Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Eduard Eichmann (* 14. Februar 1870 in Hagenbach, Pfalz; † 26. April 1946 in München) war ein katholischer deutscher Priester, Theologe und Kirchenrechtler der aus dem Bistum Speyer stammte.
Eduard Eichmann war der Sohn des Landwirtes Nikolaus Eichmann und dessen Gattin Margaretha geb. Hummel. Er studierte Theologie und Rechtswissenschaft in Würzburg und Straßburg; 1895 erhielt er in Würzburg die Priesterweihe. Nach dreijähriger Seelsorgetätigkeit als Kaplan in Rottendorf und am Julius-Spital Würzburg ging Eichmann zu juristischen Studien an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1904 in diesem Fach promovierte.
1905 wurde Eduard Eichmann außerordentlicher Professor, ab 1909 ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Universität Prag. Nach seiner Promotion in Theologie an der Universität Freiburg im Breisgau wechselte er 1913 als Ordinarius des kirchenrechtlichen Lehrstuhles an die Universität Wien Ab 1918 wirkte der Geistliche als Universitätsprofessor für Kirchenrecht, insbesondere Rechtsgeschichte und Dogmatik, in München. Er wurde 1927 ordentliches Mitglied der philosophisch-philologischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Eichmann war der Initiator einer Gesamtdarstellung des Kanonischen Rechts und maßgebender Interpret des katholischen Kirchenrechts im deutschsprachigen Raum. Er gilt als Begründer der Münchener Kanonistischen Schule. Sein Werk führten Klaus Mörsdorf und später Winfried Aymans weiter.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Eduard_Eichmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Eichmannstraße |
---|---|
Benennung | 22.4.1947 Erstnennung - | 15.9.1988 Umbenennung |
Plz | 80999 |
Stadtbezirk | 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Kirchenrechtler |
Lat/Lng | 48.17641 - 11.46618 |
Person | Eichmann Eduard |
---|---|
geboren | 14.2.1870 [Hagenbach (Pfalz)] |
gestorben | 26.4.1946 [München] |
Kategorie | Kirchenrechtler |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 116417781 |
Leben |
Eduard Eichmann (* 14. Februar 1870 in Hagenbach, Pfalz; † 26. April 1946 in München) war ein katholischer deutscher Priester, Theologe und Kirchenrechtler der aus dem Bistum Speyer stammte. Eduard Eichmann war der Sohn des Landwirtes Nikolaus Eichmann und dessen Gattin Margaretha geb. Hummel. Er studierte Theologie und Rechtswissenschaft in Würzburg und Straßburg; 1895 erhielt er in Würzburg die Priesterweihe. Nach dreijähriger Seelsorgetätigkeit als Kaplan in Rottendorf und am Julius-Spital Würzburg ging Eichmann zu juristischen Studien an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1904 in diesem Fach promovierte. 1905 wurde Eduard Eichmann außerordentlicher Professor, ab 1909 ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Universität Prag. Nach seiner Promotion in Theologie an der Universität Freiburg im Breisgau wechselte er 1913 als Ordinarius des kirchenrechtlichen Lehrstuhles an die Universität Wien Ab 1918 wirkte der Geistliche als Universitätsprofessor für Kirchenrecht, insbesondere Rechtsgeschichte und Dogmatik, in München. Er wurde 1927 ordentliches Mitglied der philosophisch-philologischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Eichmann war der Initiator einer Gesamtdarstellung des Kanonischen Rechts und maßgebender Interpret des katholischen Kirchenrechts im deutschsprachigen Raum. Er gilt als Begründer der Münchener Kanonistischen Schule. Sein Werk führten Klaus Mörsdorf und später Winfried Aymans weiter. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Eichmannstraße | 22.4.1947 | Erstnennung | 15.9.1988 | Umbenennung |
Professor-Eichmann-Straße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt