Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die Perser unter König Dareios I. unternahmen einen Feldzug nach Griechenland, um die griechischen Stadtstaaten für ihre Unterstützung des Ionischen Aufstands zu bestrafen. In der Schlacht von Marathon trafen die Perser auf ein zahlenmäßig unterlegenes Heer der Athener, angeführt von Miltiades. Trotz der Übermacht gelang es den Griechen, die Perser in einem überraschenden Sieg zu besiegen. Die Schlacht von Marathon gilt als entscheidender Moment in den Perserkriegen und als Symbol für die Verteidigung der griechischen Freiheit.
Der Peloponnesische Krieg begann mit dem Ausbruch offener Feindseligkeiten zwischen Athen und Sparta sowie deren jeweiligen Verbündeten. Der Konflikt entstand aus langjährigen Spannungen zwischen dem athenischen Attischen Seebund und dem spartanischen Peloponnesischen Bund. Die unmittelbaren Auslöser waren Athenes aggressive Expansion und das Eingreifen in die Konflikte von Verbündeten Spartas, wie Korinth und Theben. Der Krieg zog sich über fast 30 Jahre hin und führte zu erheblichen Verwüstungen in Griechenland, was schließlich zum Niedergang Athens führte.
Der Frieden nach dem Peloponnesischen Krieg im Jahr 404 v. Chr. markierte das Ende des langen Konflikts zwischen Athen und Sparta. Nach der vernichtenden Niederlage Athens bei Aigospotamoi und der anschließenden Belagerung musste Athen kapitulieren. Der Friedensvertrag wurde von Sparta diktiert und beinhaltete harte Bedingungen für Athen: Die Stadt musste ihre Flotte bis auf zwölf Schiffe aufgeben, die Langen Mauern abreißen und den Attischen Seebund auflösen. Athen verlor seine Vormachtstellung, während Sparta zur führenden Macht in Griechenland aufstieg.
Lucius Verus führte im Osten Krieg gegen das Partherreich. Der Feldzug endete mit einem römischen Sieg, brachte jedoch auch die Einschleppung der sogenannten Antoninischen Pest. Diese Seuche forderte im Reich Millionen Opfer und schwächte Armee und Bevölkerung stark. Mark Aurel musste daher verstärkt für Stabilität sorgen. Trotz persönlicher Vorliebe für Philosophie und Gelehrsamkeit wurde er mehr und mehr in die Rolle des Krisenmanagers gedrängt.
An der Donau überschritten Markomannen, Quaden und andere germanische Stämme die Grenze und bedrohten die Provinzen. Mark Aurel führte mehrere Feldzüge, lebte lange in Militärlagern und organisierte die Verteidigung. Die Kämpfe waren hart und langwierig, dennoch gelangen den Römern wichtige Siege. Zugleich verschärften die ständigen Kriege die Belastung des Reiches. Aus dieser Zeit stammen viele seiner Selbstbetrachtungen, die er in den Feldlagern verfasste.
Karl der Große führte Krieg gegen die Sachsen, insbesondere gegen die Engern. In diesem Konflikt eroberte er die Eresburg, eine wichtige sächsische Festung. Zudem zerstörte er das Heiligtum der Sachsen, die Irminsul, eine heilige Säule, die im sächsischen Heidentum verehrt wurde. Diese Aktionen waren Teil von Karls Bemühungen, die Sachsen zu unterwerfen und zu christianisieren, was zu langwierigen und erbitterten Auseinandersetzungen führte.
In der Schlacht bei Deutsch-Brod wurden die Truppen von König Sigismund vernichtend geschlagen. Diese entscheidende Auseinandersetzung fand im Kontext der Hussitenkriege statt, in denen die Anhänger des religiösen Reformers Jan Hus gegen die katholischen Truppen des Heiligen Römischen Reiches und seiner Verbündeten kämpften. Die Niederlage von Sigismunds Truppen führte zu einer erheblichen Schwächung seiner militärischen Macht und stärkte die Position der Hussiten, die ihre Kontrolle über Böhmen weiter festigten und ihre religiösen und politischen Ziele weiterverfolgten.
