München. Geboren am 9.11.1864 in Augsburg, gest. am 27.12.1937 in Preising.
Begründung:
Der Weltruf Weihenstephans hinsichtlich der Ausbildung von Brauereiingenieuren ist zu einem sehr großen Teil auf die Tätigkeit Ganzenmüllers zurückzuführen. Er war eine Autorität auf dem Gebiete der Brauerei- und Kältemaschinen.
Anton-Fehr-Straße - vorgesehene amtliche Erläuterung
Dr. Dr. h.c* Anton Pehr, Reichs— und Staataminister a,D, Professor für Hilohwirtsohaft und Molkereiwesen an der Technischen Hochschule München. Geb..24.12.1881 in Lindenberg/Allgäu, gest. 2.4.1954 in Lindenberg.
Begründung:
Dr. Anton Fehr war von 1917 - 1935, 1946 - 1950 eine beliebte Lehrkraft an der Technischen Hochschule München. 1922 war er Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, 1924 — 1930 bayerischer Landwirtschaftsminister,
Bechtoldsheimerstraße — vorgesehene amtliche Erläuternnp|»
1) Dr. log. e.h. Clemens Freiherr von Mauchenheim, genannt Bechtolsheim, Erfinder u.a. der Alfa-Mllchzentrifuge. Geboren am 15.9.1852 in München, gest. am 4.7.1930 in München.
Begründung:
Bechtolsheim war Mitbegründer des Deutschen Museums) sein erstes Modell, die sog» Alfa-Miloh- zentrifoge ist in Deutschen Museum aufgestellt werden,« Von den 44 Patenten des Erfinders wird der Heuaufzug und der Sohreittaktor für Moorböden an meisten gebaut.
Dessen Bruder
2) Gustav Freiherr von Manchenheim, genannt Bechtolsheim, Münchener Landschaftsmaler, geb. am 2.11.1842 in Regensburg, gest. am 27.1.1924 in München.
Begründung:
Bechtolsheim war ein bedeutender Münchener Landschaftamaler. Alle seine Motive entstammen dem bayerischen Alpenvorland, besonders vom Chiemsee, Starnberger See, aus dem Inn- und Isartal. Bechtolsheim war Schüler von .Lier und Piloty. Er hielt sich ständig in München auf.
Im 37. Stadtbezirk — Obermenzing
Löherweg — vorgesehene amtliche Erläuterung
Geheimrat Universitätsprofessor Ritter Franz von Löher, Geschichtsforscher, Direktor des Allg. Reichsarchivs und Hauptstaatsarchivs in München, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften gab am 15.Okt.1818 in Paderborn, gest. am 1.3.1892 in München.
Begründung:
Geheimrat Löher wirkte 33 Jahre in München. Er ist verdient um die historischen Hilfswissenschaften, Paläographie, um die deutsche und bayer. Geschichte, sowie um die Frühgeschichte Münchens. Er wurde persönlich geadelt. HWk: KuIturgeschichte der Deuteohen in Mittelalter", "Geschichte und Zustände der Deutschen in Amerika", "Vatikanische Urkunden zur Geschichte Kaiser Ludwigs des Bayern" usw.
Im 39. Stadtbezirk — Aubing
Noderstraße— vorgesehene amtliche Erläuterung
1) Hader, altes Bauerngeschlecht in Aubing.
Begründung:
Die Noder kommen schon 1697 als Rusticl in Aubing vor. Sie hatten ab 1870 mehrmals für viele Jahre das Amt des Bürgermeisters in Aubing inne.
2) Anton Alfred Noder, genannt A, De Nora, Dichter geb. am 29.7.1864 in München, gest, am 10.Mai 1936 in München,
Begründung:
Noder war Lyriker, Epiker und Dramatiker mit begnadetem Humor, ein nahrhaft süddeutscher Mensch. Am bekanntesten wurden der "Madonnen-Cyklus", der "Färber-Graben* und "Die Erinnerungen eines Arztes und Dichters*. A, De Hora war auch 35 Jahre  politischer Satiriker und Haaptmitarbeiter der "Jugend".
Sämtliche Vorschläge sind in Beziehung zu mehreren Nachbarstraßen ausgewählt.
Es gibt in München nooh 7 Straßenbezeichnungen, bei denen das Wort äußere verwendet ist, z.B, Äußere Landsberger Straße.
