Münchner Friedhofsportal

geboren 30.03.1813 (Burk)
gestorben 04.12.1872 (Werneck)
Berufsgruppe Architekten (Kunst und Kultur)
Beruf Architekt
Personenverzeichnis Bürklein Friedrich 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Straßenbenennung Bürkleinstraße *1894
1. Altstadt-Lehel - Lehel
Lage 13-1-17
Wikipedia Georg_Friedrich_Christian_Bürklein
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen
Friedrich Bürklein wurde 59 Jahre alt.
Nach Friedrich Bürklein wurde die Straße Bürkleinstraße benannt.

Georg Friedrich Christian Bürklein; meist nur: Friedrich Bürklein)[1] war ein deutscher Architekt, bayerischer Baubeamter und Schüler von Friedrich von Gärtner. Sein Bruder war der Architekt Eduard Bürklein.

Bürklein machte ab 1840 mit dem Bau des Rathauses von Fürth erstmals auf sich aufmerksam. Das Alte Rathaus mit einem 55 m hohen Turm wurde im italienischen Stil bis 1850 errichtet. Der Turm ist eine angepasste Nachahmung des Palazzo Vecchio in Florenz und gilt als Wahrzeichen der Stadt.

Der Neubau des Münchner Hauptbahnhofes 1847–1849 und seine gewagte Stahlkonstruktion machte ihn bekannt. In seinem Schaffen folgten weitere Bahnhofsbauten, z. B. Pasing (1847–1848), Augsburg (Umbau), Bamberg, Ansbach, Neu-Ulm, Hof (Alter Bahnhof), Nördlingen, Rosenheim, Würzburg, Nürnberg und Bad Kissingen.

Nach seiner Ernennung zum königlichen Baurat (1852) wurde er – wie Leo von Klenze und sein Lehrer Friedrich von Gärtner – zu einem Repräsentanten staatlichen Bauens in Bayern. Zu seinen größten Bauprojekten zählte das Städtebauprojekt der Münchner Maximilianstraße mit allen Großbauten und Privathäusern. Bürklein verwirklichte ab 1851 mit der Maximilianstraße und dem auf der Isarhöhe malerisch platzierten Maximilianeum den neugotisch beeinflussten Maximilianstil, der zum ersten Mal im Neubau der Frauengebäranstalt in der Sonnenstraße, dem späteren Postscheckamt, zur Anwendung kam. Zu dem durch Bürkleins Fassadengestaltung sehr harmonischen baulichen Ensemble der Maximilianstraße gehört auch die 1859 neu verblendete Nordfassade der Alten Münze sowie das 1856–1864 erbaute Gebäude der Regierung von Oberbayern. Diese Stilrichtung konnte sich jedoch nach dem Tod des Königs Maximilian II. nicht weiter durchsetzen. Heute hat man den architektonischen Wert jedoch wiederentdeckt und 2003 bei den Maximilianhöfen die Bürkleinsche Blendfassade nachempfunden.

Zu Lebzeiten wurde Bürklein in der Fachwelt für seinen Baustil oft hart kritisiert („Kachelofenstil“). Er litt unter den ständigen Anfeindungen in der Öffentlichkeit. Noch kurz vor seinem Tode und trotz bereits laufender Bauarbeiten am Maximilianeum wechselte der König den Baumeister aus und holte Gottfried Semper nach München. Der sensible Bürklein starb 59-jährig in der Heilanstalt Werneck in geistiger Umnachtung. Beerdigt ist er auf dem Alten Südlichen Friedhof in München.

Im Juni 2015 benannte der Bayerische Landtag die Eingangshalle des Maximilianeums nach Friedrich Bürklein.

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Literatur

3980221105 -
3937090347 -
398114256X -
3795424208 -
Bürklein Friedrich
Friedrich Bürklein
Bildrechte: UnknownUnknown author, Georg friedrich christian buerklein, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Bürklein Friedrich
Friedrich Bürklein
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Friedrich Bürklein, CC BY-NC 4.0

Bauwerke in München

Loggia der ehem. Hauptpost

Loggia der ehem. Hauptpost
Maximilianstraße
(1835)

Münzarkaden

Münzarkaden
Maximilianstraße
(1857)

Haylerblock

Haylerblock
Maximilianstraße
(1864)

Eckhaus

Eckhaus
Maximilianstraße
(1858)

Eckhaus

Eckhaus
Maximilianstraße
(1859)

Eckhausfassade

Eckhausfassade
Maximilianstraße
(1860)

Doppel-Mietshaus

Doppel-Mietshaus
Maximilianstraße
(1862)

Erhöhter Mittelteil

Erhöhter Mittelteil
Maximilianstraße
(1863)

Erhöhter Mittelteil

Erhöhter Mittelteil
Maximilianstraße
(1863)

Doppel-Mietshaus

Doppel-Mietshaus
Maximilianstraße
(1869)

Eckhaus

Eckhaus
Maximilianstraße
(1860)

Eckhaus

Eckhaus
Maximilianstraße
(1863)

Eckhaus

Eckhaus
Maximilianstraße
(1854)

Fassade

Fassade
Maximilianstraße
(1862)

Fassade des Eckhauses

Fassade des Eckhauses
Maximilianstraße
(1861)

Wohnhaus

Wohnhaus
Maximilianstraße
(1858)

Mietshaus

Mietshaus
Stollbergstraße
(1860)

Mietshaus

Mietshaus
Blumenstraße
(1843)

Mietshaus

Mietshaus
Frauenstraße
(1846)

Regierung von Oberbayern

Regierung von Oberbayern
Maximilianstraße
(1856)

Erhöhter Eckbau

Erhöhter Eckbau
Maximilianstraße
(1858)

Mietshaus in Ecklage

Mietshaus in Ecklage
Maximilianstraße
(1859)

Mittelteil eines symmetrischen Blocks

Mittelteil eines symmetrischen Blocks
Maximilianstraße
(1858)

Risalitartig erhöhter Teil eines Block

Risalitartig erhöhter Teil eines Block
Maximilianstraße

Erhöhter Eckbau

Erhöhter Eckbau
Maximilianstraße
(1858)

Teil eines Blocks

Teil eines Blocks
Maximilianstraße

Teil eines Blocks

Teil eines Blocks
Maximilianstraße
(1863)

Risalitartig erhöhter Eckbau

Risalitartig erhöhter Eckbau
Maximilianstraße
(1863)

Postscheckamt

Postscheckamt
Sonnenstraße
(1853)

Mietshaus

Mietshaus
Amalienstraße
(1847)

Maximilianeum

Maximilianeum
Max-Planck-Straße
(1857)

Altes Bahnhofsgebäude

Altes Bahnhofsgebäude
Pasinger Bahnhofsplatz
(1848)

Bürklein-Bahnhof

Bürklein-Bahnhof
Bahnhofsplatz
(1849)

Altes Hauptzollamt

Altes Hauptzollamt
Bayerstraße


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant