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Münchner Zeitensprünge

23. 9 1933 - Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße in Berg am Laim

München-Berg am Laim • Der NSDAP-Stadtrat W. Holzwarth stellt den Antrag auf Umbenennung der Schüleinstraße und des Schüleinplatzes in Berg am Laim. In seiner Begründung gibt er an, dass der „Kommerzienrat Joseph Schülein keine besonderen Verdienste, weder in sozialer Hinsicht, noch um die Stadtgemeinde München im Besonderen, nachgewiesen werden können“ und aus diesem Grund „keine Veranlassung besteht, dass in einem nationalsozialistischen Staate eine Strasse und ein Platz nach einem Juden benannt werden. 

Schülein war Hauptaktionär und Aufsichtsrat-Vorsitzender der Löwenbrauerei und bei seinem nicht unbeträchtlichen Einkommen und grossem Vermögen, dürfte es wohl nicht als besonderes Verdienst anzurechnen sein, wenn er von diesen Geldern wieder einen kleinen Bruchteil der Allgemeinheit für bestimmte Zwecke zur Verfügung stellte. [...]

Ausserdem hat meines Wissens gerade Schülein dafür gesorgt, dass der grösste Teil der Landbrauereien Bayerns [mehrere 1.000 Betriebe] durch die Löwenbrauerei aufgekauft wurden. Sämtliche aufgekauften Betriebe wurden sofort geschlossen, wodurch die in Bayern blühende Land-Bier-Industrie vollständig vernichtet wurde. Die daraus sowohl für die einschlägige Industrie und das Handwerk, als auch für den Arbeitslosenmarkt entstandenen und zugefügten Schäden sind gar nicht zu übersehen.“

Schüleinbrunnen

Architekt: Schülein Josef, Seidler Julius
Erstellung: 1928
Schüleinplatz
0.13 km 
Schüleinbrunnen (Gedenkbrunnen für Joseph Schülein), Becken mit Säule und Figur, 1928 von Julius Seidler.

Wegkreuz mit Madonna

Baustil: neugotisch
Erstellung: 0
Permoserplatz
0.45 km 
Wegkreuz mit Madonna, neugotisch, Ende 19. Jh.; Ecke Kreillerstraße.

Kilometerstein

Erstellung: 0
Truderinger Straße
0.48 km 
Kilometerstein, 2. Hälfte 19. Jh.

Villa

Erstellung: 0
Baumkirchner Straße 24
0.71 km 
Villa, mit Holzschnitzereien und Dachreiter, Ende 19. Jh.; zugehörig Garten mit Gartenhaus, Park mit Allee, an der Straßenseite Torpfeiler und Gitter.

Hochbunker

Architekt: Meitinger Karl
Erstellung: 1941
Sonnwendjochstraße 54
0.75 km 
Hochbunker, viergeschossiger Turm über achteckigem Grundriss mit Zeltdach und monumentaler Freitreppe, 1941 nach Plänen des städtischen Hochbauamtes (Stadtbaurat Karl Meitinger) als Luftschutzbau Nr. 7 errichtet; freistehend.

Mietshaus

Architekt: Berlinger Joseph
Baustil: deutsche Renaissance
Erstellung: 1900
St.-Michael-Straße 4
0.90 km 
Mietshaus, Stilmotive der deutschen Renaissance und des Jugendstils, bez. 1900, von Joseph Berlinger.

Kloster der Barmherzigen Schwestern

Architekt: Berlinger Georg
Erstellung: 1750
St.-Michael-Straße 16
0.94 km 
Kloster der Barmherzigen Schwestern, die Kirche St. Michael symmetrisch flankierende Bauten, 1750, Südflügel 1919 von Georg Berlinger.

Langgestreckter Bau

Erstellung: 1800
Clemens-August-Straße 3
0.97 km 
Langgestreckter Bau, erdgeschossig, mit Schopfwalm, um 1800.

Josephsburgstraße 29
0.97 km 
<p>Erdgeschossiges Kleinhaus, wohl um 1800.</p>

St. Stephan

Erstellung: 1511
Baumkirchner Straße 45
0.98 km 
<p>Kath. Kirche St. Stephan, spätgotische Wandpfeilerkirche, um 1511, im 18. Jh. umgestaltet; mit Ausstattung.</p>

Kleinhaus

Erstellung: 0
Clemens-August-Straße 10
1.00 km 
Kleinhaus, erdgeschossig, 1. Hälfte 19. Jh.

Ehem. Hofkirche St. Michael

Architekt: Fischer Johann Michael
Erstellung: 1738
Johann-Michael-Fischer-Platz 2
1.00 km 
<p>Ehem. Hofkirche St. Michael, jetzt Kath. Pfarrkirche, beherrschender Bau von Johann Michael Fischer, mit Zweiturmfassade, innen Folge von drei Kuppelräumen, 1738 begonnen, Weihe 1751; mit Ausstattung.</p>

Schüleinplatz

0.14 km 

Schüleinbrunnen

Truderinger Straße

0.84 km 

Chausee Meil nach München

Clemens-August-Straße 5

0.99 km 

Mahnmal - Sammellager Berg am Laim

Rotorbabys
0.78 km
Veit Veronika
2000

Rahel-Straus-Weg 28 

Veit Veronika - Rotorbabys

StraßeNamevonbis
0.99Clemens-August-Straße 9Internierungslager19411945