Münchner Straßenverzeichnis


War früher ein, wohl vom nahen Walde (altdeutsch hart) genanntes Dörfchen, das um 1012 urkundlich als Harthusum vorkommt und im dreißigjährigen Kriege zu Grunde gegangen sein mag. Hier bestand im 14. Jahrhundert eine Filialkirche der Pfarrei Bogenhausen mit Begräbnisstätte. Noch 1781 wird der „alten harthausischen Nocjherkapelle“ gedacht, die schon 1191 eingeweiht worden sein soll. Harthausen ward 1793 Rittersitz, 1803 wieder Schwaige, führte jedoch nach seinen Besitzern, seit es als Örtchen verschwunden war, die Benennungen „Marquartsreuth“, dann „Nockher“- und zuletzt „Menterschwaige“. Es ist heute ein noch innerhalb des städtischen Burgfriedens am rechten Isarufer südlich von Harlaching gelegenes Oekonomiegut mit einer Restauration. Der alte Name ward am 7. März, resp. 1. April 1876 wieder amtlich.

Adressbuch 1880

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Straßenname Harthausen
Benennung 7.3.1876 Erstnennung
1880 Adressbuch  
War früher ein, wohl vom nahen Walde (altdeutsch hart) genanntes Dörfchen, das um 1012 urkundlich als Harthusum vorkommt und im dreißigjährigen Kriege zu Grunde gegangen sein mag. Hier bestand im 14. Jahrhundert eine Filialkirche der Pfarrei Bogenhausen mit Begräbnisstätte. Noch 1781 wird der „alten harthausischen Nocjherkapelle“ gedacht, die schon 1191 eingeweiht worden sein soll. Harthausen ward 1793 Rittersitz, 1803 wieder Schwaige, führte jedoch nach seinen Besitzern, seit es als Örtchen verschwunden war, die Benennungen „Marquartsreuth“, dann „Nockher“- und zuletzt „Menterschwaige“. Es ist heute ein noch innerhalb des städtischen Burgfriedens am rechten Isarufer südlich von Harlaching gelegenes Oekonomiegut mit einer Restauration. Der alte Name ward am 7. März, resp. 1. April 1876 wieder amtlich.


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