Den Gesamtplan für die 1928-1930 für den Mittelstand von der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge AG München errichtete Großsiedlung entwarf Hans Döllgast. Durch lange Zeilen nach außen abgeschirmt, mit einem städtebaulich repräsentativen Kopfblock gegen Westen wurden leiterartig nord-süd-gerichtete Blöcke gereiht. Die spröde Askese der Gesamtplanung wurde bewusst ausgewogen durch die künstlerische Vielfalt im Entwurf der einzelnen Häuser und der Durchführung im einzelnen. Die Blöcke wurden von verschiedenen Architekten, auch unterschiedlichster Provenienz, wie u. a. Otho Orlando Kurz, Gustav Gsaenger, Uli Seeck, Martin Mendler, im gegebenen Rahmen individuell entworfen und mit entsprechend differenzierter Bauzier sowohl plastischer wie malerischer Art geschmückt (die Wandmalereien von Sepp Frank verloren); eine belebende Brunnenausstattung trat hinzu. Bescheidenheit in persönlichen Ansprüchen, Einordnung in ein straffes Gesamtsystem sollte durch ein verhältnismäßig reiches Angebot an öffentlicher Kunst und vor allem öffentlichem Kunstgewerbe entgolten werden: Zum Verständnis der künstlerischen und gesellschaftlichen Zielsetzungen der Zeit wird damit ein deutlich sprechendes Zeugnis abgelegt.
Nibelungenstraße 22
0.20 km
Nibelungenstraße 22/24/26/30; Symmetrische Wohnhausgruppe, barockisierend, um 1925; mit Kratzputzmalereien; Gruppe mit Nimrodstraße 1/3.
Denkmal für Prinzregent Luitpold, Bronzebüste von Wilhelm von Rümann, 1888, auf Marmorsockel; in den Anlagen.
Gänsebrunnen, mit Bronzegruppe dreier Gänse, 1928 von Hans Stengel.
Volksschule
Architekt: Rehlen Robert
Baustil: historisierend
Erstellung: 1911
Volksschule, historisierender Gruppenbau, 1911-12 von Robert Rehlen.
Nimrodstraße 1/3; Symmetrische Wohnhausgruppe, barockisierend, um 1925; im Anschluss an die Gruppe Nibelungenstraße 22/24/26/28.
Villa
Baustil: historisierend
Erstellung: 1910
Villa, historisierend, um 1910; ein Block mit Jagdstraße 21.
Villa
Baustil: historisierend
Erstellung: 1910
Villa, historisierend, um 1910; ein Block mit Aiblingerstraße 2.
Wendl-Dietrich-Straße 22
0.29 km
Mietshaus, barockisierender Eckbau, Anfang 20. Jh.
Zum Künstlerhof; Brunnen mit Storchengruppe aus Bronze, 1929 von Emil Manz.
Villa
Baustil: historisierend
Villa, historisierend, Anfang 20. Jh.
Villa
Architekt: Drollinger Eugen
Baustil: Jugendstil
Erstellung: 1900
Villa, barockisierender Jugendstil, 1900-1901 von Eugen Drollinger; samt Vorgartenzaun mit Torpfeilern; zweigeschossiges Rückgebäude, malerischer Putzbau mit Backsteindekor, 1899 von Eugen Drollinger.
Jugendherberge
Architekt: Fleissner Max
Baustil: neuklassizistisch
Erstellung: 1926
Wendl-Dietrich-Straße 20
0.32 km
Jugendherberge, neuklassizistisch mit Erdgeschossarkaden, 1926 von Max Fleissner.
Villa mit Mansarddach, 1910 von Emil Leykauf.
Prinzessin-Rupprecht-Haus, Kinderkrankenhaus, barockisierend, 1908-09 (Hauptbau) und 1913 (Trakt an der Aiblingerstraße) von Karl Stöhr, lobende Erwähnung beim Fassadenpreis 2005.
Wohnhaus, historisierend, Anfang 20. Jh.; malerische Gruppe mit Nr. 52 und Jagdstraße 9 und 11.
Wohnhaus, historisierend, Anfang 20. Jh.; malerische Gruppe mit Nr. 9 und Renatastraße 50/52.
Mietshaus
Architekt: Borchert Wilhelm
Baustil: barockisierend
Mietshaus, barockisierender Eckbau, 1912 von Wilhelm Borchert.
Wohnhaus, historisierend, Anfang 20. Jh.; malerische Gruppe mit Nr. 50 und Jagdstraße 9 und 11.
Villa
Architekt: Böhmer Paul
Baustil: Jugendstil
Erstellung: 1911
Villa, barockisierender Jugendstil, nach einem 1911 von Paul Böhmer gelieferten Plan.
Mietshaus
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1910
Wendl-Dietrich-Straße 18
0.36 km
Mietshaus, barockisierend, reich gegliedert, um 1910; Gruppe mit Nr. 16.
Mietshaus, barockisierend, Anfang 20. Jh.; Gruppe mit Nr. 6.
