Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Jüdinnen und Juden werden aufgefordert, sämtliche Pelz- und Wollkleidung sowie Ski, Ski- und Bergschuhe abzugeben. Die Aktion erfolgt im Rahmen einer Sammlung für die Ostfront. Betroffene erhalten keine Entschädigung. Das Vorgehen dient nicht nur der Versorgung der Wehrmacht, sondern auch der weiteren Entrechtung und materiellen Verarmung der jüdischen Bevölkerung mitten im Winter.
Jüdinnen und Juden werden gezwungen, sämtliche als entbehrlich geltenden Kleidungsstücke abzugeben. Diese Maßnahme dient der systematischen Entrechtung und Verarmung. Die beschlagnahmte Kleidung wird oft an „Volksgenossen“ weitergegeben oder für militärische Zwecke genutzt. Die Aktion ist Teil der Vorbereitung auf die Deportationen und der vollständigen Ausgrenzung aus der Gesellschaft.