Geschichte - 1886



  • Prinz Luitpold wird Verweser für König Otto

    Für den geisteskranken König Otto wird Prinz Luitpold als Verweserr eingesetzt

  • Akademie der Bildenden Künste bezieht den Neubau in der Akademiestraße

    1886 bezog sie den repräsentativen Neubau (pompöse Dreiflügel-Anlage in palastartigem Gründerzeitbau) von Gottfried von Neureuther (Bauzeit von 1876–1885) in der Akademiestraße/Leopoldstraße beim Siegestor, in dem sie auch heute noch ihren Sitz hat.

  • Ablösung der portugiesischen Regierung unter Fontes Pereira de Melho durch die Progressiste

  • Gründung der „Deutschen Antisemitischen Vereinigung“

    Die "Deutsche Antisemitische Vereinigung" wurde 1886 in Kassel gegründet und war eine der ersten Organisationen, die offen antisemitische Ziele verfolgte. Der Bibliothekar Otto Böckel, ein zentraler Protagonist der Bewegung, trug wesentlich zur Verbreitung antisemitischer Ideen in Deutschland bei. Diese Vereinigung und ihre Aktivitäten spiegeln die zunehmende Institutionalisierung und politische Mobilisierung des Antisemitismus in Deutschland am Ende des 19. Jahrhunderts wider. Sie markierte einen wichtigen Punkt in der Geschichte des Antisemitismus, der sich von einer vorwiegend religiös motivierten zu einer rassistisch motivierten Judenfeindlichkeit wandelte.

  • Kulturelle Blüte und technischer Fortschritt unter Prinzregent Luitpold

  • Mobilmachungsbefehl durch König Ludwig II.

  • König Ludwig II. wird über seine Absetztung informiert

    Gegen Mitternacht kam eine neue Kommission nach Neuschwanstein. Professor von Gudden informierte den König über das Gutachten der vier Ärzte und über die Übernahme der Regentschaft durch Luitpold und wurde in Gewahrsam genommen

  • König Ludwig II. wird nach Schloss Berg gebracht

    Um 4 Uhr morgens wird der König nach Schloss Berg verbracht.

  • König Ludwig II. gestorben

    Gegen 18.30 Uhr oder etwas später brach er mit von Gudden zu einem Spaziergang im Schlosspark auf und starb mit Professor Bernhard von Gudden abends im seichten Uferwasser des Starnberger Sees (damals noch Würmsee).
    Bis heute sind die Umstände nicht aufgeklärt, wie König Ludwig II. im Starnberger See gestorben ist.

  • König Ludwig II. wird in der Gruft der Michaelskirche beigesetzt

    König Ludwig II. wurde nach einem Leichenzug durch München in der Gruft der Michaelskirche beigesetzt. Sein Herz wurde am 16. August in einer Urne in die Altöttinger Gnadenkapelle verbracht.