In der Schlacht bei Barnet 1471, ein Schlüsselmoment der Rosenkriege in England, besiegten die Truppen von König Edward IV. die Armee von Richard Neville, dem Earl of Warwick. Warwick, bekannt als "der Königsmacher", fiel in dieser entscheidenden Schlacht. Barnet war wesentlich für die Wiederherstellung der Macht Edwards und den Niedergang der Lancaster-Fraktion, wodurch die politische Landschaft Englands nachhaltig geprägt wurde.
Im Herbst 1524 erhoben sich im südlichen Schwarzwald bei Stühlingen erstmals Bauern unter der Führung von Hans Müller. Auslöser waren soziale Missstände und die Willkür der Grundherren. Die Aufständischen organisierten sich zu sogenannten Bauernhaufen, sammelten Waffen und forderten Reformen. Dies markierte den Beginn des Deutschen Bauernkriegs.
Im Frühjahr weitete sich der Bauernaufstand rasch über Südwestdeutschland aus. In Schwaben, Franken, Thüringen und dem Elsass formierten sich zahlreiche Bauernhaufen. Unterstützt von Teilen des Stadtbürgertums und niederen Klerus forderten sie soziale und religiöse Reformen. Die Bewegung gewann an Dynamik und entwickelte sich zu einer breiten Volkserhebung mit überregionaler Wirkung.
Die Zwölf Artikel der Memminger Bauern von 1525 sind ein bedeutendes Dokument des deutschen Bauernkriegs. Sie forderten unter anderem religiöse Freiheit, die Abschaffung der Leibeigenschaft, angemessene Abgaben und den freien Zugang zu Gemeindewäldern und -weiden. Diese Artikel stellten die sozialen und wirtschaftlichen Forderungen der aufständischen Bauern dar, die gegen die ungerechte Behandlung durch den Adel und die Kirche protestierten. Obwohl sie als frühes Manifest für soziale Gerechtigkeit gelten, wurden die Forderungen nach der Niederschlagung des Aufstands nicht erfüllt.
In Weingarten trafen im April Vertreter der aufständischen Bauern mit Abgesandten des Schwäbischen Bundes zu Verhandlungen zusammen. Ziel war eine friedliche Lösung des Konflikts. Die Bauern forderten die Anerkennung ihrer Rechte und die Umsetzung der Zwölf Artikel. Doch der Bund zeigte sich unnachgiebig – die Gespräche scheiterten, der Krieg setzte sich unvermindert fort.
In Leipheim erlitt das Bauernheer seine erste schwere Niederlage gegen die Truppen des Schwäbischen Bundes. Die gut ausgerüsteten Söldner schlugen den schlecht bewaffneten Bauernaufstand rasch nieder. Viele Bauern flohen oder wurden gefangen genommen. Die Niederlage schwächte den Widerstand erheblich und zeigte die militärische Unterlegenheit der bäuerlichen Bewegung gegenüber den fürstlichen Kräften.
Bei der Schlacht bei Böblingen wurden rund 3.000 bis 4.000 Bauern vom Heer des Herzogs von Württemberg vernichtend geschlagen. Die schlecht bewaffneten Aufständischen hatten der Übermacht der fürstlichen Truppen nichts entgegenzusetzen. Die Niederlage war eine der blutigsten des Bauernkriegs und führte zur Zerschlagung des Aufstands in Württemberg.
Bei der Schlacht bei Frankenhausen wurden die aufständischen Thüringer Bauern unter der Führung von Thomas Müntzer vernichtend geschlagen. Die fürstlichen Truppen waren zahlenmäßig und militärisch weit überlegen. Tausende Bauern starben, Müntzer wurde gefangen genommen. Die Niederlage markierte das Ende des Bauernkriegs in Mitteldeutschland und das Scheitern der radikal-religiösen Bewegung.
Nach der Niederlage bei Frankenhausen wurde Thomas Müntzer gefangen genommen, gefoltert und in Mühlhausen öffentlich enthauptet. Als radikaler Prediger und Anführer der revolutionären Bauern galt er den Fürsten als gefährlicher Aufrührer. Mit seiner Hinrichtung endete die religiös-sozial motivierte Strömung innerhalb des Bauernkriegs endgültig.
