Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 3.1.1862 [Schloßchemnitz, heute Ortsteil von Chemnitz] |
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Gestorben | 20.9.1931 [Schloßchemnitz, heute Ortsteil von Chemnitz] |
Beruf | Architekt |
Suchbegriffe | Heilmann & Littmann |
Bernhard Max Littmann (* 3. Januar 1862 in Schloßchemnitz (heute Ortsteil von Chemnitz); † 20. September 1931 in München) war ein deutscher Architekt. Am bekanntesten ist sein Münchner Hofbräuhaus, doch seine wichtigste Leistung war die Reform des Bühnenbaus.
Im Jahr 1891 heiratete er Ida Heilmann, die Tochter des Bauunternehmers Jakob Heilmann. Die zwei Söhne des Ehepaares starben bereits im Kindesalter, ebenso die drei Kinder von Littmanns einziger Tochter Gertrude. Von 1891 bis 1908 war Littmann Teilhaber im Baugeschäft seines Schwiegervaters Jakob Heilmann, der Heilmann & Littmann oHG (später GmbH) mit dem Arbeitsschwerpunkt des Entwurfs. Er trat nun vor allem durch die Erstellung von repräsentativen Bauten wie Theatern, Warenhäusern und Kurhäusern hervor und ergänzte dadurch sich mit seinem auf Wohnungs- und Hausbau spezialisierten Schwiegervater gut.
Littmann reformierte den Theaterbau; seine Theater waren weniger Hof- oder Stände- als Bürgertheater. So organisierte er den Zuschauerraum amphitheatralisch unter Reduktion oder Weglassung der Logen, um allen Theaterbesuchern einen guten Blick auf die Bühne zu ermöglichen. Im Hoftheater Weimar (1906/08) baute er erstmals ein Variables Proszenium ein, welches u. a. die Möglichkeit der Überdeckelung oder Öffnung des Orchestergrabens einschloss. Damit konnte ein Theater Littmanns auf die verschiedenen Anforderungen von Schauspiel und Oper reagieren. Sein Hauptwerk sind die ehemaligen Hoftheater in Stuttgart, eine Zweihausanlage, die aus einem großen Haus für die Oper und einem kleinen, nach dem 2. Weltkrieg mittlerweile zweimal erneuerten Haus für das Schauspiel besteht. Stilistisch sind Littmanns Bauten dem Neoklassizismus zuzurechnen.
Quelle: Wikipedia