Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Hugo-Fey-Weg | 1980 | Erstnennung | Kein Grund angegeben |
Sehr geehrte Damen und Herren!
Der Bezirsausschuß 35 erhob in seiner Sitzung am 4.5.1976 beiliegenden Antrag des Distriksvorstehers Gotthard Osterhuber zum Beschluß. Die Stellung im öffentlichen Leben und die Verdienste der zu ehrenden Person für die ehemalige Stadt Pasing sind in der Beilage kurz umrissen.
Mit freundlichen Grüßen
Kußmaul
Vorsitzender
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Antrag
Der BA 35 Pasing beantragt, eine Straße nach dem ehemaligen 2. Bürgermeister der Stadt Pasing Hugo Fey zu benennen.
Gotthard Osterhuber
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Würmtalbote vom 14.8.1958
Zum 80. Geburtstag von Professor Fey
Proffesor Fey ist ein bekannter Pädagoge. Uns pasingern ist Professor Fey der verdiente Mitbürger, der sich viele Jahre in den Dienst unserer engeren Heimat gestellt hatte, als sie noch eine Stadt war und in deren Geschichte der Name des Professors ehrenvoll eingetragen hat. Hugo Fey gehörte dem Stadtrat an, er versah in dieser Eigenschaft das Amt des 2. Bürgermeisters und er lies seine hohen Fähigkeiten als Kummunalpolitiker vor allem dem Bausenat zukommen, dessen Vorsitz er in der lebhaftesten Entwicklungsjahren der jungen Stadt führte. Von allen Parteien geschätz waltete er seine Ehrenamtes und man wußte, was Pasing verlor, als er 1933 den Stadtrat verlassen mußte.
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Fey Hugo
II. Bürgermeister in Pasing
von 20.12.1929 bis 1933
geb. 15.8.1878 in Würzburg
gest. 19.4.1966 in München
Beruf: Oberstudienrat wohnhaft: Bahnhofstraße 1
(Würmtalbote 14.8.1958)
Frationsvorsitzender der BVP im Pasinger Stadtrat
Mitglied verschiedener Ausschüsse
(Finanz- und Verwaltungsausschuß, Schulpflegschaft)
Referate: Mittelschule
In der Sitzung des neugewählten Stadtrates am 20.12.1929 wurde Studienprofessor Hugo Fey zum 2. ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt.
28.6.1933 sämtl. gemeinl. Vertreter der BVP in Bayern in Haft genommen.
Mit 1 Beilage (geheftet)
an das Direktorium - Stadtarchiv
Der Bezirksauschuß des 35. Stadtbezirkes hat mit Schreiben vom 6.5.1976 den Antrag gestellt, in München-Pasing ien Straße nach dem ehemaligen Professor und 2. Bürgermeister der ehemaligen Stadt Pasing, Hugo Fey, zu benennen (s. Beilagen).
Das Baureferatbitte um Mitteilung, ob sich dort Unterlagen befinden, aus welchen hervorgeht, daß die besonderen Verdienste des Proffesor Fey für die Allgemeinheit über das Maß des Üblichen hinausgehen.
I.A.
Knoesel
An das Baureferat - Bauverwaltung B 1352
z.H. Herrn Knoesel
Die Angaben, die von Bezirksausschuß 35 über den 2. Bürgermeister der Stadt Pasing Hugo Fey gemacht wurden, sind richtig. Der Ausschnitt aus dem Würmtalboten vom 14.8.1958 ist im Stadtarchiv ebenfalls vorhanden. Aus den Akten der ehemaligen Stadt Pasing geht noch hervor, daß Bürgermeister Fey bis zu seinem Ausschluß im Jahre 1933 folgende Referate inne hatte: Mittelschulen, Volksschulen und städtische Spar- und Girokasse. AUßerdem war er Vorsitzender des Bausenats und stellvertretender Vorsitzender des Sparkassenkuratoriums und des Fürsorgeausschusses. Dem Personalausschuß gehörte er als Mitglied an, ebenso dem Soparkassensenat. Als 2. Bürgermeister hatte Fey die allgemeine Stellvertretung des 1. Bürgermeistes, wenn dieser verhindert war.
Ein Aktenvermerk bestättigt, daß am 28. Juni 1933 sämtliche gemeindliche Vertreter der Bayerischen Volkspartei von den damaligen Machthabern des 3. Reiches in Schutzhaft genommen wurden. Den Frauen der Verhafteten Staräte Schweiger, Strauß und Gött wurde mitgeteilt, daß eine Entlassung zunächst nicht in Frage komme. Dagegen könnten den Inhaftierten Kleidung, Wäsche und Lebensmittel von den Angehörigen gebracht werden. Der Name Fey ist heir aus irgendwelchen Gründen nicht aufgeführt, obwohl es heißt, daß sämtliche Vertreter der Bayerischen Volkspartei in Bayern in Haft genommen worden seien.
Aus dem gleichen Akt geht hervor, daß Bürgermeister Fey zu diesem zeitpunkt bereits aus dem Stadtrat ausgeschlossen war, weil ein Schreiben vom 24. April 1933 ihm und 8 weiteren Stadtratskollegen auffordert, ihre Straßenbahnfreikarten zurückzugeben.
Das Stadtarchiv ist der Auffassung, daß die Verdienste des Bürgermeisters Fey für die Allgemeinheit auf Grund seiner amtsstellung über das Maß des Üblichen hinausgehen.
Dr. Schattenhofer