Zwischen Juni und August wurden die letzten Bauernaufstände in Süddeutschland blutig niedergeschlagen. Fürstliche Heere gingen mit äußerster Härte gegen die verbliebenen Aufständischen vor. Zehntausende verloren ihr Leben, viele weitere wurden hingerichtet oder schwer bestraft. Die brutale Repression diente der Abschreckung und sicherte die Wiederherstellung der alten Herrschaftsverhältnisse.
Im Frühjahr flammten in Tirol und Salzburg nochmals Bauernunruhen auf. Trotz der vorangegangenen Niederlagen versuchten lokale Gruppen, gegen Abgabenlast und Feudalherrschaft Widerstand zu leisten. Die Aufstände wurden rasch niedergeschlagen, teilweise mit brutaler Gewalt. Diese letzten Erhebungen markieren das endgültige Ende des Deutschen Bauernkriegs und den Sieg der landesherrlichen Ordnung.
Durch den Übertritt des Kölner Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg zum Protestantismus wurde die katholische Mehrheit im Kurfürstenkollegium gefährdet. Papst Gregor XIII. setzte ihn daraufhin ab, dem sich der Erzbischof nicht fügte. Daraufhin kam es zum Kölner Krieg indem bayerische Truppen ihn aus Westfalen vertrieben.
Der Anlass des Krieges war der Glaubenswechsel des Kölner Erzbischofes und Kurfürsten Gebhard Truchsess von Waldburg, der Kurköln in ein weltliches Fürstentum verwandeln wollte. Er proklamierte die Gleichberechtigung der Konfessionen, stellte den Domherren das Bekenntnis frei und wurde daraufhin der Verletzung des Geistlichen Vorbehalts (einer Regelung des Augsburger Religionsfriedens) bezichtigt. Nach seiner Heirat mit der evangelischen Gräfin Agnes von Mansfeld wurde Gebhard am 2. Februar 1583 als Erzbischof abgesetzt und am 1. April 1583 von Papst Gregor XIII. exkommuniziert.
Im Jahr 1590 belagerte Henri de Navarre, später König Heinrich IV. von Frankreich, Paris während der Religionskriege. Als protestantischer Anführer der Hugenotten kämpfte er um die Kontrolle Frankreichs gegen die katholische Liga, die von Paris aus operierte. Trotz seiner Überlegenheit konnte Henri Paris nicht einnehmen, was teilweise auf die Unterstützung der Stadt durch spanische Kräfte zurückzuführen war. Sein berühmtes Versprechen, zum Katholizismus zu konvertieren ("Paris ist eine Messe wert"), erfolgte später, um den Frieden zu fördern.
Für sein Engagement im Dreißigjährigen Krieg erhielt der bayerische Herzog die Kurfürstenwürde und München wurde zur kurfürstlichen Residenzstadt erhoben.
Der Seekrieg zwischen England und Holland im Jahr 1652 war der Beginn des Ersten Englisch-Niederländischen Krieges. Dieser Krieg entstand hauptsächlich aus Handelskonflikten und der Rivalität um die Vorherrschaft auf den Weltmeeren.
Während des Spanischen Erbfolgekriegs besetzten österreichische Truppen München. Die Stadt litt stark, und die Bevölkerung musste viele Entbehrungen ertragen. Der Krieg drehte sich um die Nachfolge des spanischen Thrones nach dem Tod des kinderlosen Königs Karl II.
Der Handelskongress von Cambrai war ein bedeutendes diplomatisches Treffen, das darauf abzielte, Spannungen nach dem Spanischen Erbfolgekrieg zu entschärfen. Hochrangige Vertreter aus England, Frankreich, Spanien, Österreich und den Niederlanden nahmen teil. Trotz langwieriger Diskussionen über Protokollfragen erzielte der Kongress keine bedeutenden Ergebnisse und gilt als eine der ineffektivsten diplomatischen Versammlungen der Geschichte. Die teilnehmenden Nationen konnten keine entscheidenden Handels- und Friedensvereinbarungen erreichen, was zu seiner allgemeinen Ineffektivität beitrug.