Münchner Straßenverzeichnis


Senftenauer Maximilian Kurz Graf von
Maximilian Kurz Graf von Senftenauer
Bildrechte: Anselm van Hulle creator QS:P170,Q569598 paintingPieter de Jode II creator QS:P170,Q352937 engraving 1658, Anselmus-van-Hulle-Hommes-illustres MG 0491, CC0 1.0

Maximilian Kurtz von Senftenau (* 10. Juli 1595 in München; † 10. Juli 1662 ebenda), seit 1638 Reichsgraf von Valley, war ein Diplomat und Politiker im Kurfürstentum Bayern.

Er entstammte dem Adelsgeschlecht Kurtz, das in Schwaben, Bayern und Tirol ansässig war. Sein Vater war Philipp Kurtz von Thurn und Toblach, Freiherr von Senftenau, Hofmeister der Kurfürstin Elisabeth von Bayern. Maximilian war der jüngere Bruder von Ferdinand Sigismund, dem späteren Reichsvizekanzler.

Nach dem Abschluss des Jesuitengymnasiums München (heute Wilhelmsgymnasium München)[1] studierte Maximilian 1611–1617 auf den Universitäten in Ingolstadt, Bourges und Löwen. Im baierischen Hofdienste stieg er zunächst vom Truchsess (1618) zum Mundschenk (1620), Kämmerer (1622) und Hofrath (1624) auf. Seit 1620 wurde er von Kurfürst Maximilian I. auf mehrere diplomatische Missionen geschickt. 1635 wurde er Hofmarschall, 1636 Geheimer Rat und 1638 mit seinem Bruder Ferdinand Sigismund in den Grafenstand erhoben. 1643 wurde er Oberstkämmerer. Ab 1649 leitete Maximilian als Obersthofmeister und Landhofmeister den Hofstaat und den Geheimen Rat, nach Kurfürst Maximilians Tod auch die Landesadministration.

Dem Nachfolger Maximilians I., Kurfürst Ferdinand Maria, riet Maximilian 1657/58 erfolgreich ab, die diesem angebotene Königskrone anzunehmen.

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Straßenname Senftenauerplatz
Benennung Erstnennung - | 7.10.1932 Aufhebung
RubrikPersonen
Kategorie Politiker  Diplomat  Gesandter  
Person Senftenauer Maximilian Kurz Graf von
geboren 10.7.1595 [München]
gestorben 10.7.1662 [München]
Kategorie Politiker  Diplomat  Gesandter  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 120291371
Leben
Maximilian Kurz Graf von Senftenauer

Maximilian Kurtz von Senftenau (* 10. Juli 1595 in München; † 10. Juli 1662 ebenda), seit 1638 Reichsgraf von Valley, war ein Diplomat und Politiker im Kurfürstentum Bayern.

Er entstammte dem Adelsgeschlecht Kurtz, das in Schwaben, Bayern und Tirol ansässig war. Sein Vater war Philipp Kurtz von Thurn und Toblach, Freiherr von Senftenau, Hofmeister der Kurfürstin Elisabeth von Bayern. Maximilian war der jüngere Bruder von Ferdinand Sigismund, dem späteren Reichsvizekanzler.

Nach dem Abschluss des Jesuitengymnasiums München (heute Wilhelmsgymnasium München)[1] studierte Maximilian 1611–1617 auf den Universitäten in Ingolstadt, Bourges und Löwen. Im baierischen Hofdienste stieg er zunächst vom Truchsess (1618) zum Mundschenk (1620), Kämmerer (1622) und Hofrath (1624) auf. Seit 1620 wurde er von Kurfürst Maximilian I. auf mehrere diplomatische Missionen geschickt. 1635 wurde er Hofmarschall, 1636 Geheimer Rat und 1638 mit seinem Bruder Ferdinand Sigismund in den Grafenstand erhoben. 1643 wurde er Oberstkämmerer. Ab 1649 leitete Maximilian als Obersthofmeister und Landhofmeister den Hofstaat und den Geheimen Rat, nach Kurfürst Maximilians Tod auch die Landesadministration.

Dem Nachfolger Maximilians I., Kurfürst Ferdinand Maria, riet Maximilian 1657/58 erfolgreich ab, die diesem angebotene Königskrone anzunehmen.

Bavarikon Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung Erstnennung - | 7.10.1932 Aufhebung
Straßenverlauf Platz am südöstliche Ende der Senftenauerstraße
Aufhebung Änderung der Baulinie
DatumQuelleA
07.10.1932Straßenbenennungen 1932
Beschluß des Stadtrats vom 7. Oktober 1932
DE-1992-STRA-40-53 Straßenbenennungen 1932 - 0
Referat VII ->


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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