Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Brixen bis 1919 offiziell Brixen am Eisack) ist eine Stadt und Gemeinde im Südtiroler Eisacktal in Italien. Brixen ist eine der ältesten Städte der Region Tirol, der Hauptort des Eisacktales und mit 21.688 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2016) die drittgrößte Stadt Südtirols. Sie ist Sitz der Bezirksgemeinschaft Eisacktal.
Im Brixner Talkessel wurden verschiedene prähistorische Siedlungen nachgewiesen. Wahrscheinlich ist Brixen schon am 4. Juli 828 n. Chr. in einer Urkunde unter dem Namen „Pressena“ genannt.[4] Erstmals urkundlich sicher erwähnt wurde Brixen 901 als Meierhof „Prihsna“ in einer Schenkungsurkunde des Karolingers Ludwig IV. an Bischof Zacharias von Säben. Jahrhundertelang war Brixen ein weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus einflussreicher Sitz von Fürstbischöfen, die von 1027 bis 1803 deutsche Reichsfürsten waren. 1080 fand in Brixen ein Konzil statt, das Wibert von Ravenna als Clemens III. gegen Gregor VII. zum Papst wählte. Kirchengeschichtlich bedeutsam wurden außerdem Bischof Poppo, der 1048 zum Papst gewählt wurde (Damasus II.), Nikolaus von Kues (1450–1464), genannt Cusanus, und Georg Golser (1464–1488). Heute teilt sich Brixen den Bischofssitz mit der Landeshauptstadt Bozen (Diözese Bozen-Brixen).
1174, 1234 und 1445 wurde die Stadt Brixen durch Feuersbrünste verheert. 1512 wurde sie von den Franzosen unter Gaston de Foix erobert. 1525 litt sie auch im Bauernkrieg. 1802 fiel Brixen an Österreich, 1805 an Bayern (Landgericht Brixen), 1814 wieder an Österreich und 1919 mit Südtirol an Italien.
In den Jahren 1912/13 errichtete die Stadt einen Kasernenkomplex aus 18 Gebäuden. Die Kaserne war nach Erzherzog Karl benannt. In der Kaserne war das Gebirgsartillerieregiment Nr. 8 des VIII. Armeekorps untergebracht. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm die italienische Armee die Kaserne. Im Jahr 1952 wurden das Mannschaftsgebäude und das Offizierskasino zu Schulen umgebaut, die übrigen Gebäude abgerissen.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Brixen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Brixener Straße | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Benennung | Erstnennung | ||||||||||
Rubrik | Geografie | ||||||||||
Kategorie | Stadt Südtirol | ||||||||||
Geo |
|
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt