Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Rudolf Vogel war ein Sohn von Alfred Walter von Heymel, dem Mitbegründer des Insel-Verlags in Leipzig. Er wuchs bei Adoptiveltern auf und machte am Münchner Max-Gymnasium das Abitur. 1918 leistete er Kriegsdienst und war danach im Bankgewerbe tätig. Rudolf Vogel absolvierte 1922 bis 1924 seine Schauspielausbildung bei Konstantin Delcroix in München. Am 17. Oktober 1924 stand er erstmals auf der Bühne. Von 1926 bis 1929 war er an der Landesbühne München und danach bis 1944 am Staatstheater, dem er bis zu seiner Einberufung 1944 angehörte.
Nach dem Krieg gehörte Vogel ab 1948 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Er war der Franz Moor in Schillers Die Räuber, Derwisch in Nathan der Weise, Wirt in Minna von Barnhelm, Lucky in Warten auf Godot, Geronimo in Der Widerspenstigen Zähmung, Jacques in Wie es euch gefällt. Vogel spielte oft in Nebenrollen und häufig Bedienstete. Seine Spezialität war der Grenzbereich zwischen Komik und Unheimlichkeit. In den Komödien Molieres verkörperte er auch die Titelfigur und glänzte 1962 in Karl Valentins Der Firmling.
Rudolf Vogel hat in vielen Filmen mitgespielt, wo er bevorzugt schwierige, kleinkarierte, manchmal auch boshafte Spießbürger verkörperte. Im Film Heidi spielte er als Hausdiener ausnahmsweise einen gutherzigen Menschen. Vogel war seit den 1940er Jahren auch als Synchronsprecher aktiv. Zudem war er auch in zahlreichen Hörspielproduktionen als Sprecher im Einsatz, so in einer ganzen Reihe von Episoden der Serie Brumml-G’schichten an der Seite von Michl Lang oder 1948 unter der Regie von Fritz Benscher in Sturm im Wasserglas unter anderen mit Otto Osthoff und Annemarie Cordes als Partner.
Rudolf Vogel ist der Vater des Schauspielers Peter Vogel. 1966 erhielt er das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Rudolf_Vogel_(Schauspieler) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Rudolf-Vogel-Bogen |
---|---|
Benennung | 1981 Erstnennung |
Plz | 81739 |
Stadtbezirk | 16. Ramersdorf-Perlach | Neuperlach |
Rubrik | Personen |
Lat/Lng | 48.0919928 - 11.643682 |
Straßenlänge | 0.033 km |
Person | Vogel Rudolf |
---|---|
geboren | 10.11.1900 [Planegg] |
gestorben | 9.8.1967 [München] |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 129901563 |
Leben |
Rudolf Vogel war ein Sohn von Alfred Walter von Heymel, dem Mitbegründer des Insel-Verlags in Leipzig. Er wuchs bei Adoptiveltern auf und machte am Münchner Max-Gymnasium das Abitur. 1918 leistete er Kriegsdienst und war danach im Bankgewerbe tätig. Rudolf Vogel absolvierte 1922 bis 1924 seine Schauspielausbildung bei Konstantin Delcroix in München. Am 17. Oktober 1924 stand er erstmals auf der Bühne. Von 1926 bis 1929 war er an der Landesbühne München und danach bis 1944 am Staatstheater, dem er bis zu seiner Einberufung 1944 angehörte. Nach dem Krieg gehörte Vogel ab 1948 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Er war der Franz Moor in Schillers Die Räuber, Derwisch in Nathan der Weise, Wirt in Minna von Barnhelm, Lucky in Warten auf Godot, Geronimo in Der Widerspenstigen Zähmung, Jacques in Wie es euch gefällt. Vogel spielte oft in Nebenrollen und häufig Bedienstete. Seine Spezialität war der Grenzbereich zwischen Komik und Unheimlichkeit. In den Komödien Molieres verkörperte er auch die Titelfigur und glänzte 1962 in Karl Valentins Der Firmling. Rudolf Vogel hat in vielen Filmen mitgespielt, wo er bevorzugt schwierige, kleinkarierte, manchmal auch boshafte Spießbürger verkörperte. Im Film Heidi spielte er als Hausdiener ausnahmsweise einen gutherzigen Menschen. Vogel war seit den 1940er Jahren auch als Synchronsprecher aktiv. Zudem war er auch in zahlreichen Hörspielproduktionen als Sprecher im Einsatz, so in einer ganzen Reihe von Episoden der Serie Brumml-G’schichten an der Seite von Michl Lang oder 1948 unter der Regie von Fritz Benscher in Sturm im Wasserglas unter anderen mit Otto Osthoff und Annemarie Cordes als Partner. Rudolf Vogel ist der Vater des Schauspielers Peter Vogel. 1966 erhielt er das Bundesverdienstkreuz erster Klasse. |
Grabstätte |
Friedhof Bogenhausen Sektion: M links - Nummer: 46 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Rudolf-Vogel-Bogen | 1981 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt