<p>Die Geothermieanlage Freiham im Münchner Westen gehört zu den bedeutendsten Projekten der erneuerbaren Wärmeversorgung der Stadt. Sie wurde von den Stadtwerken München (SWM) errichtet, um den neu entstehenden Stadtteil Freiham sowie angrenzende Gebiete langfristig und klimafreundlich mit Wärme zu versorgen. Die Baugeschichte begann im Jahr 2015, nachdem umfangreiche geologische Untersuchungen das Potenzial der Region bestätigt hatten. Im September desselben Jahres starteten die Tiefbohrungen, bei denen sowohl eine Förder- als auch eine Injektionsbohrung niedergebracht wurden. Bereits im Dezember 2015 konnte die Förderbohrung erfolgreich abgeschlossen werden, gefolgt von technischen Tests und Pumpversuchen Anfang 2016. Dabei zeigte sich, dass das aus etwa 2.500 Metern Tiefe erschlossene Thermalwasser eine Temperatur von rund 90 Grad Celsius aufweist und eine hohe Förderleistung ermöglicht.</p><p>Parallel zu den Bohrarbeiten entstand die oberirdische Energiezentrale, die die Wärme über Wärmetauscher ins Münchner Fernwärmenetz einspeist. Nach Abschluss aller Prüf- und Bauarbeiten wurde die Anlage 2016 offiziell in Betrieb genommen. Seitdem liefert sie zuverlässig etwa 13 Megawatt thermische Leistung und deckt einen Großteil der Grundlast im neuen Stadtteil. Die Geothermieanlage Freiham steht beispielhaft für die langfristige Strategie der SWM, München bis 2040 weitgehend mit erneuerbarer Fernwärme zu versorgen und fossile Energieträger konsequent zu ersetzen.</p>
Baracke 5, so genannte Lagerbaracke im ehem. Zwangsarbeiterlager, eingeschossiger Satteldachbau in Leichtbauweise, 1942/43 errichtet
Zwei eingegrabene Kleinbunker im ehem. Zwangsarbeiterlager, aus Betonfertigteilen der Firma Leonhard Moll, zwischen 1942-45 aufgestell
Freihamer Allee 23
0.63 km
Freihamer Allee neben 21/23; Ehem. Kuhstall, wohl Ende 19. Jh., nach Brand 1913 auch wiederaufgebaut; dreischiffige, langgestreckte Halle mit böhmischen Kappen über Rundpfeilern.
Papinstraße 49, 51; Wohnhäuser, dreigeschossig, Ziegelstein mit Hausteingliederung, um 1905.
Freihamer Allee 21
0.68 km
Freihamer Allee 21/23; Gasthaus Schlosswirtschaft Freiham, zweigeschossiger Bau des 17./18. Jh., im 19. Jh. stark verändert; mit Portal.
Freihamer Allee 24
0.68 km
Kath. Kirche Hl. Kreuz, einschiffiger Bau des 15. Jh., im 17./18. Jh. umgebaut; mit Ausstattung; Friedhof um die Kirche, mit Grabsteinen, 17.-20. Jh.
Freihamer Allee 22
0.69 km
Ehem. Pferdestall, wohl 18. Jh.; dreischiffige, auf Pfeilern gewölbte Halle, die böhmischen Kappen mit schlichter Stuckdekoration, Dach verändert.
Freihamer Allee 31
0.71 km
Schloss Freiham, im Kern 17.Jh., 1865 neugotisch umgestaltet, mit zugehörigem Park.
Papinstraße 9, 11, 15-43 (ungerade Nrn.); Arbeiterwohnhäuser, dreigeschossige Doppelhäuser mit Krüppelwalm, Ziegelstein, um 1905.