Geschichte


Suchen nach: Zwangsarbeit


  • Zwangsarbeit für Juden

    Juden waren verpflichtet, jede vom Arbeitsamt zugewiesene Tätigkeit anzunehmen. Gleichzeitig konnten jüdische Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren nun zu allen Tages- und Nachtzeiten eingesetzt werden. Diese Regelung verschärfte die Bedingungen der Zwangsarbeit, entzog jüdischen Familien jede freie Entscheidung und machte selbst Minderjährige zu vollständig ausbeutbareån Arbeitskräften des NS-Staates.

  • Fabrik-Aktion – Verhaftung jüdischer Zwangsarbeiter am Arbeitsplatz

    Bei einer groß angelegten Verhaftungsaktion werden jüdische Zwangsarbeiter direkt an ihren Arbeitsplätzen festgenommen. Ziel ist die vollständige Deportation der noch im Reich verbliebenen jüdischen Bevölkerung. Viele werden nach Auschwitz verschleppt und ermordet. Angehörige protestieren in Berlin vor der Sammelstelle in der Rosenstraße – ein seltener öffentlicher Widerstand gegen die Judenverfolgung.

  • Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter

    Im Jahr 2000 beschlossen die Bundesrepublik Deutschland und die deutsche Wirtschaft eine Entschädigung ehemaliger NS-Zwangsarbeiter in Höhe von insgesamt 10 Milliarden DM. Grundlage war das Gesetz zur Errichtung der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“. Nach jahrzehntelangen Diskussionen wurde 2001 im Bundestag „Rechtssicherheit“ hergestellt, um weitere Forderungen auszuschließen. Die Auszahlung der Entschädigung begann als symbolische Geste der Anerkennung für das erlittene Unrecht und als verspätete Wiedergutmachung 56 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.