Geschichte




  • Casablanca: Konferenz von Casablanca: Ziel der bedingungslosen Kapitulation

    Auf der Konferenz von Casablanca formulierten die Alliierten die bedingungslose Kapitulation Deutschlands, Italiens und Japans als gemeinsames Kriegsziel. Sie beschlossen die Fortsetzung der militärischen Offensive, die Invasion Italiens und eine Verstärkung der Bombenangriffe. Zudem wurde Charles de Gaulle politisch aufgewertet, um die französische Résistance stärker einzubinden und Frankreichs Rolle nach dem Krieg zu sichern.

  • Kaltenbrunner wird als Chef des Reichssicherheitshauptamts Nachfolger von Heydrich

    Nach dem Tod Reinhard Heydrichs übernahm Ernst Kaltenbrunner 1943 die Leitung des Reichssicherheitshauptamts (RSHA). Als ranghöchster SS-Führer in diesem Amt war er maßgeblich an der Durchführung der nationalsozialistischen Terror- und Vernichtungspolitik beteiligt. Kaltenbrunner koordinierte Gestapo, SD und Kriminalpolizei und spielte eine zentrale Rolle bei der Organisation des Holocaust.

  • Stalingrad: Kapitulation der 6. Armee unter General Friedrich Paulus

    Die Kapitulation der 6. Armee unter General Friedrich Paulus in der Schlacht von Stalingrad während des Zweiten Weltkriegs war ein entscheidendes Ereignis. Die deutschen Truppen kapitulierten am 2. Februar [1943] nach monatelangen Kämpfen und Belagerungen. Dies führte zu schweren Verlusten auf beiden Seiten und markierte einen Wendepunkt im Krieg, da die Rote Armee daraufhin eine erfolgreiche Gegenoffensive startete und Nazi-Deutschlands Vormarsch im Osten stoppte.

  • Berlin: Berlin: Sportpalastrede von Josef Goebbels ('Wollt ihr den totalen Krieg')

    In der "Sportpalastrede" im Berliner Sportpalast rief Joseph Goebbels zur totalen Mobilisierung und zum totalen Kriegseinsatz auf. Er fragte die deutschen Bürger: "Wollt ihr den totalen Krieg?" und versuchte, die Begeisterung für einen endgültigen Sieg und eine unerbittliche Anstrengung für das "Vaterland" zu schüren. Die Rede war ein Beispiel für die extreme Propaganda des nationalsozialistischen Regimes.

  • München: Die Geschwister Scholl von der Widerstandsgruppe Weise Rose werden hingerichtet
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    Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst von der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" wurden in München im Jahr 1943 hingerichtet. Sie hatten gemeinsam mit einem kleinen Kreis von Studenten und Dozenten in der Ludwig-Maximilians-Universität zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufgerufen ("Weiße Rose").

    Die Geschwister Scholl wurden im Februar bei einer Aktion in der Ludwig-Maximilians-Universität beobachtet, denunziert und festgenommen. Zusammen mit ihrem ebenfalls verhafteten Freund Christoph Probst wurden sie zum Tode verurteilt und im Münchner Justizpalast hingerichtet. Ihre Mitstreiter Alexander Schmorell, Willi Graf und Prof. Kurt Huber wurden ebenfalls gefasst und hingerichtet.

  • Deportation nach Auschwitz

    Gesamt 219 (Frauen 148 Männer 71) aus München 108 (Frauen 75, Männer 33)

  • Katyn: Auffindung der Toten von Katyn durch die Wehrmacht

    Im Frühjahr 1943 entdeckte die Wehrmacht Massengräber im Wald von Katyn in der Nähe von Smolensk, Russland. Diese Gräber enthielten die Überreste von Tausenden polnischer Offiziere, Polizisten und Intellektueller, die während der sowjetischen Besetzung von Ostpolen im Jahr 1940 vom NKWD ermordet wurden. Die Entdeckung wurde von den Nationalsozialisten propagandistisch genutzt, um die Sowjetunion anzuklagen, aber die Wahrheit kam erst nach dem Krieg ans Licht.

