Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Die West-Ost-Durchmesserlinien U 4 und U 5 verbinden die Stadtteile Laim und Westend über die Innenstadt mit den östlichen Stadtteilen Haidhausen, Bogenhausen, Ramersdorf/ Berg-am-Laim und Neuperlach
Der Baustopp der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf erfolgte aufgrund massiver öffentlicher Proteste, rechtlicher Herausforderungen und eskalierender Kosten. Diese Entscheidung symbolisierte den starken Widerstand der Bevölkerung gegen die Atomenergie, besonders verstärkt nach der Katastrophe von Tschernobyl. Dieser Erfolg der Anti-Atomkraft-Bewegung markierte einen signifikanten Wendepunkt in der deutschen Umweltpolitik.
Ein verheerender Hagelsturm traf München und das Umland, besonders die südöstlichen Stadtteile und Gemeinden wie Trudering, Riem und Haar. Hagelkörner, teils so groß wie Tennisbälle, richteten immense Schäden an: Über 70.000 Gebäude und 200.000 Fahrzeuge wurden beschädigt, Flugzeuge auf den Flughäfen Riem und Oberpfaffenhofen zerstört, und Ernten vernichtet. Eine bis zu 20 cm dicke Hagelschicht sorgte für massive Behinderungen im Verkehr. Feuerwehr und Rettungskräfte verzeichneten über 3800 Einsätze. Der Gesamtschaden betrug etwa 3 Milliarden DM, von denen nur die Hälfte versichert war. Hunderte Menschen wurden verletzt, Todesopfer gab es indirekt.
Der pakistanische Präsident General Zia ul-Haq starb bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz, der alle Insassen tötete, darunter auch den US-Botschafter. Die Absturzursache bleibt ungeklärt, mit Theorien von Sabotage bis technischem Versagen. Zias Tod, ein Schlüsselfigur in Pakistans politischer Geschichte, markierte einen Wendepunkt in der Region.
Bei einer Flugschau auf der US-Air-Base Ramstein kam es zu einer der schwersten Katastrophen in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während einer Vorführung der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori kollidierten drei Jets in der Luft, ein brennendes Flugzeug stürzte in die Zuschauermenge. Das Unglück forderte 70 Todesopfer, rund 1.000 Menschen wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Die Katastrophe führte zu breiter Kritik an Sicherheitsvorkehrungen und brachte eine deutliche Verschärfung der Regeln für Flugschauen in Deutschland.
In Schwandorf verübte ein junger Neonazi einen schweren Brandanschlag auf ein Wohnhaus, in dem vor allem Gastarbeiterfamilien lebten. Vier Menschen verloren ihr Leben: Osman Can, Fatma Can, ihr Sohn Mehmet und der Nachbar Jürgen Hübner. Neun weitere Personen wurden verletzt. Die Tat machte die tödliche Dimension rechtsextremer Gewalt in Bayern deutlich. Am Ort erinnert heute ein Mahnmal an die Opfer, zudem finden regelmäßig Gedenkveranstaltungen statt, um das Geschehen im kollektiven Gedächtnis wachzuhalten.