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Erste Seite der Beowulf-Handschrift mit den Anfangsworten: „Hwæt! Wé Gárdena …“ (Hört! Denkwürd’ger Taten …) Beowulf [beɪoʊ-wʊlf] (möglicherweise altengl. für „Bienen-Wolf“, Kenning für „Bär“) ist ein frühmittelalterliches episches Heldengedicht in angelsächsischen Stabreimen. Mit seinen 3182 Versen stellt es das bedeutendste erhaltene Einzelwerk angelsächsischer Sprache dar; gleichzeitig macht es zehn Prozent des gesamten erhaltenen Textguts dieser Sprachform aus. Das Epos entstand vermutlich nach dem Jahr 700 und spielt in der Zeit vor 600 n. Chr. in Skandinavien. Wie bei vielen anderen mittelalterlichen Texten ist für das Epos kein zeitgenössischer Titel überliefert; seit dem 19. Jahrhundert ist der Name des Helden Beowulf als Name des Gedichts in Gebrauch.
Das nach heutigen Maßstäben fiktionale Gedicht ist in das historische Umfeld Dänemarks und Schwedens des 5. und 6. Jahrhunderts eingebettet, spielt also nicht in England. Als heroische Dichtung reflektiert das Epos „Vorzeitkunde“ und bezieht sich auf historische Personen (Hygelac, Offa) und Ereignisse (Schlacht von Finnsburg). Nach England gelangte der Sagenstoff vermutlich zusammen mit den Angeln, den Auswanderern vom Kontinent, die seit dem 5. Jahrhundert England besiedelten. Die Erzählung folgt dem Schicksal des jungen Helden Beowulf vom Volk der Geatas, deren König anfangs noch Hygelac ist. Die Geatas sind gemäß Forschung wahrscheinlich mit den Gauten zu identifizieren; alternativ könnten Goten oder auch Jüten gemeint sein.
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Straßenname | Beowulfstraße |
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Benennung | Erstnennung |
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