  • München: 4. Englischer Großangriff

    Der Angriff wurde ind der Nacht von 00:02-2:12 durchgeführt. Dabei waren 204 Menschenleben und 785 Verletzte zu beklagen.

  • Deportation nach Theresienstadt

    Gesamt 18 (Frauen 16 Männer 2) aus München 14 (Frauen 12, Männer 2)

  • Tunis: Kapitulation des deutschen Afrikacorps

    Die Kapitulation des deutschen Afrikakorps erfolgte nach schweren Kämpfen in Tunesien. Unter Führung von General Hans-Jürgen von Arnim ergaben sich im Mai 1943 rund 250.000 deutsch-italienische Soldaten den Alliierten. Die Niederlage beendete den Nordafrikafeldzug und war ein schwerer Rückschlag für das Deutsche Reich. Rommels Abzug war bereits zuvor erfolgt.

  • Auflösung der Komintern zur Stärkung der Allianz

    Die Auflösung der Kommunistischen Internationale (Komintern) erfolgte auf sowjetische Initiative, um das Misstrauen der westlichen Alliierten abzubauen. Die Organisation hatte weltweit kommunistische Parteien koordiniert und revolutionäre Ziele verfolgt. Mit der Auflösung rückte die Sowjetunion den gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus in den Mittelpunkt und betonte ihre Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit.

  • München: Deportation nach Auschwitz

    Gesamt 68 (Frauen 65 Männer 3) aus München 3 (Frauen 2, Männer 1)

  • München: München wird für „judenfrei“ erklärt

    München wurde im Juni 1942 von den nationalsozialistischen Behörden offiziell als „judenfrei“ erklärt. Damit galt die Deportation nahezu aller noch verbliebenen jüdischen Bürgerinnen und Bürger als abgeschlossen. Die Erklärung war Teil der systematischen Vernichtungspolitik des NS-Regimes. Die wenigen in Mischehen lebenden oder versteckten Personen blieben unter ständiger Bedrohung und staatlicher Überwachung.

  • München: Deportation nach Theresienstadt

    Gesamt 10 (Frauen 7 Männer 3) aus München 10 (Frauen 7, Männer 3

  • Dreizehnte Verordnung – Totale Entrechtung und Enteignung der Juden

    Mit der Dreizehnten Verordnung zum Reichsbürgergesetz verlieren Jüdinnen und Juden das Recht auf ein ordnungsgemäßes Gerichtsverfahren. Strafsachen werden ausschließlich durch die Polizei verfolgt. Zugleich wird ihr Erbrecht aufgehoben: Nach dem Tod fällt ihr gesamtes Vermögen an das Reich.

  • Alliierte Landung auf Sizilien

    Die alliierte Landung auf Sizilien war der Auftakt zur Invasion Italiens. Britische und US-amerikanische Truppen setzten auf der Insel über, um das faschistische Regime zu stürzen und einen neuen Kriegsschauplatz zu eröffnen. Der militärische Erfolg führte zum Sturz Mussolinis, schwächte die Achsenmächte erheblich und ebnete den Weg für den Vormarsch auf das italienische Festland.

  • Absetzung Mussolinis durch König und Großrat

    Mussolini wurde durch eine Initiative des faschistischen Großrats und mit Zustimmung von König Viktor Emanuel III. abgesetzt. Angesichts der militärischen Niederlagen und wachsender Unzufriedenheit verlor er die Unterstützung in der eigenen Partei. Der König ließ ihn verhaften und ernannte Marschall Badoglio zum neuen Regierungschef, womit das faschistische Regime in Italien faktisch endete.

  • Iberischer Pakt: Erneuerung der Allianz

    Der „Iberische Pakt“ wurde 1943 erneuert und bekräftigte das Verteidigungsbündnis zwischen Spanien und Portugal inmitten des Zweiten Weltkriegs. Beide autoritären Regime erklärten erneut ihre Neutralität, betonten aber ihre Zusammenarbeit gegen äußere Bedrohungen. Der Pakt diente vor allem der Stabilisierung der iberischen Halbinsel und zeigte die enge politische Abstimmung beider Staaten.

