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Franz Xaver Epp, seit 1916 Ritter von Epp, (* 16. Oktober 1868 in München; † 31. Januar 1947 ebenda) war ein deutscher Berufssoldat, Politiker (NSDAP) und von 1933 bis 1945 Reichsstatthalter in Bayern.
Anfang 1919 bekam Epp vom Reichswehrminister Gustav Noske den Auftrag zur Bildung eines bayerischen Freikorps für den Grenzschutz Ost. Das Freikorps Epp wurde im thüringischen Ohrdruf gegründet, weil die bayerische Regierung unter Ministerpräsident Kurt Eisner zuvor die Grenzschutzwerbung durch die Reichsregierung verboten hatte. Das Freikorps war mit seinen 700 Mann im April und Mai 1919 zusammen mit anderen „weißen“ Einheiten an der blutigen Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt.
1927 trat Epp in die Bayerische Volkspartei ein, aber schon ein Jahr später schied er wieder aus und wurde am 1. Mai 1928 im Alter von 59 Jahren Mitglied der NSDAP. In der Partei, die ihm wieder Anerkennung und Beachtung schenkte, sah er seine Werte wie Ehre und Vaterland, aber auch die Revision des Versailler Friedensvertrages und die Wehrhaftmachung Deutschlands sowie seinen militanten Antisemitismus am besten vertreten.
Am 10. April 1933, drei Tage nach Verkündigung des Zweiten Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich, wurde Epp Reichsstatthalter in Bayern. Er war der erste Reichsstatthalter, der aufgrund des Gleichschaltungsgesetzes ernannt wurde. In dieser Funktion sollte er im Auftrag und Namen des Reiches handeln und hatte die Aufgabe, das Land Bayern zu beaufsichtigen und für die Einhaltung der Politik der Reichsregierung Sorge zu tragen
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Straßenname | Ritter-von-Epp-Platz |
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Benennung | Erstnennung - | 1.5.1945 Entmilitarisierung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Drittes Reich Militär General Politiker NSDAP Reichsstatthalter in Bayern |
Person | Epp Franz Ritter von |
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geboren | 16.10.1868 [München] |
gestorben | 31.1.1947 [München] |
Kategorie | Drittes Reich Militär General Politiker NSDAP Reichsstatthalter in Bayern |
Nation | Deutschland |
GND | 119495279 |
Leben |
Franz Xaver Epp, seit 1916 Ritter von Epp, (* 16. Oktober 1868 in München; † 31. Januar 1947 ebenda) war ein deutscher Berufssoldat, Politiker (NSDAP) und von 1933 bis 1945 Reichsstatthalter in Bayern. Anfang 1919 bekam Epp vom Reichswehrminister Gustav Noske den Auftrag zur Bildung eines bayerischen Freikorps für den Grenzschutz Ost. Das Freikorps Epp wurde im thüringischen Ohrdruf gegründet, weil die bayerische Regierung unter Ministerpräsident Kurt Eisner zuvor die Grenzschutzwerbung durch die Reichsregierung verboten hatte. Das Freikorps war mit seinen 700 Mann im April und Mai 1919 zusammen mit anderen „weißen“ Einheiten an der blutigen Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt. 1927 trat Epp in die Bayerische Volkspartei ein, aber schon ein Jahr später schied er wieder aus und wurde am 1. Mai 1928 im Alter von 59 Jahren Mitglied der NSDAP. In der Partei, die ihm wieder Anerkennung und Beachtung schenkte, sah er seine Werte wie Ehre und Vaterland, aber auch die Revision des Versailler Friedensvertrages und die Wehrhaftmachung Deutschlands sowie seinen militanten Antisemitismus am besten vertreten. Am 10. April 1933, drei Tage nach Verkündigung des Zweiten Gesetzes zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich, wurde Epp Reichsstatthalter in Bayern. Er war der erste Reichsstatthalter, der aufgrund des Gleichschaltungsgesetzes ernannt wurde. In dieser Funktion sollte er im Auftrag und Namen des Reiches handeln und hatte die Aufgabe, das Land Bayern zu beaufsichtigen und für die Einhaltung der Politik der Reichsregierung Sorge zu tragen |
Datum | Quelle | A |
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01.07.1946 | Straßenbenennung 1945 Anlage 4 DE-1992-BUR-1988 Zu- und Aberkennung von Ehrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus 1946 - 0 Referat 7 -> |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt