Münchner Straßenverzeichnis

* vor 180


Leibl Wilhelm
Wilhelm Leibl
Bildrechte: Wilhelm Leibl, Leibl Selbstbildnis d Achtzehnjährigen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Wilhelm Maria Hubertus Leibl (* 23. Oktober 1844 in Köln; † 4. Dezember 1900 in Würzburg) war als Maler ein bedeutender Vertreter des Realismus in Deutschland.

In München versammelte Leibl 1870 gleich gesinnte Maler, den Leibl-Kreis, um sich (Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider, zeitweilig auch Hans Thoma). Seit 1873 zog sich Leibl vom Münchner Kunstbetrieb zurück und lebte mit dem Maler Johann Sperl in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern. 1892 wurde Leibl vom Prinzregent Luitpold von Bayern zum königlichen Professor ernannt. 1895 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine große Goldmedaille. Er war schwer herzleidend mit Atembeschwerden, begab sich deshalb im Mai/Juni 1900 zur Kur nach Bad Nauheim und, als sich sein Leiden verschlimmerte, in eine Würzburger Klinik, wo er mit Wassersucht starb.

Wilhelm Leibl ist der bedeutendste Maler des Realismus und eines reinmalerischen Stils in Deutschland. Seine Bilder aus dem ländlichen Raum Oberbayerns haben nichts von Idylle oder genrehafter Erzählfreude, sondern sind durch ungeschönte Darstellung der Menschen geprägt. Seine detailreiche Malerei näherte sich ab 1890 dem Impressionismus an, doch wahrte er stets die geschlossene Körperlichkeit seiner Gestalten. Leibl war in erster Linie Menschendarsteller.

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Straßenname Wilhelm-Leibl-Platz
Benennung 1947 Erstnennung
Plz 81479
Stadtbezirk 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Solln
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Gruppe Ruhmeshalle  
Lat/Lng 48.0737866 - 11.514581   
Straßenlänge 0.019 km
Person Leibl Wilhelm
geboren 23.10.1844 [Köln]
gestorben 4.12.1900 [Würzburg]
Kategorie Maler  
Gruppe Ruhmeshalle  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118571222
Leben
Wilhelm Leibl

Wilhelm Maria Hubertus Leibl (* 23. Oktober 1844 in Köln; † 4. Dezember 1900 in Würzburg) war als Maler ein bedeutender Vertreter des Realismus in Deutschland.

In München versammelte Leibl 1870 gleich gesinnte Maler, den Leibl-Kreis, um sich (Wilhelm Trübner, Carl Schuch, Theodor Alt, Karl Haider, zeitweilig auch Hans Thoma). Seit 1873 zog sich Leibl vom Münchner Kunstbetrieb zurück und lebte mit dem Maler Johann Sperl in Berbling und Bad Aibling in Oberbayern. 1892 wurde Leibl vom Prinzregent Luitpold von Bayern zum königlichen Professor ernannt. 1895 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine große Goldmedaille. Er war schwer herzleidend mit Atembeschwerden, begab sich deshalb im Mai/Juni 1900 zur Kur nach Bad Nauheim und, als sich sein Leiden verschlimmerte, in eine Würzburger Klinik, wo er mit Wassersucht starb.

Wilhelm Leibl ist der bedeutendste Maler des Realismus und eines reinmalerischen Stils in Deutschland. Seine Bilder aus dem ländlichen Raum Oberbayerns haben nichts von Idylle oder genrehafter Erzählfreude, sondern sind durch ungeschönte Darstellung der Menschen geprägt. Seine detailreiche Malerei näherte sich ab 1890 dem Impressionismus an, doch wahrte er stets die geschlossene Körperlichkeit seiner Gestalten. Leibl war in erster Linie Menschendarsteller.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Wilhelm-Leibl-PlatzKriegerdenkmal
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