  • München: Walter Klingenbeck wird hingerichtet

    Um 18:13 Uhr wurde Walter Klingenbeck in der Strafanstalt München-Stadelheim im Alter von nur 19 Jahren hingerichtet.

  • Italien schließt unter Badoglio Waffenstillstand

    Unter der neuen Regierung von Marschall Badoglio schloss Italien einen geheimen Waffenstillstand mit den Alliierten, der später öffentlich verkündet wurde. Damit beendete Italien offiziell das Bündnis mit dem Deutschen Reich. Der Waffenstillstand führte zur deutschen Besetzung großer Teile Italiens und zur Gründung der faschistischen Republik von Salò unter Mussolinis Führung im Norden.

  • Handstreich von Gran Sasso: Mussolinis Befreiung

    Beim Handstreich von Gran Sasso befreiten deutsche Fallschirmjäger Mussolini aus seiner Haft in einem entlegenen Hotel in den Abruzzen. Die spektakuläre Aktion unter Otto Skorzeny wurde von der SS geplant. Kurz darauf setzte Hitler Mussolini als Staatschef der faschistischen Marionettenrepublik von Salò in Norditalien ein, die jedoch militärisch und politisch schwach blieb.

  • München: Das Nationaltheater wird zerstört

    Das Münchner Nationaltheater wurde bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Einen Tag zuvor dirigierte Meinhard von Zallinger eine Aufführung von Eugen d'Alberts Tiefland. Richard Strauss, zutiefst erschüttert, komponierte daraufhin die Metamorphosen für 23 Solostreicher, ein Werk, das seine Trauer und die Zerstörung des Theaters reflektierte und zum Ausdruck brachte.

  • München: 5. Englischer Großangriff

    Der Angriff forderte 229 Tote und 906 Verletzte.

  • München: Das Nationaltheater brennt vollständig aus
  • München: Todesopfer durch Massenpanik

    Acht Menschen kamen um das Leben.

  • Badoglio-Italien erklärt Deutschland den Krieg

    Nach dem Sturz Mussolinis schloss die neue italienische Regierung unter Marschall Badoglio einen Waffenstillstand mit den Alliierten. Kurz darauf erklärte Italien dem früheren Bündnispartner Deutschland den Krieg. Damit wechselte Italien offiziell die Seite und kämpfte fortan an der Seite der Alliierten gegen die deutsche Besatzung im eigenen Land und in Südosteuropa.

  • Kairo-Konferenz: Kriegsziele im Fernen Osten

    Auf der Kairo-Konferenz trafen sich Roosevelt, Churchill und Chiang Kai-shek, um das weitere Vorgehen im Krieg gegen Japan abzustimmen. Sie forderten die bedingungslose Kapitulation Japans und erklärten die Rückgabe aller von Japan besetzten Gebiete, darunter Mandschukuo, Taiwan und die Pescadores-Inseln. Die Konferenz betonte Chinas Rolle als gleichberechtigter Partner im Kampf gegen Japan.

  • Teheran-Konferenz: Streit um Invasionspläne und Osteuropa

    Auf der Konferenz von Teheran trafen sich Stalin, Roosevelt und Churchill, um das weitere Vorgehen im Krieg abzustimmen. Churchill schlug eine Landung auf dem Balkan vor, um den sowjetischen Einfluss in Osteuropa einzudämmen. Roosevelt und Stalin lehnten dies ab und bekräftigten die geplante Invasion in Nordfrankreich. Die Konferenz markierte den wachsenden Einfluss der Sowjetunion.


Deutschland
Adolf Hitler
(Reichskanzler
1933-1945)
Kirchenstaat
Pius XII. (1939-1958)
1. Bürgermeister
Karl Fiehler (1933-1945)

Geschichte
Kunstgeschichte
München

Bayern - Territoralentwicklung 1789 bis heute