Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Der Verein für Fraueninteressen in München wurde unter nationalsozialistischem Druck aufgelöst. Als eine der ältesten Organisationen der bürgerlichen Frauenbewegung hatte er sich über Jahrzehnte für Bildung, soziale Gerechtigkeit und die Rechte von Frauen eingesetzt. Mit seiner Zerschlagung ging ein bedeutendes Zentrum weiblichen Engagements verloren – ein schwerer Rückschritt für die Frauenrechte in München.
In München begann der Bau der Autobahn nach Salzburg als Teil des nationalsozialistischen Autobahnprogramms. Das Projekt diente nicht nur dem Ausbau der Infrastruktur, sondern auch der Propaganda des Regimes. Tausende Arbeiter wurden eingesetzt, um Beschäftigung zu schaffen und den „Mythos Autobahn“ zu fördern. Die Strecke galt als Prestigeprojekt der nationalsozialistischen Verkehrspolitik.
Am 12. Mai 1933 forderte Oskar Maria Graf in der Wiener Arbeiter-Zeitung die Nationalsozialisten auf: „Verbrennt mich!“, nachdem seine regimekritischen Bücher von den Bücherverbrennungen zunächst ausgenommen waren. Graf wollte sich bewusst nicht mit dem NS-Regime assoziiert sehen. Schließlich verbrannten die Nationalsozialisten seine Werke nachträglich im Innenhof der Münchner Universität. Dieser symbolträchtige Akt machte Graf zu einem entschiedenen Gegner des Regimes. 1938 emigrierte er in die USA, wo er weiterhin gegen die Nationalsozialisten schrieb und das Unrecht jener Zeit anprangerte.
Da der Schulbesuch für jüdische Kinder an öffentlichen Volksschulen immer schwieriger wird, übernimmt die Kultusgemeinde die Schule in der Herzog-Rudolf-Straße. Die Schülerzahlen steigen rapide.
Als »Kultstätte des deutschen Arbeiters« soll nach den Vorstellungen der NS-Organisation »Kraft durch Freude - KdF« das Prinzregententheaters nun dienen.
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