Münchner Straßenverzeichnis

* vor 130


Schlageter Albert Leo
Albert Leo Schlageter
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 183-J27290 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-J27290, Albert Leo Schlageter, CC BY-SA 3.0 DE

Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf) war Soldat im Ersten Weltkrieg und Angehöriger verschiedener Freikorps. Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Schlageter wurde in der Weimarer Republik nach seiner Hinrichtung nicht nur von rechten Kreisen zur Märtyrerfigur erhoben, sondern erfuhr „über Parteigrenzen hinweg“ erhebliche Sympathien. Die NS-Propaganda machte aus Schlageter den „ersten Soldaten des Dritten Reiches“ und begründete einen „Schlageter-Kult“. Nach 1945 beschränken sich Ehrungen Schlageters auf den rechten Rand des politischen Spektrums. Schlageters heutige Rezeption in der Öffentlichkeit wird durch „Desinteresse und Despekt“ bestimmt.

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Straßenname Schlageterplatz
Benennung Erstnennung - | 14.6.1934 Umbenennung
RubrikPersonen
Kategorie Drittes Reich  Militär  Freikporps  NSDAP  Nationalsozialist  
Person Schlageter Albert Leo
geboren 12.8.1894 [Schönau im Schwarzwald]
gestorben 26.5.1923 [Düsseldorf]
Kategorie Drittes Reich  Militär  Freikporps  NSDAP  Nationalsozialist  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 11860788X
Leben
Albert Leo Schlageter

Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf) war Soldat im Ersten Weltkrieg und Angehöriger verschiedener Freikorps. Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Schlageter wurde in der Weimarer Republik nach seiner Hinrichtung nicht nur von rechten Kreisen zur Märtyrerfigur erhoben, sondern erfuhr „über Parteigrenzen hinweg“ erhebliche Sympathien. Die NS-Propaganda machte aus Schlageter den „ersten Soldaten des Dritten Reiches“ und begründete einen „Schlageter-Kult“. Nach 1945 beschränken sich Ehrungen Schlageters auf den rechten Rand des politischen Spektrums. Schlageters heutige Rezeption in der Öffentlichkeit wird durch „Desinteresse und Despekt“ bestimmt.

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Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
SchlageterplatzErstnennung14.6.1934Umbenennung
Solinger Platz18.10.1934UmbenennungKein Grund angegeben
Wikipedia


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