Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Gerty Spies, geb. 13.01.1897 in Trier, gest. 10.10.1997 in München, Schriftstellerin und Überlebende des Holocaust. Gertrude Elisabeth (Gerty) Spies, geborene Gumprich, absolvierte in Frankfurt eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Die 1920 geschlossene Ehe mit einem Chemiker wurde 1927 geschieden; 1929 zog Gerty Spies nach München-Schwabing. Hier lebte sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zunehmend in gesellschaftlicher Isolation und wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Unter dem Einfluss der dort ebenfalls internierten Elsa Bernstein intensivierte sie ihre schriftstellerische Tätigkeit. 1945 kehrte Gerty Spies als eine von wenigen überlebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nach München zurück und engagierte sich im „Bayerischen Hilfswerk für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen“. Ihr erstes literarisches Werk – einen Gedichtband mit dem Titel „Theresienstadt“ - konnte sie bereits 1947 veröffentlichen.
Quelle: Stadt München
Straßenname | Gerty-Spies-Straße |
---|---|
Benennung | 15.9.2016 Erstnennung |
Plz | 81377 |
Stadtbezirk | 7. Sendling-Westpark | Am Waldfriedhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Drittes Reich Schriftstellerin Opfer des Nationalsozialismus |
Lat/Lng | 48.1251334 - 11.5072998 |
Straßenlänge | 0.295 km |
Person | Spies Gerty |
---|---|
geboren | 13.1.1897 [Trier] |
gestorben | 10.10.1997 [München] |
Kategorie | Drittes Reich Schriftstellerin Opfer des Nationalsozialismus |
Nation | Deutschland |
Konfession | jüdisch |
GND | 118752006 |
Leben |
Gerty Spies, geb. 13.01.1897 in Trier, gest. 10.10.1997 in München, Schriftstellerin und Überlebende des Holocaust. Gertrude Elisabeth (Gerty) Spies, geborene Gumprich, absolvierte in Frankfurt eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Die 1920 geschlossene Ehe mit einem Chemiker wurde 1927 geschieden; 1929 zog Gerty Spies nach München-Schwabing. Hier lebte sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zunehmend in gesellschaftlicher Isolation und wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Unter dem Einfluss der dort ebenfalls internierten Elsa Bernstein intensivierte sie ihre schriftstellerische Tätigkeit. 1945 kehrte Gerty Spies als eine von wenigen überlebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nach München zurück und engagierte sich im „Bayerischen Hilfswerk für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen“. Ihr erstes literarisches Werk – einen Gedichtband mit dem Titel „Theresienstadt“ - konnte sie bereits 1947 veröffentlichen. |
Benennung | 15.9.2016 Erstnennung |
---|---|
Straßenschlüssel | 06688 |
Offiziell | Gerty Spies, geb. 13.01.1897 in Trier, gest. 10.10.1997 in München, Schriftstellerin und Überlebende des Holocaust. Gertrude Elisabeth (Gerty) Spies, geborene Gumprich, absolvierte in Frankfurt eine Ausbildung zur Kindergärtnerin. Die 1920 geschlossene Ehe mit einem Chemiker wurde 1927 geschieden; 1929 zog Gerty Spies nach München-Schwabing. Hier lebte sie nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten zunehmend in gesellschaftlicher Isolation und wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert. Unter dem Einfluss der dort ebenfalls internierten Elsa Bernstein intensivierte sie ihre schriftstellerische Tätigkeit. 1945 kehrte Gerty Spies als eine von wenigen überlebenden jüdischen Bürgerinnen und Bürgern nach München zurück und engagierte sich im „Bayerischen Hilfswerk für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen“. Ihr erstes literarisches Werk – einen Gedichtband mit dem Titel „Theresienstadt“ - konnte sie bereits 1947 veröffentlichen. |
Straßenverlauf | Südlich und parallel der BAB 96 München-Lindau von der Westendstraße in westliche Richtung bis zur Ammerseestraße. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Gerty-Spies-Straße | 15.9.2016 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt