Münchner Straßenverzeichnis

† vor 510


Schedel Hartmann
Hartmann Schedel
Bildrechte: Johann Siebmacher creator QS:P170,Q74965, Schedel Siebmacher213 - Ehrbare Nürnberg, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebenda) war ein deutscher Arzt, Humanist und Historiker. Sein wichtigstes Werk ist die sogenannte Schedelsche Weltchronik aus dem Jahr 1493.

Zwischen 1460 und 1467 veröffentlichte Schedel seine Sammlung von Liedern als Liederbuch, das heute unter dem Namen Schedels Liederbuch[6] bekannt ist. Fast zwei Drittel der darin enthaltenen Liedtexte in deutscher, lateinischer und französischer Sprache sind nur aus dieser Handschrift bekannt.

1467 entstand sein medizinisches „Rezeptbuch“, dessen chirurgischer Teil unter anderem Wundtränke (potiones vulneratorum, meist wässrige Absude)[8] eines Meisters Oswald[9] und des in der Mitte des 15. Jahrhunderts tätigen ostfränkischen Wundarztes Niklas von Morchingen[10] enthält. Mit 1496/97 ist eine von Schedel angelegte Sammlung ärztlicher Verordnungen gegen Syphilis datiert, worin unter anderem der Augsburger Patrizier Hans Pfister (1497) die Herstellung einer Quecksilbersalbe beschreibt.

Schedels Hauptwerk, eine illustrierte Darstellung der Weltgeschichte, erschien erstmals 1493 in Nürnberg in einer lateinischen und einer deutschen Fassung. Sie ist die bedeutendste illustrierte Inkunabel und wird nach Ihrem Verfasser als Schedelsche Weltchronik oder nach ihrem Erscheinungsort als Nürnberger Chronik bezeichnet. Die 650 Holzschnitt-Illustrationen stammen von Michael Wolgemut, dem daran möglicherweise nicht unbeteiligten Lehrer Albrecht Dürers.

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Straßenname Schedelstraße
Benennung 1927 Erstnennung
Plz 80686
Stadtbezirk 25. Laim | Friedenheim
RubrikPersonen
Kategorie Arzt  Humanist  Historiograph  
Lat/Lng 48.13825 - 11.51677   
Straßenlänge 0.151 km
Person Schedel Hartmann
geboren 13.2.1440 [Nürnberg]
gestorben 28.11.1514 [Nürnberg]
Kategorie Arzt  Humanist  Historiograph  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118754211
Leben
Hartmann Schedel

Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebenda) war ein deutscher Arzt, Humanist und Historiker. Sein wichtigstes Werk ist die sogenannte Schedelsche Weltchronik aus dem Jahr 1493.

Zwischen 1460 und 1467 veröffentlichte Schedel seine Sammlung von Liedern als Liederbuch, das heute unter dem Namen Schedels Liederbuch[6] bekannt ist. Fast zwei Drittel der darin enthaltenen Liedtexte in deutscher, lateinischer und französischer Sprache sind nur aus dieser Handschrift bekannt.

1467 entstand sein medizinisches „Rezeptbuch“, dessen chirurgischer Teil unter anderem Wundtränke (potiones vulneratorum, meist wässrige Absude)[8] eines Meisters Oswald[9] und des in der Mitte des 15. Jahrhunderts tätigen ostfränkischen Wundarztes Niklas von Morchingen[10] enthält. Mit 1496/97 ist eine von Schedel angelegte Sammlung ärztlicher Verordnungen gegen Syphilis datiert, worin unter anderem der Augsburger Patrizier Hans Pfister (1497) die Herstellung einer Quecksilbersalbe beschreibt.

Schedels Hauptwerk, eine illustrierte Darstellung der Weltgeschichte, erschien erstmals 1493 in Nürnberg in einer lateinischen und einer deutschen Fassung. Sie ist die bedeutendste illustrierte Inkunabel und wird nach Ihrem Verfasser als Schedelsche Weltchronik oder nach ihrem Erscheinungsort als Nürnberger Chronik bezeichnet. Die 650 Holzschnitt-Illustrationen stammen von Michael Wolgemut, dem daran möglicherweise nicht unbeteiligten Lehrer Albrecht Dürers.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Person Schedel von Greiffenstein Georg Nikolaus
geboren 1752
gestorben 1810
Nation Deutschland
Bavarikon
1965 Baureferat  
Schedelsfraße:
1) Hartmann Schedel (1440-1514), Verfasser der 1493 erschienenen Weltchronik, welche die älteste Ansicht Münchens enthält.
2) Georg Nikolaus Schedel von Greifenstein (1752-1810), städt. Oberbaudirektor und Innerer Stadtraf, erster Leiter des 1797 gegründeten Stadtbauamtes, Gründungsmitglied der Lokalbaukommission; Sch. baute u. a. das Krankhaus I. d. Isar. *1927
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