Münchner Straßenverzeichnis

* vor 480


Tasso Torquato
Torquato Tasso
Bildrechte: The original uploader was Der Bischof mit der E-Gitarre at German Wikipedia.
(Original text: de:Federico Zuccari (1542-1609)), Torq-Tasso, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Torquato Tasso (* 11. März 1544 in Sorrent; † 25. April 1595 in Rom) war ein italienischer Dichter des 16. Jahrhunderts, der Zeit der Gegenreformation. Am bekanntesten wurde er durch sein Werk La Gerusalemme liberata (eig. Das befreite Jerusalem, auch ins Deutsche übersetzt als Gottfried von Bulljon), in welchem er ein fiktives Gefecht zwischen Christen und Muslimen am Ende des Ersten Kreuzzuges während der Belagerung von Jerusalem beschreibt; bekannt wurde er auch durch die Geisteskrankheit, an der er den größten Teil seines Lebens litt.

Anfang April 1595 begab Tasso sich in das Kloster Sant’ Onofrio, um dort genesen zu können. Angeblich sagte er, als er aus seiner Kutsche stieg, zum Prior des Klosters, dass er gekommen sei, um hier zu sterben. Der Papst sandte ihm seinen Leibarzt Cesalpino. Am 25. April 1595, einen Tag vor der geplanten Dichterkrönung, starb Torquato Tasso in Sant’Onofrio. Der Papst sorgte dafür, dass Tasso ein feierliches Begräbnis bekam. Auf eigenen Wunsch wurde er auf dem Gelände des Klosters begraben. Später wurden, wie die lateinische Inschrift am Boden besagt, seine Gebeine aus dem ursprünglichen Grab in das Denkmal aus dem 19. Jahrhundert in der letzten Seitenkapelle links verbracht.

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Straßenname Torquato-Tasso-Straße
Benennung 1910 Erstnennung
Plz 80807
Stadtbezirk 11. Milbertshofen-Am Hart | Milbertshofen
RubrikPersonen
Kategorie Dichter  
Lat/Lng 48.18068 - 11.58114   
Straßenlänge 0.117 km
Person Tasso Torquato
geboren 11.3.1544 [Sorrent]
gestorben 25.4.1595 [Rom]
Kategorie Dichter  
Nation Italien
Konfession katholisch
GND 118620916
Leben
Torquato Tasso

Torquato Tasso (* 11. März 1544 in Sorrent; † 25. April 1595 in Rom) war ein italienischer Dichter des 16. Jahrhunderts, der Zeit der Gegenreformation. Am bekanntesten wurde er durch sein Werk La Gerusalemme liberata (eig. Das befreite Jerusalem, auch ins Deutsche übersetzt als Gottfried von Bulljon), in welchem er ein fiktives Gefecht zwischen Christen und Muslimen am Ende des Ersten Kreuzzuges während der Belagerung von Jerusalem beschreibt; bekannt wurde er auch durch die Geisteskrankheit, an der er den größten Teil seines Lebens litt.

Anfang April 1595 begab Tasso sich in das Kloster Sant’ Onofrio, um dort genesen zu können. Angeblich sagte er, als er aus seiner Kutsche stieg, zum Prior des Klosters, dass er gekommen sei, um hier zu sterben. Der Papst sandte ihm seinen Leibarzt Cesalpino. Am 25. April 1595, einen Tag vor der geplanten Dichterkrönung, starb Torquato Tasso in Sant’Onofrio. Der Papst sorgte dafür, dass Tasso ein feierliches Begräbnis bekam. Auf eigenen Wunsch wurde er auf dem Gelände des Klosters begraben. Später wurden, wie die lateinische Inschrift am Boden besagt, seine Gebeine aus dem ursprünglichen Grab in das Denkmal aus dem 19. Jahrhundert in der letzten Seitenkapelle links verbracht.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 1910 Erstnennung
Änderung
Straßenverlauf
DatumAlter VerlaufNeuer VerlaufBemerkung
4.4.1939Schenkendorfstr – Königsteinstr.Schenkendorfstr. – GriegstraßeÄnderung d. Baulinie (Aufhebung zw. Griegstr u.Königsteinstr.).
1965 Baureferat  
Torquato-Tasso-Straße: Torquato Tasso (1544-1595), italienischer Dichter am Hof von Ferrara, der letzte große Epiker der Renaissance, Titelfigur des gleichnamigen Dramas von Goethe. *1910

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Torquato-Tasso-Straße1910Erstnennung
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Lesende BubenTorquato-Tasso-Straße 38Grundschule an der Torquato-Tasso-StraßeNida-Rümelin Rolf1961Nida-Rümelin Rolf - Lesende Buben
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