Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die Armee macht ein Drittel des gesamten Feldheeres aus und es handelte sich nicht um ein selbstständiges Kommando. Alle Operationen mußten mit dem Hauptheer, das Herzog Karl V. von Lothringen befehligte, gemeinsam getroffen werden.
Die Revolutionsarmeen wurden aufgelöst, nachdem sie ihre Ziele erreicht hatten. Diese Truppen, gebildet zur Verteidigung der Revolution und zur Bekämpfung innerer und äußerer Feinde, wurden nach dem Ende der unmittelbaren Bedrohungen und der Konsolidierung der revolutionären Regierung aufgelöst. Die Auflösung symbolisierte das Ende einer turbulenten militärischen Phase der Französischen Revolution.
Die hessen-kasselsche Armee wurde nach der Besetzung durch napoleonische Truppen aufgelöst und entwaffnet. Kurfürst Wilhelm I. versuchte, neutral zu bleiben, doch Napoleon betrachtete Hessen-Kassel als strategisch bedeutsam. Die Region wurde daraufhin dem Königreich Westphalen unter Jérôme Bonaparte einverleibt. Die Auflösung der Armee und die französische Herrschaft stießen auf großen Unmut in der Bevölkerung und im Adel und bildeten den Ausgangspunkt für den späteren Widerstand gegen Napoleons Herrschaft.
Isidor Marx wird als erster Jude in die bayerische Armee aufgenommen. Sein Eintritt markiert einen bedeutenden Schritt in der schrittweisen Integration jüdischer Bürger in das öffentliche Leben Bayerns.
Die Schlacht von Sedan führte zur entscheidenden Niederlage der französischen Armee unter Napoleon III., der während des Deutsch-Französischen Krieges gefangen genommen wurde. Die französischen Truppen wurden von der preußischen Armee eingekesselt und mussten kapitulieren. Napoleons III. Gefangennahme führte zum Sturz des französischen Kaiserreichs und zur Ausrufung der Dritten Französischen Republik. Der Krieg endete mit dem Frieden von Frankfurt, der Frankreich zur Abtretung von Elsass-Lothringen an das Deutsche Reich und zur Zahlung hoher Reparationen verpflichtete.
Das Denkmal für die bayerische Armee wurde von Prinzregent Luitpold zur Erinnerung an den Deutsch/Französischen Krieg 1970/71 gestiftet. Das Denkmal wurde von Ferdinand von Miller entworfen und gegossen und in der Feldherrnhalle aufgestellt.
Nach dem Ende des russischen Bürgerkriegs zog sich Japan 1922 unter internationalem Druck aus dem Fernen Osten zurück. Die Rote Armee rückte daraufhin in Wladiwostok ein und beendete die seit 1918 andauernde ausländische Intervention. Damit festigte die Sowjetmacht ihre Kontrolle über den gesamten russischen Osten und beendete die Phase westlicher Einmischung.
Das Kriegerdenkmal vor dem Armeemuseum in München wurde vom deutschen Bildhauer Bernhard Bleeker entworfen. Das Denkmal ehrt die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Bleekers Werk ist geprägt von einem realistischen Stil und drückt sowohl Trauer als auch Heldentum aus. Es ist ein bedeutendes Beispiel für Kriegsgedenkstätten der Zwischenkriegszeit in Deutschland.
General Andrei Wlassow, ursprünglich Offizier der Roten Armee, geriet in deutsche Gefangenschaft und wechselte die Seiten. Er gründete die Russische Befreiungsarmee, die aus sowjetischen Kriegsgefangenen und Überläufern bestand, um an der Seite der Achsenmächte gegen die Sowjetunion zu kämpfen. Dieses Handeln löste kontroverse Debatten über Kollaboration und Widerstand aus.
Die Kapitulation der 6. Armee unter General Friedrich Paulus in der Schlacht von Stalingrad während des Zweiten Weltkriegs war ein entscheidendes Ereignis. Die deutschen Truppen kapitulierten am 2. Februar [1943] nach monatelangen Kämpfen und Belagerungen. Dies führte zu schweren Verlusten auf beiden Seiten und markierte einen Wendepunkt im Krieg, da die Rote Armee daraufhin eine erfolgreiche Gegenoffensive startete und Nazi-Deutschlands Vormarsch im Osten stoppte.
Mit dem Einmarsch der Roten Armee in Tirana festigte sich der Machtwechsel in Albanien. Der kommunistische Partisanenführer Enver Hodscha übernahm die Kontrolle und errichtete ein autoritäres Regime nach sowjetischem Vorbild. Die Monarchie wurde abgeschafft, politische Gegner verfolgt. Albanien entwickelte sich in der Folge zu einem der isoliertesten und strengsten kommunistischen Staaten Europas.
Ion Antonescu, der faschistische Diktator Rumäniens während des Zweiten Weltkriegs, wurde nach dem Sturz durch König Michael von sowjetischen Truppen festgenommen. Er war verantwortlich für die Deportation und Ermordung zehntausender Juden. Ein rumänisches Volksgericht verurteilte ihn wegen Kriegsverbrechen zum Tode. Die Hinrichtung durch Erschießen erfolgte unter Aufsicht der Roten Armee im Gefängnis Jilava.
Im Jahr 1994 marschierte die russische Armee in Tschetschenien ein, um die Unabhängigkeitsbestrebungen der Region zu unterdrücken. Dieser Einmarsch markierte den Beginn des Ersten Tschetschenienkriegs, einer brutalen und blutigen Auseinandersetzung, die bis 1996 andauerte. Der Konflikt war geprägt von schweren Menschenrechtsverletzungen und führte zu erheblichen zivilen Verlusten sowie zur Zerstörung der tschetschenischen Infrastruktur. Der Krieg endete ohne klare Lösung und hinterließ tiefe Narben in der Region.