Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Bruno Paul (* 19. Januar 1874 in Seifhennersdorf; † 17. August 1968 in Berlin) war als Architekt ein Wegbereiter der modernen Zweckarchitektur, außerdem Karikaturist, Möbeldesigner und Inneneinrichter. Er wirkte über lange Jahre als Hochschullehrer und beeinflusste dabei bedeutende Künstler wie Ludwig Mies van der Rohe, Adolf Meyer, George Grosz und Hannah Höch.
1924 wurde Bruno Paul, der zu diesem Zeitpunkt schon ein umfangreiches Gesamtwerk vorweisen konnte, Direktor der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst („VS“, heute Universität der Künste) in Berlin.
Im Januar 1933, noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, legte er dieses Amt nieder und wurde dann im November 1933 entlassen. Als Architekt und Designer konnte er allerdings als Mitglied der Reichskammer der Bildenden Künste weiterarbeiten und führte ein Büro in Berlin. Paul entwarf 1935 für Karl Schmidt-Hellerau das Anbaumöbelprogramm „Die wachsende Wohnung“, das auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis circa 1958 in den Deutsche Werkstätten Hellerau produziert wurde. 1937 schloss man ihn aus der Preußischen Akademie der Künste aus. Trotzdem wurde Paul von Adolf Hitler geschätzt, sodass er ihn in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Architekten aufnahm, was ihn vor einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront, bewahrte.
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Straßenname | Bruno-Paul-Straße |
---|---|
Benennung | 1984 Erstnennung |
Plz | 81245 |
Stadtbezirk | 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Altaubing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Architekt Designer Grafiker |
Gruppe | Simplicissimus |
Lat/Lng | 48.1582844 - 11.4295677 |
Straßenlänge | 0.131 km |
Person | Paul Bruno |
---|---|
geboren | 19.1.1874 [Seifhennersdorf] |
gestorben | 17.8.1968 [Berlin] |
Kategorie | Architekt Designer Grafiker |
Gruppe | Simplicissimus |
Nation | Deutschland |
Konfession | keine Angabe |
GND | 118739557 |
Leben |
Bruno Paul (* 19. Januar 1874 in Seifhennersdorf; † 17. August 1968 in Berlin) war als Architekt ein Wegbereiter der modernen Zweckarchitektur, außerdem Karikaturist, Möbeldesigner und Inneneinrichter. Er wirkte über lange Jahre als Hochschullehrer und beeinflusste dabei bedeutende Künstler wie Ludwig Mies van der Rohe, Adolf Meyer, George Grosz und Hannah Höch. 1924 wurde Bruno Paul, der zu diesem Zeitpunkt schon ein umfangreiches Gesamtwerk vorweisen konnte, Direktor der Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst („VS“, heute Universität der Künste) in Berlin. Im Januar 1933, noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten, legte er dieses Amt nieder und wurde dann im November 1933 entlassen. Als Architekt und Designer konnte er allerdings als Mitglied der Reichskammer der Bildenden Künste weiterarbeiten und führte ein Büro in Berlin. Paul entwarf 1935 für Karl Schmidt-Hellerau das Anbaumöbelprogramm „Die wachsende Wohnung“, das auch nach dem Zweiten Weltkrieg bis circa 1958 in den Deutsche Werkstätten Hellerau produziert wurde. 1937 schloss man ihn aus der Preußischen Akademie der Künste aus. Trotzdem wurde Paul von Adolf Hitler geschätzt, sodass er ihn in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Architekten aufnahm, was ihn vor einem Kriegseinsatz, auch an der Heimatfront, bewahrte. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Bruno-Paul-Straße | 1984 | Erstnennung |
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