Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Treffauerstraße | 1946 | Umbenennung | Kein Grund angegeben |
München 9. Febr. 1946
Referat 12 E 3.
Abdruck
Betreff:
Straßenbenenmtng.
An den Korreferenten. Herrn Stadtrat Schwarzer mit der Bitte um Stellungnahme.
Beratungasache.für den Hauptauaschuß, (üeneim)
I. Vortrag des Saohreferenteni
II. Antrag des Sachreferenten:
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters
Nach Antrag
IV. Zur nachträglichen Verlage bei der Gutachterkommision
Der Oberbürgermeister»
(Dr. Scharnagel)
Der Saohreferenti
(Preis)
München, den 12. Februar 1946.
Referat 12/E 3.
Betreff:
Straßenbenennung.
Beratungssache fttr den Hauptausschuß (Geheim)
I. Vortrag des Sachreferenten:
Im Zuge der Säuberung der Straßennamen von allen Namen nach Personen oder Motiven des Dritten Reiches wurden bekanntlich eine größere Anzahl von Straßen und Plätzen umbenannt.
Darunter befand sich auch die Oberbürgermeister-Wunder-Straße, d.i. die frühere Planegger Straße in Pasing.
In der Sitzung des Hauptaussehusses vom 3.1.1946 habe ich ihre Umbenennung in Würmtalstraße beantragt. Es ist das auoh so beschlossen worden.
Die öffentliche Meinung in Pasing ist für die frühere Benennung "Planegger Straße". Die Herrn Stadträte Strauß und Hoffmann sind bei mir schriftlich und mündlioh vorstellig geworden. Sie bitten darum, der nunmehrigen Würmtalstraße, die seit Generationen Planegger Straße hieß, ihre alte Bezeichnung zu geben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Bevölkerung Pasings trotz der seinerzeitigen Umbenennung in Oberbürgermeister-Wunder-Straße immer an der alten Straßenbezeichnung festhielt und diese in den verflossenen Jahren nach wie vor Planegger Straße nannte.
II. Antrag des Referenten;
lch schlage im Einvernehmen mit dem Korreferenten, Herrn Stadtrat Schwarzer, vor, die im 35. Stadtbezirk (Pasing) befindliche Würmtalstraße (früher Oberbürgermeister-Wunder-Straße) in Planegger Straße und die im 19.Stadtbezirk gelegene Planegger Straße in Treffauer Straße (Treffau, ein Berg im Wilden Kaiser) umzubenennen.
Außerdem möchte ich Vorschlägen, den Marienplatz in Pasing zum Unterschied gegenüber unserem Marienplatz in München und hauptsächlioh auch aus postalischen Gründen als "Pasinger*Marienplatz" zu benennen, zumal sich der Name im Volksmund so eingebürgert hat.
Die Umbenennungen bedürfen noch der Zustimmung der Militärregierung.
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters:
Nach Antrag.
IV. Zur nachträglichen Vorlage bei der Gutachterkommission.
(Dr. Scharnagl)
(Preis) Berufsm. Stadtrat