Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 18.9.1882 [Würzburg] |
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Gestorben | 9.1961 [Würzburg] |
Beruf | Schriftsteller |
Leonhard Frank (* 4. September 1882 in Würzburg; † 18. August 1961 in München) war ein deutscher Schriftsteller.
Frank ist einer der bedeutendsten sozialkritischen und pazifistischen Erzähler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er schrieb in einem sparsamen und sachlichen Stil, dem es gleichwohl gelingt, eindringlich die gesellschaftlichen und psychischen Abhängigkeiten seiner Figuren darzustellen. Seine Werke sind geprägt von seiner politischen Vorstellung eines solidarischen und humanen Zusammenlebens der Menschen. Sie können stilistisch zwischen Expressionismus und Sachlichkeit eingeordnet werden. Eine Besonderheit seines Gesamtwerks ist die psychologische Vertiefung seiner Charaktere und der behandelten Themen.
Allen Ehrungen zum Trotz wurde es für Frank während der Adenauer-Ära immer schwieriger in der Bundesrepublik zu publizieren. Er gehörte zu den Persönlichkeiten, die über die Nazi-Zeit und deren Verbrechen nicht schweigen wollten, die nicht vergessen wollten, dass zahlreiche NS-Täter problemlos in der Bundesrepublik Karriere machen konnten. Man nahm ihm übel, dass er die kommunistische DDR besuchte und dass er sich im Westen in der Bewegung „Kampf dem Atomtod“ engagierte. Seine Gesammelten Werke erschienen im damals von Walter Janka geleiteten Aufbau-Verlag der DDR. Als Janka später bei der SED in Ungnade fiel und verhaftet wurde, wurde Frank als Emissär unter anderem von Katia Mann und Hermann Hesse in Ost-Berlin vorstellig, allerdings vergeblich.
Quelle: Wikipedia