Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Arthur Honegger (* 10. März 1892 in Le Havre; † 27. November 1955 in Paris) war ein Schweizer Komponist. Er komponierte etwa 200 Werke, die ihn als bedeutenden Vertreter des Groupe des Six ausweisen. Honegger war von 1996 bis 2017 auf der Schweizer 20-Franken-Note abgebildet.
1918 schloss er sein Studium ab und komponierte sein erstes eigenständiges Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung am Ende des Jahres einen Skandal auslöste und dem Komponisten öffentliche Aufmerksamkeit brachte. Wie Milhaud und Francis Poulenc war er ein Mitglied des Groupe des Six, seine Musik stand aber zur offiziellen Ästhetik der Gruppe in einer gewissen Distanz. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Werk Pacific 231 (1923), dem musikalischen Porträt einer Dampflokomotive – nicht als Programmmusik, sondern als ästhetische Darstellung von Kraft und Bewegung.
Im Kriegswinter 1941/42 entstand die zweite Sinfonie; zu dieser Zeit war er als Musikkritiker und als Kompositionslehrer in Paris, das von den deutschen Truppen besetzt war, tätig. Er selbst beschrieb seine Erinnerung als «überwiegend thermischer Natur. Es war damals sehr kalt, als ich an der Sinfonie arbeitete, und da ich keine Kohle und kein Holz besass, habe ich die ganze Zeit in meinem Atelier gefroren.» Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk mit einer schwermütigen und beklemmenden Stimmung. Der Finalsatz löst mit seinem großartigen choralartigen Finale diese Stimmung auf und schlägt Brücken: zur Hoffnung auf Frieden wie zum großen Vorbild Johann Sebastian Bach.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Arthur_Honegger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Arthur-Honegger-Weg |
---|---|
Benennung | 1985 Erstnennung |
Plz | 80939 |
Stadtbezirk | 12. Schwabing-Freimann | Freimann |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Komponist |
Lat/Lng | 48.20698 - 11.60876 |
Straßenlänge | 0.113 km |
Person | Honegger Arthur |
---|---|
geboren | 10.3.1892 [Le Havre] |
gestorben | 27.11.1955 [Paris] |
Kategorie | Komponist |
Nation | Schweiz |
Leben |
Arthur Honegger (* 10. März 1892 in Le Havre; † 27. November 1955 in Paris) war ein Schweizer Komponist. Er komponierte etwa 200 Werke, die ihn als bedeutenden Vertreter des Groupe des Six ausweisen. Honegger war von 1996 bis 2017 auf der Schweizer 20-Franken-Note abgebildet. 1918 schloss er sein Studium ab und komponierte sein erstes eigenständiges Werk, das Ballett Le Dit des Jeux du monde, dessen Uraufführung am Ende des Jahres einen Skandal auslöste und dem Komponisten öffentliche Aufmerksamkeit brachte. Wie Milhaud und Francis Poulenc war er ein Mitglied des Groupe des Six, seine Musik stand aber zur offiziellen Ästhetik der Gruppe in einer gewissen Distanz. Der internationale Durchbruch gelang ihm mit seinem Werk Pacific 231 (1923), dem musikalischen Porträt einer Dampflokomotive – nicht als Programmmusik, sondern als ästhetische Darstellung von Kraft und Bewegung. Im Kriegswinter 1941/42 entstand die zweite Sinfonie; zu dieser Zeit war er als Musikkritiker und als Kompositionslehrer in Paris, das von den deutschen Truppen besetzt war, tätig. Er selbst beschrieb seine Erinnerung als «überwiegend thermischer Natur. Es war damals sehr kalt, als ich an der Sinfonie arbeitete, und da ich keine Kohle und kein Holz besass, habe ich die ganze Zeit in meinem Atelier gefroren.» Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk mit einer schwermütigen und beklemmenden Stimmung. Der Finalsatz löst mit seinem großartigen choralartigen Finale diese Stimmung auf und schlägt Brücken: zur Hoffnung auf Frieden wie zum großen Vorbild Johann Sebastian Bach. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Arthur-Honegger-Weg | 1985 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt