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Die III. Internationale, auch bekannt als Komintern, wurde in Moskau gegründet, um kommunistische Parteien weltweit unter sowjetischer Führung zu vereinen und den internationalen Sozialismus zu fördern. Unter dem Vorsitz von Grigori Sinowjew verfolgte die Komintern das Ziel, revolutionäre Bewegungen in anderen Ländern zu unterstützen und die sozialistische Revolution zu verbreiten. Die Organisation spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination kommunistischer Parteien und wurde zu einem bedeutenden Einflussinstrument der Sowjetunion im internationalen politischen Kampf gegen den Kapitalismus.
Der von der Kommunistischen Internationale gesteuerte Aufstand der deutschen Kommunisten scheiterte. Trotzki, ein führender Bolschewik, bedauerte dieses Scheitern, erkannte jedoch strategische Fehler und die fehlende Massenunterstützung. Er betonte die Notwendigkeit sorgfältiger Vorbereitung und richtiger Einschätzung der revolutionären Situation. Trotzki's Analyse unterstrich, dass eine erfolgreiche Revolution eine kohärente Strategie erfordert, die den revolutionären Moment effektiv nutzt und breite Unterstützung sichert.
Der VII. Kongress der Kommunistischen Internationale, bekannt als Komintern, fand vom 25. Juli bis zum 20. August 1935 in Moskau statt, nicht im Jahr 1933. Dieser Kongress war für die Neuausrichtung der kommunistischen Bewegung weltweit bedeutend und markierte eine Abkehr von der bisherigen Strategie der Komintern, die einen vereinten Kampf kommunistischer und nicht-kommunistischer Kräfte gegen den aufsteigenden Faschismus in Europa vorsah.
Die Auflösung der Kommunistischen Internationale (Komintern) erfolgte auf sowjetische Initiative, um das Misstrauen der westlichen Alliierten abzubauen. Die Organisation hatte weltweit kommunistische Parteien koordiniert und revolutionäre Ziele verfolgt. Mit der Auflösung rückte die Sowjetunion den gemeinsamen Kampf gegen den Faschismus in den Mittelpunkt und betonte ihre Bereitschaft zur internationalen Zusammenarbeit.
Die Kominform (Kommunistisches Informationsbüro) wurde als Nachfolgeorganisation der 1943 aufgelösten Komintern gegründet. Ziel war die Koordinierung der kommunistischen Parteien Europas unter sowjetischer Führung. Die Gründung erfolgte auf Initiative Stalins in Reaktion auf den Marshallplan. Die Kominform diente zur ideologischen Kontrolle und Abgrenzung vom Westen und spielte eine zentrale Rolle im beginnenden Kalten Krieg.