Münchner Straßenverzeichnis


Bischwiller (deutsch Bischweiler) ist eine französische Stadt mit 12.561 Einwohnern (Stand 1. Januar 2016) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie liegt im Arrondissement Haguenau-Wissembourg an der Moder und ist Hauptort des Kantons Bischwiller.

Bischwiller ist eine Gründung der Bischöfe von Straßburg, denen Kaiser Heinrich II. zu Beginn des 11. Jahrhunderts unbewohnte Ländereien und Jagdreviere geschenkt hatte.

Ein erster dokumentierter Weiler namens „Bischofeswilre“ fiel 1263 einem Brand zum Opfer.

Am Ende des 13. Jahrhunderts übergaben die Straßburger das Land in profane Hände, im Hoch- und Spätmittelalter wechselte es mehrfach den Besitzer.

1524 erwarben den Ort die Grafen von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, in deren Besitz er bis zur Französischen Revolution verblieb. Ihre Residenz war das 1795 zerstörte Schloss Tiefental mit einem weitläufigen Park nördlich der heutigen protestantischen Kirche.

Nach Einführung der Reformation nahm Bischwiller im 17. Jahrhundert zahlreiche Hugenotten-Flüchtlinge aus Lothringen, den Ardennen und der Picardie auf. Von Beruf häufig Tuchmacher und Tuchhändler, etablierten sie eine florierende Textil- und Wollindustrie. Im 19. Jahrhundert gab es im Ort mehr als 100 Werkstätten und Manufakturen. Man nannte Bischwiller aufgrund dieser wirtschaftshistorischen Parallele das „Mulhouse von Bas-Rhin“. Der Krieg von 1870/71 setzte dieser Ära ein Ende; mehr als 10.000 Einwohner verließen die Stadt.

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Straßenname Bischweilerstraße
Benennung 3.8.1876 Erstnennung
RubrikGeografie
Kategorie Stadt  
Gruppe Wittelsbacher  
Geo
Ort Bischweiler
Nation Frankreich
KategorieStadt  
GruppeWittelsbacher  
Geo 48.766389 - 7.856944°
Entfernung Luftlinie von München 283 km   
1879 Fernberg  

Bischweilerstraße. Die mit Pfalzgraf Karl I. begonnene Wittelsbachische Linie Zweibrücken=Birkenfeld (s.Birkenfeldstraße) theilte sich nach dessen Tode 1600, da er zwei Söhne hinterließ, wieder in zwei Stämme.Der ältere Bruder Georg führte den Namen Zweibrücken=Birkenfeld fort, doch starb schon sein Sohn 1671 ohne Nachkommen. Der jüngere Bruder Christian I. (von 1631-1634 schwedischer General) fügte diesem Namen zur Unterscheidung noch den Namen "Bischweiler" bei von einer durch Heirat gewonnenen und im Elsaß gelegenen Herrschaft, dieses Namens. Von Christian I. stammt in gerader Reihenfolge unser erhabener Landesfürst König Ludwig II. Das herzogliche Haus in Bayern hat gleichen Ursprung, aber von einem jüngeren Sohne Christian I., von Johann Karl, der seine Linie zur Unterscheidung von den übrigen pfälzisch=wittelsbachischen Linien Birkenfeld=Gelnhausen nannte. (s.Zweibrückenstraße.)

1880 Adressbuch  

Z. E. der wittelsbachischen pfälzischen Nebenlinie Bischweiler. gestiftet 13. Nov. 1630 durch den Pfalzgrafen Christian I., den jüngsten Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Birkenfeld (s. Birkenfeldstraße), welcher durch seine erste Gemahlin die Herrschaft Bischweiler erhielt, wo er sich seine Residenz erbaute, Dessen Sohn Christian II. beerbte 30. März 1671 seinen Vetter Karl II. Otto und eröffnete so die Nebenline Birkenfeld-Bischweiler, welch nach dem Anfalle des Herzogthums Zweibrücken 17. Sept. 1731, resp. 23. Dez. 1733 „Birkenfeld-Zweibrücken“ heißt und gegenwärtig im bayerischen Königshause blüht. Die Straße trägt ihren Namen seit 3. Aug. 1876, resp. 1. Jan. 1877.

Zieht sich vom Schyrenplatz weg in südlichen Richtung zwischen dem rechten Isarufer und dem Freibad-Kanal hin.

Wikipedia


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