Münchner Straßenverzeichnis


Walter Bruno
Bruno Walter
Bildrechte:

Bruno Walter (* 15. September 1876 in Berlin als Bruno Walter Schlesinger; † 17. Februar 1962 in Beverly Hills, Kalifornien, USA) war ein deutsch-österreichisch-amerikanischer Dirigent, Pianist und Komponist. Er zählt zu den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Walter war Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses (1929–1933), Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker (1947–1949) und ständiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker.

Als Bruno Walter im März 1933 kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten sein viertes Konzert mit den Berliner Philharmonikern geben wollte, drohten die neuen Machthaber, sie würden im Saal alles kurz und klein schlagen lassen, falls Walter das Podium betreten sollte.[4] In der Folge emigrierte Walter nach Österreich. Dort dirigierte er oft die Wiener Philharmoniker, außerdem leitete er zahlreiche Opernaufführungen an der Wiener Staatsoper sowie bei den Salzburger Festspielen. 1936 wurde er in der Direktion Erwin Kerber künstlerischer Berater mit umfassenden Kompetenzen an der Wiener Staatsoper. In dieser Zeit war er auch fester Gastdirigent beim Amsterdamer Concertgebouworkest. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 – die Nachricht vom Einmarsch der Wehrmacht erreichte ihn auf Konzertreise in Amsterdam – musste er abermals emigrieren, zunächst nach Lugano, erhielt dann die französische Staatsbürgerschaft, ging aber im November 1939 doch in die USA, wo er als prominenter Dirigent vom Los Angeles Philharmonic Orchestra sofort eingesetzt und 1946 eingebürgert wurde.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Bruno_Walter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Bruno-Walter-Ring
Zusatztafel

Bruno Walter (1876-1962),
Dirigent, Pianist, Komponist,
1913-1922 musikalischer Direktor an der Oper München
aufgrund seiner jüdischen Herkunft Verfolgter
des Nationalsozialismus, emigrierte 1933 nach Österreich
später in die USA

Benennung 1967 Erstnennung
Plz 81927
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Englschalking
RubrikPersonen
Kategorie Musik  Dirigent  Generalmusikdirektor  Komponist  Pianist  
Lat/Lng 48.1613371 - 11.6413187   
Straßenlänge 0.34 km
Person Walter Bruno
geboren 15.9.1876 [Berlin]
gestorben 17.2.1962 [Beverly Hills, USA]
Kategorie Musik  Dirigent  Generalmusikdirektor  Komponist  Pianist  
Nation Deutschland
Konfession jüdisch
GND 118628879
Leben
Bruno Walter

Bruno Walter (* 15. September 1876 in Berlin als Bruno Walter Schlesinger; † 17. Februar 1962 in Beverly Hills, Kalifornien, USA) war ein deutsch-österreichisch-amerikanischer Dirigent, Pianist und Komponist. Er zählt zu den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Walter war Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses (1929–1933), Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker (1947–1949) und ständiger Gastdirigent der Wiener Philharmoniker.

Als Bruno Walter im März 1933 kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten sein viertes Konzert mit den Berliner Philharmonikern geben wollte, drohten die neuen Machthaber, sie würden im Saal alles kurz und klein schlagen lassen, falls Walter das Podium betreten sollte.[4] In der Folge emigrierte Walter nach Österreich. Dort dirigierte er oft die Wiener Philharmoniker, außerdem leitete er zahlreiche Opernaufführungen an der Wiener Staatsoper sowie bei den Salzburger Festspielen. 1936 wurde er in der Direktion Erwin Kerber künstlerischer Berater mit umfassenden Kompetenzen an der Wiener Staatsoper. In dieser Zeit war er auch fester Gastdirigent beim Amsterdamer Concertgebouworkest. Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 – die Nachricht vom Einmarsch der Wehrmacht erreichte ihn auf Konzertreise in Amsterdam – musste er abermals emigrieren, zunächst nach Lugano, erhielt dann die französische Staatsbürgerschaft, ging aber im November 1939 doch in die USA, wo er als prominenter Dirigent vom Los Angeles Philharmonic Orchestra sofort eingesetzt und 1946 eingebürgert wurde.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
SchlangenbrunnenBruno-Walter-Ring0 - Schlangenbrunnen
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler