Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Anita Augspurg ließ sich in München nieder und wurde eine zentrale Figur der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung. Als studierte Juristin und charismatische Rednerin setzte sie sich vehement für das Frauenwahlrecht, die rechtliche Gleichstellung und den Frieden ein. Gemeinsam mit Lida Gustava Heymann prägte sie maßgeblich die feministische Bewegung in Süddeutschland.
Alfred Dreyfus wurde im großen Hof der École Militaire öffentlich degradiert. Diese Demütigung fand vor einer großen Menschenmenge statt und symbolisierte seine Verurteilung wegen angeblichen Hochverrats. Dreyfus, ein französischer Offizier jüdischer Herkunft, wurde seiner militärischen Ränge und Auszeichnungen beraubt, und sein Schwert wurde zerbrochen. Dieser Vorfall war der Beginn der berüchtigten Dreyfus-Affäre, die Frankreich tief spaltete und große Kontroversen über Antisemitismus, Justizfehler und die Rolle der Medien auslöste. Die Affäre hatte weitreichende politische und gesellschaftliche Auswirkungen und führte schließlich zur vollständigen Rehabilitierung von Dreyfus.
Das Denkmal, das als einer der bedeutendsten Münchner Brunnen des späten 19. Jahrhunderts gilt, befindet sich auf dem Lenbachplatz und wurde von dem Bildhauer Adolf von Hildebrand geschaffen.
Färbergraben - Isartalbahnhof
Grundsteinlegung in Anwesenheit des Prinzregenten Luitpold durch Erzbischof Antonius von Thoma