Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Walter Ulbricht, gelernter Tischler und SPD-Mitglied seit der Vorkriegszeit, schloss sich nach seiner Rückkehr vom Fronteinsatz der USPD an. Im Herbst 1918 trat er in Leipzig dem Spartakusbund bei, der den Krieg ablehnte und eine Räterepublik forderte. Ulbricht beteiligte sich an Agitation und Demonstrationen. Mit der Gründung der KPD Ende Dezember wurde er Mitglied der neuen Partei. Damit begann seine politische Laufbahn, die ihn später an die Spitze der DDR führen sollte. Datum: Herbst 1918.
Der Gründungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) vereinte den Spartakusbund, angeführt von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, mit Teilen der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD). Die Partei entstand aus der Opposition gegen den Ersten Weltkrieg und die reformorientierte Politik der SPD. Die KPD vertrat eine revolutionär-marxistische Linie und setzte sich für die Errichtung einer sozialistischen Räterepublik nach sowjetischem Vorbild ein. Ihre Gründung markierte einen Wendepunkt in der deutschen Arbeiterbewegung und hatte erheblichen Einfluss auf die politische Entwicklung in der Weimarer Republik.