Münchner Straßenverzeichnis


Albrecht IV. von Bayern, »der Weise«
Albrecht IV. von Bayern, »der Weise«
Bildrechte: Barthel Beham, Albert IV, Duke of Bavaria, portrait by Barthel Beham, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Albrecht IV. der Weise (* 15. Dezember 1447 in München; † 18. März 1508 ebenda) aus dem Hause Wittelsbach war seit 1465 Herzog von Bayern-München und nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505 Herzog von ganz Bayern. Er erließ das Primogeniturgesetz, das das Zeitalter der bayerischen Landesteilungen beendete.

Der große Krieg folgte 1503 mit dem Landshuter Erbfolgekrieg. Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut war gestorben und wollte sein Erbe entgegen dem Wittelsbacher Hausvertrag an seine Tochter Elisabeth überschreiben, die den Pfalzgrafen Ruprecht geheiratet hatte. Die beiden Enkel Herzog Georgs, Ottheinrich und Philipp, erhielten die Junge Pfalz, ein zersplittertes Gebiet von der oberen Donau über Franken bis zur nördlichen Oberpfalz. Als Hauptstadt des neuen Staates wurde Neuburg an der Donau gewählt. Da die beiden Erben noch nicht volljährig waren, regierte dort Pfalzgraf Friedrich II. als Vormund.

Um die Einheit Bayerns in Zukunft zu wahren, erließ 1506 Albrecht IV. das Primogeniturgesetz, wonach in Zukunft das Land unteilbar und der männliche Erstgeborene der zukünftige Erbe sein sollte. Sein Vater Albrecht III. hatte dagegen noch verordnet, dass immer nur die beiden ältesten Söhne herrschen sollten, worauf sich Albrecht einst vor seinem Regierungsantritt selbst berufen hatte. Auch Albrechts zweiter Sohn Ludwig X. konnte letztmals seine Beteiligung an der Regierung gegen den Erstgeborenen Wilhelm IV. durchsetzen, mit dem Argument noch vor der Neuregelung der Erbfolge geboren worden zu sein. Erst nach Ludwigs Tod wurde das Primogeniturgesetz endgültig wirksam.

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Straßenname Herzog-Albrecht-Platz
Benennung Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Herzog  
Gruppe Wittelsbacher  
Person Albrecht IV. von Bayern, »der Weise«
geboren 15.12.1447 [München]
gestorben 18.3.1508 [München]
Kategorie Herzog  
Gruppe Wittelsbacher  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118644327
Leben
 Albrecht IV. von Bayern, »der Weise«

Albrecht IV. der Weise (* 15. Dezember 1447 in München; † 18. März 1508 ebenda) aus dem Hause Wittelsbach war seit 1465 Herzog von Bayern-München und nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekriegs 1505 Herzog von ganz Bayern. Er erließ das Primogeniturgesetz, das das Zeitalter der bayerischen Landesteilungen beendete.

Der große Krieg folgte 1503 mit dem Landshuter Erbfolgekrieg. Herzog Georg der Reiche von Bayern-Landshut war gestorben und wollte sein Erbe entgegen dem Wittelsbacher Hausvertrag an seine Tochter Elisabeth überschreiben, die den Pfalzgrafen Ruprecht geheiratet hatte. Die beiden Enkel Herzog Georgs, Ottheinrich und Philipp, erhielten die Junge Pfalz, ein zersplittertes Gebiet von der oberen Donau über Franken bis zur nördlichen Oberpfalz. Als Hauptstadt des neuen Staates wurde Neuburg an der Donau gewählt. Da die beiden Erben noch nicht volljährig waren, regierte dort Pfalzgraf Friedrich II. als Vormund.

Um die Einheit Bayerns in Zukunft zu wahren, erließ 1506 Albrecht IV. das Primogeniturgesetz, wonach in Zukunft das Land unteilbar und der männliche Erstgeborene der zukünftige Erbe sein sollte. Sein Vater Albrecht III. hatte dagegen noch verordnet, dass immer nur die beiden ältesten Söhne herrschen sollten, worauf sich Albrecht einst vor seinem Regierungsantritt selbst berufen hatte. Auch Albrechts zweiter Sohn Ludwig X. konnte letztmals seine Beteiligung an der Regierung gegen den Erstgeborenen Wilhelm IV. durchsetzen, mit dem Argument noch vor der Neuregelung der Erbfolge geboren worden zu sein. Erst nach Ludwigs Tod wurde das Primogeniturgesetz endgültig wirksam.

Grabstätte
Grabstätte
Gruft Frauenkirche

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Herzog Albrecht IV. erließ das Primogeniturgesetz.

Liegt im Herzogparkl zwischen der Mauerkircher- und Schönbergstraße und der Vilshofener und Leonhard-Eck-Straße.

Wikipedia


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