Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Deutsch-Nationale Kunstgewerbeausstellung von 1888 in München hatte eine bedeutende kulturelle und wirtschaftliche Auswirkung. Sie diente als Schaufenster für deutsches Kunsthandwerk und Design, betonte nationale Handwerkskunst und künstlerische Innovationen. Die Ausstellung förderte den Austausch zwischen Künstlern, Handwerkern und Industriellen, wobei sie handwerkliche Traditionen und moderne Techniken gleichermaßen präsentierte. Sie trug dazu bei, München als ein zentrales Kultur- und Kunstzentrum im Deutschen Reich zu etablieren und beeinflusste das Stadtbild durch dauerhafte Bauwerke wie das „Weinrestaurant und Wiener Café Isarlust“.
Das seit 1876 bestehende Netz wird über die Ludwigsbrücke bis zur Lilienstraße erweitert.
Die allgemeine Amnestie für die Kommunarden, die an der Pariser Kommune von 1871 beteiligt waren, wurde 1880 von der französischen Regierung gewährt. Diese Amnestie ermöglichte es den Exilierten und Inhaftierten, nach Frankreich zurückzukehren, ihre Bürgerrechte wiederzuerlangen und ein normales Leben fortzusetzen. Im Jahr 1888 gab es kein bekanntes Ereignis einer solchen Amnestie für die Kommunarden. Möglicherweise beziehen Sie sich auf ein spezielles oder weniger bekanntes Ereignis. Wenn Sie weitere Informationen oder Klärungen liefern können, würde ich Ihnen gerne weiterhelfen.
Der elektrische Stuhl wurde von Harold P. Brown und dem Zahnarzt Alfred P. Southwick mit technischer Unterstützung von Thomas Edison entwickelt. Die Idee entstand in den 1880er Jahren als eine angeblich humanere Methode der Hinrichtung im Vergleich zu den damals üblichen Methoden. Die erste praktische Anwendung fand 1890 statt, als William Kemmler im Auburn-Gefängnis in New York als erster Mensch mit dieser Methode hingerichtet wurde. Die Entwicklung und Einführung des elektrischen Stuhls war Teil der größeren Debatte um die Todesstrafe in den Vereinigten Staaten und spiegelt den Einfluss der aufkommenden elektrischen Technologie auf die Gesellschaft wider.
George Eastman brachte die Rollfilmkamera auf den Markt, eine Erfindung, die die Fotografie zugänglicher und praktischer für ein breites Publikum machte. Diese Kamera nutzte einen flexiblen Film, der mehrere Aufnahmen ermöglichte, bevor er entwickelt werden musste, und vereinfachte so den fotografischen Prozess erheblich. Eastmans Innovation führte zur Popularisierung der Fotografie und legte den Grundstein für die Entwicklung der Amateurfotografie und den späteren Erfolg von Eastman Kodak.
John Boyd Dunlop erfand den luftgefüllten Schlauchreifen, eine bahnbrechende Entwicklung im Transportwesen. Seine Erfindung, ursprünglich für das Fahrrad seines Sohnes gedacht, verbesserte den Fahrkomfort und die Leistung erheblich. Diese Innovation legte den Grundstein für die moderne Reifentechnologie und revolutionierte die Mobilität auf der Straße, vom Fahrrad bis zum Automobil.
Johannes von Widenmayer wurde 1888 zum ersten Bürgermeister von München ernannt. Während seiner Amtszeit setzte er sich für zahlreiche städtische Verbesserungen ein, darunter den Ausbau der Infrastruktur und die Förderung von Bildungs- und Kultureinrichtungen. Widenmayers Engagement trug wesentlich zur Modernisierung und Entwicklung Münchens bei.
Kaiser Wilhelm I. starb 1888, was das „Dreikaiserjahr“ einleitete. Nach seinem Tod folgte sein Sohn Friedrich III., der jedoch nur 99 Tage regierte. Danach bestieg Wilhelm II., Wilhelms Enkel, den Thron. Wilhelm I. war der erste Deutsche Kaiser und König von Preußen und spielte eine bedeutende Rolle in der deutschen Einigung unter Otto von Bismarck. Sein Tod führte zu bedeutenden politischen Veränderungen im Deutschen Reich.
Friedrich von Preußen, bekannt als Friedrich III., war von März bis Juni Kaiser des Deutschen Reiches. Sein kurzes Kaisertum war geprägt von seiner liberalen Haltung und dem Versuch, Reformen einzuführen. Allerdings war seine Regierungszeit sehr kurz, da er schwer krank war. In der kurzen Amtszeit konnte er seine politischen Ziele nur teilweise umsetzen. Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Wilhelm II. auf den Thron.
Kaiser Friedrich III. starb 1888 nach nur 99 Tagen auf dem Thron an Kehlkopfkrebs. Trotz seiner kurzen Regentschaft galt er als liberaler Monarch mit reformorientierten Ansichten. Seine Krankheit verhinderte die Umsetzung seiner politischen Pläne, die auf eine stärkere Parlamentarisierung und Liberalisierung des Deutschen Reiches abzielten. Sein Tod markierte das Ende dieser Hoffnungen.
Wilhelm II. wurde 1888 Deutscher Kaiser und regierte bis 1918. Er förderte eine starke Monarchie, setzte auf eine expansive Außenpolitik und verstärkte die Aufrüstung des Kaiserreichs. Seine impulsiven Entscheidungen und die aggressive Diplomatie führten zu wachsenden Spannungen in Europa, die letztlich im Ersten Weltkrieg mündeten. Nach der Niederlage dankte er ab.
Bei einer Parade in München zu Ehren Ludwig I. erschreckte eine dampfablassende, drachenförmige Straßenlokomotive di Zirkus-Elefanten von Carl Hagenbeck. Die panischen Elefanten flohen durch die Stadt, was zu einer tödlichen Massenpanik unter den Zuschauern führte. Zwei bis vier Menschen starben, 42 wurden verletzt, als die Elefanten durch Münchens Straßen, einschließlich der Königlichen Münze und des Viktualienmarkts, rannten. Die Situation endete erst, als Feuerwehr und Kavallerie die Elefanten einfangen konnten, wobei ein Elefant schwer verletzt wurde.