Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Philetairos, ein ehemaliger Offizier des Diadochen Lysimachos, gründete in Pergamon ein eigenständiges Reich. Nachdem er die Kontrolle über die strategisch wichtige Stadt und ihre Schatzkammer erlangt hatte, nutzte er seine Position, um ein unabhängiges Königreich zu errichten. Unter seiner Herrschaft entwickelte sich Pergamon schnell zu einem bedeutenden Machtzentrum in Kleinasien. Das Reich legte den Grundstein für Pergamons spätere Blütezeit als kulturelles und politisches Zentrum, das insbesondere für seine beeindruckende Bibliothek und bedeutende Bauwerke berühmt wurde.
Attalos III., der letzte König von Pergamon, starb 133 v. Chr. kinderlos und verfügte in seinem Testament, dass sein Reich an das Römische Reich fallen solle. Mit diesem ungewöhnlichen Erbe wollte Attalos III. verhindern, dass sein Königreich in interne Machtkämpfe und Unruhen verfiel. Rom akzeptierte das Vermächtnis und integrierte Pergamon als Provinz Asia in sein Reich. Diese Schenkung markierte einen wichtigen Schritt in der Ausdehnung römischen Einflusses in der östlichen Mittelmeerregion und führte zur römischen Kontrolle über weite Teile Kleinasiens.