Münchner Straßenverzeichnis


Ella Lingens (geb. Reiner), geb. am 18. November 1908 und gest. am 30. Dezember 2002 in Wien, Juristin, Ärztin; Studium in München, Marburg und Wien; Gegnerin des Nationalsozia­lismus; während und nach den Novemberpogromen 1938 unterstützte sie jüdische Mitbürger und verhalf ihnen zur Emigration; 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1943 nach Auschwitz, 1944 nach Dachau deportiert, danach Überführung nach München, wo sie im Frauenaußenlager „Agfa Kamerawerke“ als Ärztin Zwangsarbeit leisten musste. In dieser Funktion versuchte Ella Lingens die Situation der Frauen u.a. durch Krankschreibungen zu verbessern. Nach dem Krieg war sie an Schulen und Lehrerseminaren als Zeitzeugin aktiv. 1980 wurde Ella Lingens von Yad Vashem in Jerusalem mit der Ehrenmedaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.

Quelle: Stadt München

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Straßenname Ella-Lingens-Platz
Zusatztafel

Ella Lingens (1908-2002),
Juristin, Ärztin, Gegnerin des Nationalsozialismus,
half jüdischen Verfolgten, dadurch KZ-Haft und
Zwangsarbeit im „Agfa Kamarawerk“, wo sie sich
als Ärztin für inhaftierte Frauen einsetzte,
1980 von der Gedenkstätte Yad Vashem als
„Gerechte unter den Völkern“ geehrt

Benennung 14.4.2016 Erstnennung
Plz 81539
Stadtbezirk 17. Obergiesing-Fasangarten | Obergiesing
RubrikPersonen
Kategorie Drittes Reich  Juristin  Ärztin  Opfer des Nationalsozialismus  
Lat/Lng 48.1089260 - 11.5806970   
Straßenlänge 0.178 km
Person Lingens-Reiner Ella
geboren 16.11.1908 [Wien]
gestorben 30.12.2002 [Wien]
Kategorie Drittes Reich  Juristin  Ärztin  Opfer des Nationalsozialismus  
Nation Deutschland
GND 11703228X
Leben Ella Lingens (geb. Reiner), geb. am 18. November 1908 und gest. am 30. Dezember 2002 in Wien, Juristin, Ärztin; Studium in München, Marburg und Wien; Gegnerin des Nationalsozia­lismus; während und nach den Novemberpogromen 1938 unterstützte sie jüdische Mitbürger und verhalf ihnen zur Emigration; 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1943 nach Auschwitz, 1944 nach Dachau deportiert, danach Überführung nach München, wo sie im Frauenaußenlager „Agfa Kamerawerke“ als Ärztin Zwangsarbeit leisten musste. In dieser Funktion versuchte Ella Lingens die Situation der Frauen u.a. durch Krankschreibungen zu verbessern. Nach dem Krieg war sie an Schulen und Lehrerseminaren als Zeitzeugin aktiv. 1980 wurde Ella Lingens von Yad Vashem in Jerusalem mit der Ehrenmedaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 14.4.2016 Erstnennung
Straßenschlüssel 06685
Offiziell Ella Lingens (geb. Reiner), geb. am 18. November 1908 und gest. am 30. Dezember 2002 in Wien, Juristin, Ärztin; Studium in München, Marburg und Wien; Gegnerin des Nationalsozia­lismus; während und nach den Novemberpogromen 1938 unterstützte sie jüdische Mitbürger und verhalf ihnen zur Emigration; 1942 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1943 nach Auschwitz, 1944 nach Dachau deportiert, danach Überführung nach München, wo sie im Frauenaußenlager „Agfa Kamerawerke“ als Ärztin Zwangsarbeit leisten musste. In dieser Funktion versuchte Ella Lingens die Situation der Frauen u.a. durch Krankschreibungen zu verbessern. Nach dem Krieg war sie an Schulen und Lehrerseminaren als Zeitzeugin aktiv. 1980 wurde Ella Lingens von Yad Vashem in Jerusalem mit der Ehrenmedaille „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.
Straßenverlauf Platz an der Werner-Schlierf-Straße, nördlich der Weißenseestraße.

Literatur

Lingens-Reiner  Ella, Gefangene der Angst   
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


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