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Die Fugger sind ein schwäbisches Kaufmannsgeschlecht, das seit der Einwanderung Hans Fuggers aus Graben im Jahr 1367 in Augsburg ansässig war. Ihren Namen schrieben sie ursprünglich „Fucker“. Fucker advenit lateinisch „Fugger ist angekommen“, war dazu 1367 im Augsburger Steuerbuch vermerkt worden.
Eine Linie, die Fugger „von der Lilie“, war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts außerordentlich mächtig. Der Name Fugger wurde europaweit zu einem Synonym für Reichtum. Mit der Bezeichnung „die Fugger“ sind heute meistens die Fugger von der Lilie gemeint.
Hans Fugger († 1408/09) war Webermeister aus Graben und wurde Mitglied in der Zunft der Weber in Augsburg. Hier handelte er Ende des 14. Jahrhunderts als „Weber-Verleger“ mit Leintuch, das er bei bayerischen Webern aufkaufte und verkaufte. Er wurde Vorstand der heimischen Weberzunft und begann bayerisches Leinentuch bis nach Italien zu exportieren.[5] Er war der Vater von Andreas Fugger (1394/95–1457/58), dem Stammvater der Fugger vom Reh, sowie von Jakob Fugger d. Ä. (nach 1398–1469), dem Stammvater der Fugger von der Lilie.
Nach der Aufteilung des Familienvermögens im Jahr 1455 gingen die beiden Familien getrennte Wege. Die Familie der Fugger von der Lilie war im 16. Jahrhundert sehr erfolgreich und einflussreich. Die Familienfirma der Linie Fugger vom Reh war zunächst ebenfalls erfolgreich, wurde aber Ende des 15. Jahrhunderts zahlungsunfähig.
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Straßenname | Fuggerstraße |
---|---|
Benennung | 1907 Erstnennung |
Plz | 81373 |
Stadtbezirk | 7. Sendling-Westpark | Land in Sonne |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Geschlecht Patrizier |
Lat/Lng | 48.1235784 - 11.5358908 |
Straßenlänge | 0.133 km |
Person | Fugger |
---|---|
geboren | (Familie/Geschlecht) |
Kategorie | Geschlecht Patrizier |
Nation | Deutschland |
Leben |
Die Fugger sind ein schwäbisches Kaufmannsgeschlecht, das seit der Einwanderung Hans Fuggers aus Graben im Jahr 1367 in Augsburg ansässig war. Ihren Namen schrieben sie ursprünglich „Fucker“. Fucker advenit lateinisch „Fugger ist angekommen“, war dazu 1367 im Augsburger Steuerbuch vermerkt worden. Eine Linie, die Fugger „von der Lilie“, war in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts außerordentlich mächtig. Der Name Fugger wurde europaweit zu einem Synonym für Reichtum. Mit der Bezeichnung „die Fugger“ sind heute meistens die Fugger von der Lilie gemeint. Hans Fugger († 1408/09) war Webermeister aus Graben und wurde Mitglied in der Zunft der Weber in Augsburg. Hier handelte er Ende des 14. Jahrhunderts als „Weber-Verleger“ mit Leintuch, das er bei bayerischen Webern aufkaufte und verkaufte. Er wurde Vorstand der heimischen Weberzunft und begann bayerisches Leinentuch bis nach Italien zu exportieren.[5] Er war der Vater von Andreas Fugger (1394/95–1457/58), dem Stammvater der Fugger vom Reh, sowie von Jakob Fugger d. Ä. (nach 1398–1469), dem Stammvater der Fugger von der Lilie. Nach der Aufteilung des Familienvermögens im Jahr 1455 gingen die beiden Familien getrennte Wege. Die Familie der Fugger von der Lilie war im 16. Jahrhundert sehr erfolgreich und einflussreich. Die Familienfirma der Linie Fugger vom Reh war zunächst ebenfalls erfolgreich, wurde aber Ende des 15. Jahrhunderts zahlungsunfähig. |
Zieht von der Martin-Behaim- über die Hansastraße nach Westen (Sendling).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Fuggerstraße | 1907 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt