Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Im Frühjahr weitete sich der Bauernaufstand rasch über Südwestdeutschland aus. In Schwaben, Franken, Thüringen und dem Elsass formierten sich zahlreiche Bauernhaufen. Unterstützt von Teilen des Stadtbürgertums und niederen Klerus forderten sie soziale und religiöse Reformen. Die Bewegung gewann an Dynamik und entwickelte sich zu einer breiten Volkserhebung mit überregionaler Wirkung.
Die Bauernaufstände im Dauphiné waren Teil der Unruhen vor und während der Französischen Revolution. Die Bauern protestierten gegen hohe Steuern, feudale Abgaben und wirtschaftliche Notlagen. Sie zerstörten Grundherrensitze und weigerten sich, Abgaben zu zahlen, forderten die Abschaffung der feudalen Rechte und eine gerechtere Steuerverteilung. Diese Aufstände trugen zur Destabilisierung der alten Ordnung bei und beschleunigten den Ausbruch der Revolution, indem sie die tiefen sozialen Spannungen und die Unzufriedenheit der ländlichen Bevölkerung offenbarten.