Mietshaus, barockisierend, Anfang 20. Jh.; Gruppe mit Nr. 4.
Villa
Baustil: historisierend
Erstellung: 1910
Villa, historisierend, um 1910.
Wohnhaus, historisierend, Anfang 20. Jh.; malerische Gruppe mit Nr. 11 und Renatastraße 50/52.
Mietshaus
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1910
Wendl-Dietrich-Straße 16
0.39 km
Mietshaus, barockisierend, reich gegliedert, um 1910; Gruppe mit Nr. 18.
Villa
Architekt: Hönig Eugen, Söldner Karl
Baustil: neuklassizistisch
Erstellung: 1909
Villa, neuklassizistisch, 1909 von Eugen Hönig und Karl Söldner; ursprünglich mit Mansarddach.
Doppelvilla
Architekt: Hocheder Carl d. Ä.
Baustil: historisierend
Erstellung: 1908
Doppelvilla mit Nr. 60, historisierend, erbaut 1908 von Karl Hocheder d. Ä. für sich selbst.
Mansarddachvilla, barockisierend, 1928; im Garten Nischenarchitektur mit Figuren.
Mansarddachvilla, barockisierend, 1928; im Garten Nischenarchitektur mit Figuren.
Villa
Architekt: Berndl Richard
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1911
Villa, barockisierend, 1911 von Richard Berndl.
Villa
Architekt: Heininger Xaver
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1913
Villa, barockisierend, 1913 von Xaver Heininger.
Wohnanlage
Architekt: Ludwig Gustav, Goldschmitt Bruno
Erstellung: 1928
Nibelungenstraße 10
0.40 km
Nibelungenstraße 10/12/14/16/18; Wohnanlage mit einbezogenem und erhöhtem Mittelteil, sowie rückspringendem Westabschluß, 1928 von Gustav Ludwig; am Mittelbau (Nr. 14) Kratzputzgemälde von Bruno Goldschmitt (Nibelungen).
Mansarddachvilla
Architekt: Hocheder Karl d. Ä.
Baustil: Jugendstil
Erstellung: 1916
Mansarddachvilla, barockisierender Jugendstil, 1916 von Karl Hocheder d. Ä. nach Plan von 1912.
Villa
Architekt: Schachner Richard
Baustil: historisierend
Erstellung: 1907
Villa, historisierend, 1907 von Richard Schachner als eigenes Wohnhaus erbaut; mit kugelbesetzten Zaunpfeilern.
Landhaus
Baustil: Neo-Biedermeier
Erstellung: 1891
Landhaus, Neo-Biedermeier, 1891.
Doppelvilla
Architekt: Böhmer Paul
Baustil: historisierend
Doppelvilla mit Nr. 58, historisierend, 1908 von Paul Böhmer.
Arnulfstraße 195; Gleishalle des Paketpostamtes, 1965-69 nach Plänen der Oberpostdirektion München durch Rudolf Rosenfeld und Herbert Zettel zusammen mit Ulrich Finsterwalder und Helmut Bomhard zum witterungsunabhängigen Be- und Entladen der Bahnpostwagen errichtet und verkehrstechnisch über 15 Gleise direkt an die Bahn angeschlossen; freitragende Halle von 124 Metern Länge, deren gefaltetes, aus 1600 Betonfertigteilen zusammengesetztes Flächentragwerk sich in einem 148 Meter weiten Bogen über 15 Bahnsteige spannt, beiderseits durch eine raumhohe Glaswand abgeschlossen; zur Zeit der Ausführung die weitestgespannte Halle der Welt aus Fertigteilen.
Villa in Ecklage, historisierend, um 1910.
Villa
Architekt: Böhmer Paul
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1908
Villa, barockisierend, 1908 von Paul Böhmer.
Villa
Baustil: neuklassizistisch
Erstellung: 1912
Lachnerstraße 34; Villa, neuklassizistisch, mit figürlichen Stuckreliefs und Vorgartenpfeilergitter, 1912.
Villa
Baustil: Jugendstil
Erstellung: 1905
Villa, barockisierender Jugendstil, mit Relief, 1905.
Mietshaus
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1910
Mietshaus, barockisierend, mit zwei Erkern, Putz- und Stuckdekor, um 1910.
Villa in Ecklage, stattlicher Neubarockbau, um 1900.
Doppelvilla
Architekt: Debold Nikolaus
Baustil: neubarock
Erstellung: 1899
Doppelvilla mit Nr. 67, neubarock, 1899 von Nikolaus Debold.
Jagdstraße 3 und 5; Doppelwohnblock aus zwei identischen Mietshäusern, traufständig, mit Mansarddach, Loggienerkern über sämtliche Geschosse und Eingängen mit giebelförmiger Bedachung, 1928 von dem Architekten Gustav Ludwig als Bauherr und Planfertiger; Flachreliefs; Vorgartenzone.
Villa
Baustil: historisierend
Erstellung: 1910
Villa, historisierend, um 1910.