Geschichte

  • Föhrenwald: Schließung des letzten DP-Camps in Föhrenwald

    Das letzte Displaced-Persons-Camp in Föhrenwald bei Wolfratshausen wird 1957 geschlossen, womit ein bedeutendes Kapitel der jüdischen Nachkriegsgeschichte in Deutschland endet.

  • München: Die erste elektronisch gesteuerte verkehrsabhängige Lichtsignalanlage in Betrieb genommen

    Die erste elektronisch gesteuerte verkehrsabhängige Lichtsignalanlage / Ampel wird am Knotenpunkt Neuried in Betrieb genommen.

  • Landser-Romane: Verklärung, Verdrängung, rechter Mythos
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    Die Landser-Romane waren ein Massenphänomen der Erinnerungskultur der BRD, das Kriegsverklärung und ideologische Entlastung betrieb – eingebettet in eine Gesellschaft, die lange um eine ehrliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus rang. Sie verbreiteten gezielt den Mythos von der „sauberen Wehrmacht“, die angeblich ehrenhaft und unpolitisch gekämpft habe, während SS und Partei für die Verbrechen verantwortlich gewesen seien. Ihre Wirkung ist bis heute spürbar, etwa in nostalgischen Internetforen oder „Veteranenerzählungen“.

  • Contergan - Eine medizinische Tragödie
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    Contergan (Thalidomid) war ein Schlaf- und Beruhigungsmittel, das ab 1957 besonders Schwangeren gegen Übelkeit verschrieben wurde. Es führte weltweit zu schweren Fehlbildungen bei etwa 10.000 Neugeborenen, darunter fehlende Gliedmaßen und Organschäden. 1961 wurde das Medikament vom Markt genommen. Der Fall löste eine öffentliche Debatte über Arzneimittelsicherheit aus und führte zu strengeren Test- und Zulassungsverfahren. Die Contergan-Stiftung wurde gegründet, um Betroffene finanziell zu unterstützen. Heute wird Thalidomid in kontrollierten Anwendungen für spezifische Krankheiten eingesetzt.

  • Ausschluß Molotows aus dem ZK der KPdSU
  • Zum Blauen Bock
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    „Zum blauen Bock“ war eine beliebte deutsche Fernsehshow, die über drei Jahrzehnte lief und vom Hessischen Rundfunk produziert wurde. In einer fiktiven Apfelweinkneipe präsentierten Heinz Schenk und Lia Wöhr volkstümliche Musik, Sketche und humorvolle Gespräche. Die Mischung aus Unterhaltung und heimatlichem Flair machte die Sendung zu einem festen Bestandteil der Samstagabend-Unterhaltung. Mit prominenten Gästen und ihrer gemütlichen Atmosphäre prägte sie das deutsche Fernsehen nachhaltig und bleibt ein Klassiker der Fernsehgeschichte.

  • Rückzug nach dem Sinai-Feldzug

    Nach dem zweiten arabisch-israelischen Krieg 1956 zog sich Israel auf massiven diplomatischen Druck der USA und der Sowjetunion aus dem Sinai zurück. Der Konflikt war Teil der Suezkrise, bei der es um Kontrolle über den Suezkanal ging. Der Rückzug markierte das Ende der militärischen Auseinandersetzungen in dieser Phase.

  • Gründung der EWG durch Benelux, Deutschland, Frankreich und Italien

    Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wurde von Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Italien gegründet. Ziel war ein gemeinsamer Binnenmarkt mit freiem Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr. Die EWG legte den Grundstein für die wirtschaftliche Integration Europas und war ein bedeutender Schritt hin zur heutigen Europäischen Union.

  • München: Wiedereröffung der Alten Pinakothek
  • Start des ersten Nachrichtensatelliten ('Sputnik')
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    Sputnik war der erste künstliche Satellit, der erfolgreich in eine Erdumlaufbahn gebracht wurde. Er hatte eine kugelförmige Form mit vier langen Antennen und sendete Radiosignale zur Erde, die weltweit empfangen wurden. Der Satellit war ein technologischer Meilenstein und markierte den Beginn des Wettlaufs ins All zwischen den USA und der Sowjetunion. Sputnik bewies, dass Raumfahrt möglich war, und löste sowohl Faszination als auch politische Spannungen aus. Er blieb einige Wochen im Orbit, bevor er verglühte.

  • München: Lew Rebet wird durch den KGB ermordet

    ​Lew Rebet wird im Haus am Karlsplatz 8 in München vor der damaligen Straßenbahnhaltestelle, vom KGB-Agenten Bogdan Staschinski, der später auch Stepan Bandera umbrachte, mit einer speziell gefertigten Blausäurepistole ermordet. (Zuerst im Waldfriedhof beerdigt, dann in die Ukraine überführt)

  • Garching: Bau des Atomreaktor in Garching
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    Der Forschungsreaktor München, auch als „Atom-Ei“ bekannt, war der erste Kernreaktor Deutschlands und wurde in Garching bei München errichtet. Das auffällige kugelförmige Gebäude wurde rasch zu einem Symbol für den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt der Nachkriegszeit. Der Reaktor diente vor allem der Ausbildung von Fachkräften sowie der Grundlagenforschung in Physik und Technik. Er war jahrzehntelang ein zentraler Ort der deutschen Reaktorforschung und trug wesentlich zur Entwicklung nuklearer Expertise bei.

  • München: München überschreitet die Eine-Million-Einwohner-Grenze

    Dieses demografische Wachstum resultierte aus einem kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg nach dem Zweiten Weltkrieg, begünstigt durch wirtschaftlichen Aufschwung, Zuwanderung und eine hohe Geburtenrate. Mit dem Überschreiten dieser Marke wurde München offiziell zur Millionenstadt.


Deutschland
Adenauer
(Bundeskanzler
1949-1963)
Kirchenstaat
Pius XII. (1939-1958)
1. Bürgermeister
Thomas Wimmer (1948-1960)

2. Bürgermeister
Adolf Hieber (1956-1960)