Münchner Architektur

Bürklein-Bahnhof

Achtung

Bauwerk nicht mehr vorhanden
Name Bürklein-Bahnhof
Architekt Bürklein Friedrich  
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Stadtbezirksteil Kliniksviertel
Straße Bahnhofsplatz
Jahr Baubeginn 1847
Jahr Fertigstellung 1849
Jahr Abbruch 1950
Kategorie Bahnhof  
Suchbegriffe Hauptbahnhof 

Plan

title=Bürklein-Bahnhof - Bahnhofsplatz - Bürklein Friedrich
Bürklein-Bahnhof Bahnhofsplatz
Urheber:

Quellen

Der Bahnhof
Nagler - Acht Tage in München (1863)

Bürklein-Bahnhof

Bahnhof vor dem Karlsthore an der Schützenstraße Nr. 6, dehnt sich jetzt in Verbindung mit jenem der Ostbahn bis zur Bauer- und Salzstraße aus. Der mittlere Theil, mit der halbkreisförmigen Holz - Construction der Einfahrt, wurde von 1847 bis 1849 von Oberbaurath Bürklein im romanischen Style erbaut. Die Ostbahn nimmt den nördlichen Theil ein, und Lieser bedingte den südlichen Pavillon. Der Neubau wurde 1860 vollendet. Am 13. Oktober 1861 befand sich die Ostbahn im ordentlichen Betriebe, und der Rechnnngsbericht über sämmtliche Bau- und Einrichtungskosten entzifferte einschließlich eines Reservfondes von 841,691 ft. die Summe von 48,800,416 fl. Bemerkenswerth sind die sinnvollen Gemälde Echter's in den Durchfahrten des Staatsbahnhofes. Sie stellen vor, wie die Kraft des Dampfes und des Elektromagnetismus die Verbindung der Länder, den Verkehr der Völker, den Fortschritt der Freiheit und Bildung, den Sieg der Humanität bewirken.

(Die Innenansicht der Einsteighalle ist bei Gg. Franz um 24 kr. zu haben.)

Beschreibung

Der alte Bürklein‑Bahnhof in München (1847–1849) war der erste repräsentative Hauptbahnhof der Stadt. Entworfen von Friedrich Bürklein im Rundbogenstil mit Merkmalen der Romanik und italienischen Renaissance, bestand das Gebäude aus gelbem und rotem Backstein sowie Sand‑ und Kalkstein für Säulen und Bögen. Der kompakte, basilikaartige Mittelbau mit fünf Gleisen war 110 m lang, 29 m breit und 20 m hoch. Eine große hölzerne Rundbogendecke ruhte auf 24 Bögen, durch fünf Torbögen führte der Zugverkehr  . Ausgestattet war der Bahnhof mit Gasbeleuchtung ab 1851, Heißwasserheizung und einer zentralen Schlag‑Uhr. Nach nur etwa 30 Jahren reichte die Kapazität nicht mehr aus. Das Gebäude wurde abgerissen (1950) und diente später als Lager, bis es modern restauriert wurde.



Alte Ansichten

Bahnsteighalle Hauptbahnhof
Bahnsteighalle Hauptbahnhof