Stadtgeschichte München

1879 Fernberg  

BRUDERSTRASSE. Dieser Name erinnert an die gute, alte Zeit Münchens. damals befand sich in dieser Straße ein Wirthshaus, in welchem sich Wirth und Gäste gegenseitig „ B r ü d e r l “ nannten. Die Wirthschaft führte auch eine Zeit lang den Namen „ zum Alletag“.

1880 Adressbuch  

S. Brudergang; ward früher [alten] „Pferd-“, der heutigen „Sigmundstraße“ gerechnet.

Zieht sich von der Sigmundstraße unfern der Lehelkaserne zur Winterstraße am Südrande des englischen Gartens.

1894 Rambaldi  

101.Bruderstraße. Zieht sich von der Sigmund- und Liebigstraße unfern der Lehelkaserne, an der Galleriestraße vorübergehend, zur Prinzregentenstraße am Südrande des englischen Gartens. Dieser Name erinnert an die gute, alte Zeit Münchens. Am 7. Januar 1790 kaufte laut Stadtgrundbuch-Eintrag der Bürger und Wirt Joseph Brüderl die daselbst befindliche Tafernwirtschaft, in welchem sich Wirt und Gäste gegenseitig Brüderl nannten. Die Wirtschaft führte auch eine Zeit lang den Namen »zum Alletag.«

1943 Adressbuch  

Früher Brudergang mit der alten Taverne „Zum Alletag“; auch Brüderl genannt.

Beginnt bei der Einmündung der Liebig-, Christoph- und St.-Anna-Straße und verbindet letztere mit der Prinzregentenstraße, die Galeriestraße kreuzend (Lehel).

1965 Baureferat  

Bruderstraße: Vermutlich nach dem Wirt Josef Brüderl, in dessen dortiger Tafernwirtschaft sich Wirt und Gäste gegenseitig „Brüderl" nannten. *vor 1894