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Peter Rosegger (eigentlich Roßegger; * 31. Juli 1843 in Alpl, Steiermark, Kaisertum Österreich; † 26. Juni 1918 in Krieglach, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Schriftsteller und Poet. Die Schreibweise seines Namens Roßegger änderte er in Rosegger, als seine ersten Veröffentlichungen erschienen, da es in seiner Heimatgegend fünf Peter Roßegger gab, von denen einige nicht mit ihm verwandt waren und mit denen er nicht verwechselt werden wollte. Bis etwa 1893 veröffentlichte er unter dem Namen P. K. Rosegger, erst seither scheint er den Rufnamen Peter vorgezogen zu haben. Einmal verwendete er auch das Pseudonym Hans Malser.
Während der Zeit des Ersten Weltkrieges schrieb Rosegger viele nationalistische und kriegsfreundliche Gedichte und Texte. Am 19. November 1914 veröffentlichte er im Neuen Wiener Tagblatt einen Aufruf zur Zeichnung von Kriegsanleihen. Rosegger ist ständiger Autor der Karnisch-Julischen Kriegszeitung und veröffentlicht darin Texte und Gedichte auch mit deutschnationalen Inhalten.[10] 1916 trat Rosegger im gemeinsam mit seinem Freund Ottokar Kernstock verfassten Gedichtband Steirischer Waffensegen mit nationalistischer Kriegslyrik hervor.
Kritische Gedanken der k.u.k. Monarchie und der staatlichen Verwaltung gegenüber ließ er allerdings etwa in seinem Roman Jakob der Letzte (1888) erkennen. Die Obrigkeit, die Behörden und reiche Kapitalisten erscheinen dabei als Feinde der steirischen Bauern, die die echte Landbevölkerung darstellen. Der Staat nimmt den Bauern durch Steuern ihre Existenz und durch die Militärgesetzgebung ihre Söhne. Recht haben sie von ihm nicht zu erwarten, es geht immer „Herrenwille vor Bauernrecht“. Der Kaiser ist seinem Volk fern und unerreichbar. Heimat wird als der heimatliche Bauernhof sowie die engste Nachbarschaft verstanden, nicht als Heimatland. Von außen dringt das „Weltgift“ hinein, das später in einem eigenen Roman thematisiert wird, und zerstört sie. Rosegger erweist sich hierin als Heimatdichter im engstmöglichen Sinn, bestimmt nicht als Nationaldichter oder gar Nationalist. Von den Deutsch-Nationalen grenzte er sich eindeutig ab.
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Straßenname | Roseggerstraße |
---|---|
Benennung | Erstnennung - | 22.6.1933 Eingemeindung (Umb.) |
Stadtbezirk | 15. Trudering-Riem | Waldtrudering |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller Heimatschriftsteller |
Lat/Lng | 48.1072377 - 11.6977442 |
Person | Rosegger Peter |
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geboren | 31.7.1843 [Alpl, Steiermark, Kaisertum Österreich] |
gestorben | 26.6.1918 [Krieglach] |
Kategorie | Schriftsteller Heimatschriftsteller |
Nation | Österreich |
GND | 118602667 |
Leben |
Peter Rosegger (eigentlich Roßegger; * 31. Juli 1843 in Alpl, Steiermark, Kaisertum Österreich; † 26. Juni 1918 in Krieglach, Österreich-Ungarn) war ein österreichischer Schriftsteller und Poet. Die Schreibweise seines Namens Roßegger änderte er in Rosegger, als seine ersten Veröffentlichungen erschienen, da es in seiner Heimatgegend fünf Peter Roßegger gab, von denen einige nicht mit ihm verwandt waren und mit denen er nicht verwechselt werden wollte. Bis etwa 1893 veröffentlichte er unter dem Namen P. K. Rosegger, erst seither scheint er den Rufnamen Peter vorgezogen zu haben. Einmal verwendete er auch das Pseudonym Hans Malser. Während der Zeit des Ersten Weltkrieges schrieb Rosegger viele nationalistische und kriegsfreundliche Gedichte und Texte. Am 19. November 1914 veröffentlichte er im Neuen Wiener Tagblatt einen Aufruf zur Zeichnung von Kriegsanleihen. Rosegger ist ständiger Autor der Karnisch-Julischen Kriegszeitung und veröffentlicht darin Texte und Gedichte auch mit deutschnationalen Inhalten.[10] 1916 trat Rosegger im gemeinsam mit seinem Freund Ottokar Kernstock verfassten Gedichtband Steirischer Waffensegen mit nationalistischer Kriegslyrik hervor. Kritische Gedanken der k.u.k. Monarchie und der staatlichen Verwaltung gegenüber ließ er allerdings etwa in seinem Roman Jakob der Letzte (1888) erkennen. Die Obrigkeit, die Behörden und reiche Kapitalisten erscheinen dabei als Feinde der steirischen Bauern, die die echte Landbevölkerung darstellen. Der Staat nimmt den Bauern durch Steuern ihre Existenz und durch die Militärgesetzgebung ihre Söhne. Recht haben sie von ihm nicht zu erwarten, es geht immer „Herrenwille vor Bauernrecht“. Der Kaiser ist seinem Volk fern und unerreichbar. Heimat wird als der heimatliche Bauernhof sowie die engste Nachbarschaft verstanden, nicht als Heimatland. Von außen dringt das „Weltgift“ hinein, das später in einem eigenen Roman thematisiert wird, und zerstört sie. Rosegger erweist sich hierin als Heimatdichter im engstmöglichen Sinn, bestimmt nicht als Nationaldichter oder gar Nationalist. Von den Deutsch-Nationalen grenzte er sich eindeutig ab. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Roseggerstraße | Erstnennung | 22.6.1933 | Eingemeindung (Umb.) | |
Am Birkicht | 22.6.1933 | Eingemeindung (Umb.) |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt