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Münchner Zeitensprünge

1626 - Maria Jacobäa Freifrau von Lerchenfeld lässt eine „Loretokapelle“ errichten

Berg am Laim * Maria Jacobäa Freifrau von Lerchenfeld, die Witwe des Berg am Laimer „Hofmarkherren“, lässt am nördlichen Ortsrand eine „Loretokapelle“ errichten.

Die „Loretokapelle“ war eine maßstabsgetreue Nachbildung der „Santa Casa von Loreto“ bei Ancona an der italienischen Adriaküste, die als „Wohnhaus der heiligen Familie in Nazareth“ gilt.

Der Legende nach wurde das kleine Gebäude aus Sandstein und Ziegeln am 10. Mai 1291 vor den Mohammedanern gerettet. Engel trugen das Haus von Nazareth nach Dalmatien, wo sie es auf dem Berg Trsat bei Rijeka absetzten.
Doch schon am 12. Dezember 1294 brachten Engel das heilige Haus in die Gegend von Recanati, wo sie es in einem Lorbeerhain, italienisch „Loreto“, niederließen.
Da viele Pilger bei dem einsam gelegenen Heiligtum ausgeraubt wurden, fand man das Haus eines Tages näher am Ort Recanati, auf dem Grundstück zweier Brüder.
Als diese anfingen, sich um die Opfergaben der Pilger zu streiten, entfernte sich das Haus am 7. September 1295 nochmals und steht seither an der Stelle, wo es im 16. Jahrhundert von einer riesigen Kathedrale überbaut wurde und sich zu einem der größten Wallfahrtsziele Italiens entwickelte.

Zum Unterhalt der Kirche stattet die Freifrau die „Loretokirche“ mit einem „Benefizium“ aus, das aus einem Kapitalstock von 1.000 Gulden besteht.
Der Zinsertrag kommt zur Hälfte der Erhaltung der Kirche, zum anderen Teil dem Kaplan zu Gute, der die im „Stiftungsbrief“ festgelegten Messen lesen musste.

Außer der finanziellen Zuwendung erhält er ein Haus, das bis zum Jahr 1968 an der Echardinger Straße 6 steht.
Es war „gemauert samt einem Statl, Stallung [...] großen Garten und Pflanzgärtl“ und enthielt zudem „dreieinhalb Joch Acker“.

Der Weg, der die Münchner Wallfahrer über Haidhausen zur Kapelle führte, hieß „Loretosteig“.
Es ist dies die heutige Berg-am-Laim-Straße, die damals an der Kapelle endete.

23. 9 1933 - Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße in Berg am Laim

München-Berg am Laim • Der NSDAP-Stadtrat W. Holzwarth stellt den Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße und des Schüleinplatzes in Berg am Laim. In seiner Begründung gibt er an, dass der „Kommerzienrat Joseph Schülein keine besonderen Verdienste, weder in sozialer Hinsicht, noch um die Stadtgemeinde München im Besonderen, nachgewiesen werden können“ und aus diesem Grund „keine Veranlassung besteht, dass in einem nationalsozialistischen Staate eine Strasse und ein Platz nach einem Juden benannt werden. 

Schülein war Hauptaktionär und Aufsichtsrat-Vorsitzender der Löwenbrauerei und bei seinem nicht unbeträchtlichen Einkommen und grossem Vermögen, dürfte es wohl nicht als besonderes Verdienst anzurechnen sein, wenn er von diesen Geldern wieder einen kleinen Bruchteil der Allgemeinheit für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellte. [...]

Ausserdem hat meines Wissens gerade Schülein dafür gesorgt, dass der grösste Teil der Landbrauereien Bayerns [mehrere 1.000 Betriebe] durch die Löwenbrauerei aufgekauft wurden. Sämtliche aufgekauften Betriebe wurden sofort geschlossen, wodurch die in Bayern blühende Land-Bier-Industrie vollständig vernichtet wurde. Die daraus sowohl für die einschlägige Industrie und das Handwerk, als auch für den Arbeitslosenmarkt entstandenen und zugefügten Schäden sind gar nicht zu übersehen.“

1767 - Die Ausstattung der „Michaelskirche“ in Berg am Laim ist abgeschlossen

Berg am Laim * Die Ausstattung der „Michaelskirche“ in Berg am Laim wird mit dem Einbau des Hochaltars abgeschlossen. 

Das Altargemälde „Michaels Triumpf über Lucifer“ aus dem Jahr 1694 wird erweitert und am Hochaltar eingesetzt.

Baumkirchner Straße 24
0.38 km 
Villa, mit Holzschnitzereien und Dachreiter, Ende 19. Jh.; zugehörig Garten mit Gartenhaus, Park mit Allee, an der Straßenseite Torpfeiler und Gitter.

Malerische Villa

Baustil: deutsche Renaissance
Erstellung: 1900
Berg-am-Laim-Straße 81
0.38 km 
Malerische Villa, deutsche Renaissance, um 1900; Vorgarten mit Vorgartenzaun.

St. Stephan

Erstellung: 1511
Baumkirchner Straße 45
0.47 km 
Kath. Kirche St. Stephan, spätgotische Wandpfeilerkirche, um 1511, im 18. Jh. umgestaltet; mit Ausstattung.

SV-Hochhaus

Architekt: GKK+Architekten
Erstellung: 2007

0.56 km 

Truderinger Straße
0.65 km 
Kilometerstein, 2. Hälfte 19. Jh.

Ehem. Schule

Baustil: spätklassizistisch
Erstellung: 1870
Baumkirchner Straße 9
0.74 km 
Ehem. Schule, spätklassizistisches Walmdachhaus, 1870, jetzt städtischer Kindergarten.

Mietshaus

Architekt: Berlinger Joseph
Baustil: deutsche Renaissance
Erstellung: 1900
St.-Michael-Straße 4
0.77 km 
Mietshaus, Stilmotive der deutschen Renaissance und des Jugendstils, bez. 1900, von Joseph Berlinger.

Wohn- und Geschäftshaus

Baustil: deutsche Renaissance
Erstellung: 1900
Baumkirchner Straße 5
0.79 km 
Wohn- und Geschäftshaus, deutsche Renaissance, mit Flacherker, Giebelfigur, Maßwerkdekor, um 1900.

Josephsburgstraße 29
0.79 km 
Erdgeschossiges Kleinhaus, wohl um 1800.

Baumkirchner Straße 1
0.84 km 
Ehem. Bauernhaus, 2. Hälfte 19. Jh., jetzt Cafe Mahlerhaus.

Langgestreckter Bau

Erstellung: 1800
Clemens-August-Straße 3
0.84 km 
Langgestreckter Bau, erdgeschossig, mit Schopfwalm, um 1800.

Schüleinbrunnen

Architekt: Schülein Josef, Seidler Julius
Erstellung: 1928
Schüleinplatz
0.86 km 
Schüleinbrunnen (Gedenkbrunnen für Joseph Schülein), Becken mit Säule und Figur, 1928 von Julius Seidler.

Kloster der Barmherzigen Schwestern

Architekt: Berlinger Georg
Erstellung: 1750
St.-Michael-Straße 16
0.87 km 
Kloster der Barmherzigen Schwestern, die Kirche St. Michael symmetrisch flankierende Bauten, 1750, Südflügel 1919 von Georg Berlinger.

Clemens-August-Straße 10
0.88 km 
Kleinhaus, erdgeschossig, 1. Hälfte 19. Jh.

Wegkreuz

Baustil: neubarock
Berg-am-Laim-Straße 137
0.90 km 
vor Berg-am-Laim-Straße 137; Wegkreuz, neubarock, zur Erinnerung an die 1851 abgebrochene Maria-Loretto-Kapelle.

Ehem. Hofkirche St. Michael

Architekt: Fischer Johann Michael
Erstellung: 1738
Johann-Michael-Fischer-Platz 2
0.90 km 
Ehem. Hofkirche St. Michael, jetzt Kath. Pfarrkirche, beherrschender Bau von Johann Michael Fischer, mit Zweiturmfassade, innen Folge von drei Kuppelräumen, 1738 begonnen, Weihe 1751; mit Ausstattung.

Institut der Englischen Fräulein

Architekt: Steinbrecher Matthias
Baustil: barockisierend
Erstellung: 1898
Josephsburgstraße 22
0.95 km 
Josephsburgstraße 22/24; Institut der Englischen Fräulein, barockisierend, 1898-99 von Matthias Steinbrecher; Garten mit Kreuzwegstationen, wohl des späten 19. Jh.; Loretokapelle, romanisierender Rohziegelbau mit Ostturm, 1851-52.

Truderinger Straße

0.10 km 

Chausee Meil nach München

Schüleinplatz

0.84 km 

Schüleinbrunnen

Clemens-August-Straße 5

0.89 km 

Mahnmal - Sammellager Berg am Laim

Berg-am-Laim-Straße 131

0.90 km 

Gedenkkreuz - Maria Lorettokapelle

Kunstwerk
0.73 km

0

Zamdorfer Straße 

 - Kunstwerk

Unsere Welt
0.82 km
Huber Stephan
2016

Berg-am-Laim-Straße 142 

Huber Stephan - Unsere Welt

Wassermannfamilie Brunnen
0.85 km
Neubauer-Woerner Marlene
1967

 

Neubauer-Woerner Marlene - Wassermannfamilie Brunnen

Rotorbabys
0.94 km
Veit Veronika
2000

Rahel-Straus-Weg 28 

Veit Veronika - Rotorbabys

St. Michael
0.96 km
Muxel Franz Joseph
1986

St. Michael-Straße 

Muxel Franz Joseph - St. Michael

StraßeNamevonbis
0.89Clemens-August-Straße 9Internierungslager19411945