Münchner Straßenverzeichnis

† vor 210


Fichte Johann Gottlieb
Johann Gottlieb Fichte
Bildrechte: anonym, Johann Gottlieb Fichte, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 in Rammenau, Kurfürstentum Sachsen; † 29. Januar 1814 in Berlin, Königreich Preußen) war ein deutscher Erzieher und Philosoph. Er gilt neben Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus.

Da Fichte die Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre schnell als unzureichend und ergänzungsbedürftig ansieht, macht er sich auf dem Höhepunkt seiner Jenaer Periode nahezu zeitgleich an eine neue Ausarbeitung der Wissenschaftslehre (unter dem Namen Wissenschaftslehre nova methodo) und an eine erste Ausarbeitung der praktischen Philosophie (in der Grundlage des Naturrecht und der Sittenlehre).

Fichte ging es um die praktische Umsetzung seiner Philosophie, weshalb er die Errichtung eines lückenlosen philosophischen Systems als zweitrangig erachtete. Im Vordergrund stand für ihn die Verständlichkeit seiner Lehre. Er vertrat ein positives Menschenbild und ging davon aus, dass in jedem Menschen – und nicht nur im Gelehrten – der Grund echter Selbsterkenntnis (und damit auch Gotteserkenntnis) gelegt ist und der Philosoph lediglich auf diese verweisen muss.

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Straßenname Fichteplatz
Benennung 1927 Erstnennung
RubrikPersonen
Kategorie Philosoph  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Person Fichte Johann Gottlieb
geboren 19.5.1762 [Rammenau]
gestorben 29.1.1814 [Berlin]
Kategorie Philosoph  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118532847
Leben
Johann Gottlieb Fichte

Johann Gottlieb Fichte (* 19. Mai 1762 in Rammenau, Kurfürstentum Sachsen; † 29. Januar 1814 in Berlin, Königreich Preußen) war ein deutscher Erzieher und Philosoph. Er gilt neben Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel als wichtigster Vertreter des Deutschen Idealismus.

Da Fichte die Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre schnell als unzureichend und ergänzungsbedürftig ansieht, macht er sich auf dem Höhepunkt seiner Jenaer Periode nahezu zeitgleich an eine neue Ausarbeitung der Wissenschaftslehre (unter dem Namen Wissenschaftslehre nova methodo) und an eine erste Ausarbeitung der praktischen Philosophie (in der Grundlage des Naturrecht und der Sittenlehre).

Fichte ging es um die praktische Umsetzung seiner Philosophie, weshalb er die Errichtung eines lückenlosen philosophischen Systems als zweitrangig erachtete. Im Vordergrund stand für ihn die Verständlichkeit seiner Lehre. Er vertrat ein positives Menschenbild und ging davon aus, dass in jedem Menschen – und nicht nur im Gelehrten – der Grund echter Selbsterkenntnis (und damit auch Gotteserkenntnis) gelegt ist und der Philosoph lediglich auf diese verweisen muss.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 1927 Erstnennung
Straßenverlauf an der Kreuzung der Eucken- und Fichtestrasse an der Stadtgrenze
1943 Adressbuch  
Johann Gottlieb Fichte, der bekannte deutsche Philosoph, * 19.10.1762 Rammenau, † 29.1.1814 Berlin.

Liegt an der Kreuzung der Eucken- und Fichtestraße.

Wikipedia


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