Diese Straßennamen führen laufend zu verhängnisvollen Verwechslungen, da die Bevölkerung, gerne das Zusatzwort wegläßt. Für den Aubinger ist die äußere Landsberger Straße kurz dis Landsberger Straße. Ortsunkundige wissen auch mit dem Wort "äußere" nichts anzufangen und lassen es deshalb schon weg. Es entstehen Fehlleitungen bei der Postzustellnng und Mißverständnisse bei Hilferufen der Bevölkerung, die sich sehr folgenschwer auswirken können, z.B, bei gefährlichen Bränden mit den Voraussetzungen für eine rasche Ausdehnung oder wenn Menschen, durch unmittelbare Feuergefahr oder Lebensgefahr bedroht sind.
Für die nun folgenden Vorschläge wurde die Zustimmung der Bezirksausschüsse eingeholt. Die Hausbesitzer werden einzeln angeschrieben, daß die Änderung des Straßennamens nach einem Jahr wirksam wird. Den Anwohnern ist dadurch Gelegenheit gegeben, sich rechtzeitig umzustellen. Die Balan-, Feldmochinger und Prinzregentenstraße werden am besten verlängert. Es entfällt nur das Wort Äußere. Verlängern läßt sich auch die Rosenheimer Straße bis zum Pfanzeltplatz. Nach der dortigen starken Unterbrechung und Richtungsänderung des Straßenzuges wird für die Fortsetzung am besten ein neuer Name vorgeschlagen:
Neubiberger Straße, als richtungsweisend zum Ort und Flugplatz Neubiberg.
Für die Äußere Landsberger Straße wird ein ebenfalls richtungsweisender Name Bodenseestraße verwendet.
Für die Äußere Maximilianstraße und Äußere Wiener Straße kann ein gemeinsamer Name nicht verwendet werden, da der Max-Weber-Platz eine zu starke Trennung darstellt - er steht übrigens vor dem Umbau - und weil eine Umnumerierung der langen Äußeren Wiener Straße möglichst vermieden werden soll.
Es wurden zwei zusammenpassende Namen gewählt. Für die Äußere Maximilianstraße:
Max-Planck-Straße — vorgesehene amtliehe Erläuterung
Geheimrat Prof, Dr. h.o. Max Planck, Direktor des Institutes für theoretische Physik, führender Kernphysiker und Mitbegründer des heutigen physikalischen Weltbildes, Nobelpreisträger, Mitglied mehrerer akademischer Gesellschaften. Geb. am 23.4.1858 in Kiel, gest, am 4. 0kt. 1947 in Göttingen,
Begründung:
Max Planok war Sohüler des Münohener Max-Gymnasiums und Lehrer Einsteins. Zu Ehren von Max Planck tragen im Bundesgebiet 54 Institute der nach ihm benannten Max-Planck-Gesellschaft (der früheren Kaiser-Wllhelm-Gesellschaft) seinen lamen» Max Planck war Schöpfer dsr Quantentheorie und fruchtbarer Schriftsteller für mehrere Standartwerke der Energie- und Wärmelehre. Fast 70 Jahre war auch Planck förderndes und führendes Mitglied des Deutschen Alpenvereins.
Für die Äußere Wiener Straße der Name:
Einsteinstraße — vorgesehene amtliche Erläuterung
1.) Professor Dr. Albert Einstein, Direktor des ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Institutes für Physik, der nunmehrigen Max-Planck-Gesellschaft, führender Kernphysiker und Mitbegründer des heutigen physikalischen Weltbildes, Nobelpreisträger. Geb. am 14.3.1879 in Ulm, gest. am 18.4.1955 in Princeton USA.
Begründung:
Der Gelehrte ist in München aufgewachsen.
Er hat die Gedanken seines großen Kollegen und Lehrers Max Planck kühn weitergeführt und schuf so eine der wesentlichen Grundlagen der modernen Atomphysik. Es gelang ihm auch der abschließende Beweis der kinetischen Wärmetheorie. Einstein wurde zum Ehrendoktor, -professor und -mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften und Universitäten ernannt.
2.) Sein Vetter Professor Dr. h.e. Alfred Einstein, Musikwissenschaftler, bedeutender Mozartforscher. Geb. am 30.12.1880 in München, gest. am 13.2.1952 in München, gest. am 13.2.1952 in El Cerrite USA.
Begründung:
Prof. Alfred Einstein hinterlies zum Teil mehrbändige Werke über die "Musik der Romantik"» das "Italian Madrigal" usw. Er ist der Herausgeber der "Zeitschrift für Musikwissenschaft"» Ergänzter und Neubearbeiter des Köchelverzeichnisses der Werke Mozarts, sowie der 9. - 11. Auflage des großen "Musiklexikons“ von Riemarm.
Eine Kürzung der Bezeichnung Innere Wiener Straße ist nicht vorgesehen, da Voraussicht! ich eine Wiener Straße zu Verwechslungen mit der Diener- und Riemer Straße führen würde.
Fischer
Berufsm. Stadtrat